Schreibsts aber schon am besten dann Reviervorstellungen, wenn Ihr selber dort fischts oder gefischt habts.
Ich kenne Albern schon deshalb sehr gut, weil dort seinerzeit meine Mutter aufgewachsen ist.
Du musst unterscheiden zwischen "Albern Wien" und "Albern Niederösterreich"
Albern Wien war mal sehr gut, das Blaue Wasser war ein großer Ausstand, fast so wie bei den Donaustädtern seinerzeit das Stürzlwasser, und sehr stark befischt.
Der Alberner Hafen war ein ausgesprochen ruhiger Hafen, er hatte eine gute Verbindung zum Blauen Wasser, sodass die Fische rein und rausziehen konnten und guter Wasseraustausch stattfand.
Der Hafen wurde aber komplett umgebaut und da ist kein Stein am anderen geblieben. Und die ehemalige Verbindung zum Blauen Wasser ist nur mehr durch Rohre möglich, ganz genau hab ichs mir dann auch nimmer angeschaut. Aber hässlich und nüchtern schaut es jetzt aus. Der Hafen war zu meiner Zeit das idealste Gebiet zum leichten Stippen (für viele "trainieren fürs Preisfischen damals" ) und voller großer Weißfische.
Und für Barsch und Zanderfreaks wie Du, vogelXY: Vertikalangeln von Spundwänden oder sowas kannst vergessen. Denn genau wo die Spundwände anfangen, ist Fischen verboten. Du darfst quasi im Hafen nur fischen, wo der Steinwurf ist, und die ganzen Bäume die Schatten spendeten, sind alle weg.
Dann Albern Niederösterreich:
Da steht "samt allen Altarmen". In meiner Kindheit und Jugend war da wirklich eine Fülle von Wasserln, da war die Spitztraverse, Innentraverse, Aussentraverse, Badlacke, Halbmond.
Heute alles verlandet. Nur bei der Fischerinsel ist ein kleines Loch ("der Kessel") übriggeblieben, sonst siehst Du nur mehr vertrocknete Gräben.
Aber die Donau ist besser strukturiert dort. Für richtige Barbenfreaks müsste es gut sein dort.