erfolgreiches Schleienangeln ?

  • Servus Leute,


    ich habe mir heuer neben sehr vielen anderen Dingen auch ein kleines Zwischenziel gesetzt ... da in einem Großteil meiner Gewässer die Räuber erst ab 1.6. "frei" sind will ich heuer im Frühjahr versuchen meine erste Schleie zu fangen )jAja


    als eingefleischter "Kunstköderschleuderer" habe ich mich zwar schon ein wenig in die Materie eingelesen, aber ich möchte natürlich auch von euren praktischen Erfahrungen profitieren )jAaa


    das passende Gewässer dazu hätte ich schon "auserkoren" ... ist ein Altarm in meinem Tullner Aurevier ... Tiefe 30cm - max. 150cm ... der Altarm ist ca. 25m breit und im Sommer extrem verkrautet ... ca. in der Mitte des Altarms befindet sich eine "Rinne" die auch im Sommer halbwegs krautfrei ist ... beim Spinnfischen habe ich schon öfters mal schöne Schleien über die 50cm herumziehen gesehen ... hier noch ein Foto im Morgengrauen von dem Gewässer



    so weit so gut ... da der Weg zu diesem Gewässer sehr verwachsen und beschwerlich ist muss ich ausrüstungsmäßig sehr minimalistisch unterwegs sein ... nur wie geh ich es an ? ... Stoppel oder Grund? ... welche Futtertaktik und vor allem welcher Köder? ... welche Tageszeit? ... wie gesagt in der Theorie hätte ich mir schon was zurecht gelegt ... ich will aber auch euer Wissen anzapfen und eure Antworten nicht in eine Richtung lenken )jAja ... noch eine kleine Info am Rande ... vom Posenfischen habe ich keinen blanken Schimmer (PF. ... falls es in Richtung Posenfischen gehen soll dann die dringende Bitte von mir die Montage so erklären dass ich als Newbie sie auch kapiere )jAaa


    ich bin schon sehr gespannt was für Vorschläge/Empfehlungen von eurer Seite her kommen kL$

  • Ich würde es mit einer einfachen Posenmontage probieren. Von unten : Vorfach -> Wirbel -> Schrotbleikette -> Pose-> Stopper


    Die Pose so ausbleien das sie knapp über der Wasseroberfläche zu sehen ist, damit auch die feinsten Bisse zu erkennen sind.


    Als Köder Mistwurm oder Mais. Falls Anfüttern erlaubt ist, normales Futter mit etwas Erde mischen (wegen der Farbe, Schleien mögen dunkles Futter).


    Alternativ auch mit dem Winkelpicker/Feederrute. Mit kleinem Futterkorb auf Grund legen Io)


    Anzumerken das ich gar kein Experte bin, und das meine Methoden sind die ich immer verwende.

  • eigentlich gibts dem, was Berko geschrieben hat, nichts mehr hinzuzufügen. Das stimmt alles.


    Das Wasser sieht jedenfalls ideal für das Vorhaben aus.


    Schleien beissen gut am Morgen, meistens wenn es gerade schon hell geworden ist. Und am frühen Abend. Komischerweise haben bei mir die Bisse immer schlagartig aufgehört, sobald es dunkel wurde.


    Pralle Sonne mögen sie nicht.


    Posenmontage würde ich so einfach wie möglich machen. Eventunell ist sogar ein Wirbel schon zu viel. Und wenn es seicht ist bis 1,5 m und man nicht weit werfen muss, keinen langen beschwerten Waggler nehmen, sondern irgendwas kurzes, möglichst unauffälliges.


    Ich hab entweder einen kurzen Balsaholzschwimmer oder einen kleinen Gänsekiel oder Stachelschweinkiel.


    Köder wie Berko gesagt hat.


    Schleien haben oft Angst vor zu hellem Futter ! Und es ist gut, wenn auch einzelne zerschnittene Würmer im Futter sind. Und sehr sparsam anfüttern, Schleien mögen keine prallvollen Futterteppiche, sondern nibbeln meistens nur am Rande davon.
    Und meistens fängt man davor viele andere Fischarten. Wenn mal ein Trupp Brassen am Werk ist, ist mit den Schleien erst mal Pause. Die kommen dann wenn die Brassen wieder weg sind, sie sind sozusagen "Restlverwerter", die dann dort herumstierln, wo erst andere Fische das Wasser bissl eingetrübt haben und den Grund aufgewühlt haben.


    Und am besten erkennt man Schleien an den Blasen die sie entwickeln. Die sind nicht größer wie beim Karpfen oder beim Blei, sondern so kleine dichte Perlchen wie bei Sekt. Und es steigt immer ein bissl Morast mit auf.
    Wenn solche Anzeichen sind, hat man schon "halb gewonnen"......

  • sowie lupus das beschrieben hat mit den blaserln wars bei mir im letzten Winter auch. Hab mit Maden gefangen. Also alles was auf Weißfisch grundsätzlich so geht kann man denk ich nehmen. Im Endeffekt ist´s einfach viel Glück (auch wenn das viele vielleicht nicht so zugeben wollen) was dann beißt. Ein selektives Fisches ist meiner Meinung nach mit diesen Methoden nicht möglich.


  • . Im Endeffekt ist´s einfach viel Glück (auch wenn das viele vielleicht nicht so zugeben wollen) was dann beißt. Ein selektives Fisches ist meiner Meinung nach mit diesen Methoden nicht möglich.


    ja, das habe ich auch so angedeutet.


    Einen Nachsatz möchte ich aber doch anbringen.


    Wenn man mal Standplätze von Schleien geortet hat, kann es doch schon fast ein "halbselektives Fischen" werden.


    Man muss bedenken, dass die Fressplätze der Schleien recht eingegrenzt sind. Sie tun selten "herumstrawanzen" sondern bleiben in bestimmten Bereichen in der Nähe von Kraut. Oft fängt man schon nichts mehr, wenn man einen Meter weiter rechts oder links liegt......

  • Da haben wir ja heuer das gleiche Vorhaben bis zum 1Juni. )jAaa


    Wenn du die Orte schon gefunden hast wo sie regelmäßig vorbeischwimmen hast eigentlich schon die halbe Miete. Schleien sind ja dafür bekannt gewisse Routen zu nehmen, daher auch der Begriff "Schleienstraße". Wichtig ist dann allerdings besonders wenn sie sich sehr ufer nahe aufhalten (bei mir schwimmen die im 30-50cm tiefen Wasser umher!) das du dich besonders unauffällig verhältst. Hab da schon so ziemlich jede Montage (teils auch nur noch Haken und Köder an dünner Schnur) ausprobiert. Muss mich da heuer echt an der Nase nehmen, einen gewissen Abstand zum Platz zu haben. Meiner Erfahrung nach, kannst es total vergessen wenn sie dich mal gesehen haben und die sehen einem echt, auch wenns so wirkt als wären sie ungestört,man merkts ihnen nicht an.
    Hier noch n Link ;)
    Link


  • Muss mich da heuer echt an der Nase nehmen, einen gewissen Abstand zum Platz zu haben. Meiner Erfahrung nach, kannst es total vergessen wenn sie dich mal gesehen haben und die sehen einem echt, auch wenns so wirkt als wären sie ungestört,man merkts ihnen nicht an.
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    Für mich eine Grundregel überhaupt, ich hab vergessen darauf hinzuweisen, weil es mir so in Fleisch und Blut ist:


    Ich knotz mich bei keiner Angelmethode direkt an den Uferrand, sondern halte immer Abstand. Egal wie, ob Pose, ob Grund, ob Spinn, ich trappe nie direkt bis an den WAsserrand ran...... , und beim Sitzangeln steh ich nicht mal gern auf zum Werfen und Einholen, weil unnötiges Herumgehopse verscheucht vorsichtige Fische in Ufernähe.....

  • Ich würde dir das Method-Feedern ans Herz legen! Ist eine wirklich geniale und effektive Art zu angeln, wo du auch auf weite Distanzen hinkommst.
    Falls du zur selben Zeit wie ich (weiß aktuell noch nicht genau ob SA oder SO) auf der Ifish in Tulln bist, gibt's eine persönliche Einführung von mir. Wenn nicht, dann gibt's beim MS-Stand (Michael Schlögel) die beste mögliche Einschulung in diese Art des Angelns. Achtung, da geht womöglich gleich eine Feederrute mit :)

  • wenn unser cheffe liest, dass du den schleien an den kragen gehst wird er sicher nicht erfreut sein )jAaa

    an den Kragen gehen ist sicher etwas martialisch ausgedrückt ... falls ich eine erwische darf sie auf alle Fälle weiterschwimmen )jAja


    Für mich eine Grundregel überhaupt, ich hab vergessen darauf hinzuweisen, weil es mir so in Fleisch und Blut ist:


    Ich knotz mich bei keiner Angelmethode direkt an den Uferrand, sondern halte immer Abstand. Egal wie, ob Pose, ob Grund, ob Spinn, ich trappe nie direkt bis an den WAsserrand ran...... , und beim Sitzangeln steh ich nicht mal gern auf zum Werfen und Einholen, weil unnötiges Herumgehopse verscheucht vorsichtige Fische in Ufernähe.....

    bis direkt zum Wasserrand komme ich bei dem Gewässer eh nicht ran ... ich hab mir hier das Südufer ausgesucht ... man marschiert mal eine Weile durch dichten Auwald, dann geht man eine steile Böschung rund 3m runter Richtung Ufer ... dann hat man noch ca. 3m bis direkt zum Uferrand der meist auch noch sehr verwachsen ist ... also wirklich anstrengen muss ich mich nicht um da unauffällig zu bleiben


    die Schleien habe ich dort immer in unmittelbarer Uferähe beim Hechtkrautangeln beobachten können ... vielleicht 2 - 3m vom Ufer entfernt ... die haben sich auch durch meine Werferei beim Spinnfischen nicht wirklich beeindrucken lassen und sind unbeirrt herumgzogen ;) ... das einzig "lästige" dort ist immer die Schwanfamilie die so wirklich gut nach Futter schnorren kann )jAaa
    ein netter Nebeneffekt im Sommer dort ist, dass auf der Südseite immer die Böschung und dann noch der Auwald immer im Rücken ist ... dadurch ist es ab ca. 10:00 immer schön schattig und zu 80% auch immer windstill Io)

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