Selektiv auf Nasen mit der Fliege?

  • Liebe Freunde!


    Nachdem ich jetzt mehrmals eine grössere Nasengruppe beobachten konnte,eine Frage?


    Hat jemand mit Nasen und Fliege von Euch Erfahrung?


    Meine Trockenfliegen und Nymphen hatten bis jetzt keinen Erfolg.


    Im Internet fand ich jetzt einen interessanten Beitrag,dass kleinste naturfarbene Nymphen und zarte Vorfächer zum Erfolg führen können.


    Auf Trockenfliege wurde eigentlich noch nie was gefangen.....


    Jedenfalls reizt mich das jetzt ungemein,ich möchte zumindest eine Nase heuer noch mit der Fliege verführen.


    Die von mir beobachteten Tiere waren durchwegs kapital,ich schätzte die Längen so auf zwischen 40 und maximal 50 cm ein....



    Bin für jede Meinung dankbar.

  • Servus Bernhard !


    Vor 2 Jahren hatte ich die Jahrekarte in einem kleinen Zubringerbach der Salzach dem Alterbach. Dort darf nur Spinnund Fliegenfischerei betrieben werden. Auch gab es in dem Bach ein paar Schulen Nasen. Und noch dazu keine kleinen. Da hab ich es natürlich auch mit der Fliege auf diese Burschen probiert. Hab auch nach langem probieren welche gefangen und zwar mit Bachflokrebschen mit kleinem Goldkopf in der Farbe oliv. Die müssen aber ziehmlich am Grund angeboten werden. Muß mal schauen, irgendwo hab ich noch ein Foto von den Nasen die ich gefangen habe. Kämpfen übrigens nicht schlecht an der Fliegenrute.


    Hier ein Foto von der Nasenschule

  • Hallo Bernhard, ich find es toll, dass es doch noch südsteirische Nasen gibt. Denn wie ich schon oft berichtete, hab ich sie schon damals als 15 jähriger bewundert (wenn ich nicht gerade die fesche Biolehrerin bewunderte /wItz) .


    Ich würde auch unbedingt auf grüne Nymphen tippen. Nase kratzen mit ihrem hornartigen Maul die Algen von den Steinen ab, daher sind sie diese Farbe gewöhnt.


    Der Fang von Nasen mit der Fliegenrute scheint doch schon ältere Vorgänger gehabt zu haben.


    Denn in meinem ersten Angelbuch, was ich 1970 von meinem Papa geschenkt bekam, stand bei dem Kapitel "Zährten und Nasen" irgendwo gegen Schluss folgender Satz:


    "Beim Äschenfischen passiert es nicht selten, dass eine Nase die Nassfliege nimmt, wenn man sie einmal unabsichtlich länger sinken läßt".


    Klar, dieses Buch las ich jeden Tag, und kann es heute daher noch teilweise auswendig /wItz.


    Das Beste war aber: Kurz nachdem ich das buch hatte und mit dem Dir schon aus Erzählungen bekannten "Onkel Franz" als Lagelbua zum Fischen an die Traisen mitging, wollte ich, nachdem ich schon Forellen und 1 Äsche gesehen und erkannt hatte, auch eine Nase sehen (obwohl vielleicht in der Traisen gar keine waren) und sagte: Onkel Franz, bitte bitte, lass die Fliege einmal länger sinken.
    Ich glaub, der muß gedacht haben ich spinn.
    In meiner Infantilität dachte ich nämlich, wenn der Onkel Franz ein bissl länger seine Nymphe oder Nassfliege unten läßt, beisst sofort eine Nase an....

  • Hallo Berrnhard


    Nasen gezielt befischen ist eine ziemliche Herausforderung, ein Universalrezept habe ich auch noch nicht gefunden.
    Was aber funktioniert, wie du schon selbst geschrieben hast, sind kleine naturfarbene Nymphen (olive, goldbraun, pheasant tail) mit Glas oder Tungstenperle, Größe 16-18 und ein langes (3,5-4m) Fluocarbonvorfach stärke 10-12.
    Wennn du eine Schule ausgemacht hast, von oben anfischen und die Nymphe beim runtertreiben immer ganz leicht hochzupfen.
    Deine Lieblingsnymphe, wenn ich sie noch richtig in Erinnerung habe, sollte sich in kleinen Größen dazu perfekt eignen.
    Eins muß ich dazu noch sagen, wenn die nicht wollen, dann wollen sie partout nicht, da kannst dich auf den Kopf stellen, ich denke oft reicht nur ein falscher Schatten oder Bewegung und sie stellen das Fressen ein /KoPf


    lg


    Christian