Laubenangeln in der Donau?

  • Hallo


    Hätte mal eine Frage an euch.


    Kann man jetzt im August Lauben in der offenen Donau fangen? (Mit Stipprute am Ufer)
    Oder halten sich diese eher in Häfen und ruhigen Stellen auf?


    Möchte beim Angeltrip an die Donau bei Möglichkeit meinen Köderfischbestand wieder ein wenig aufbessern. )heHe

  • Ich habe zwar noch nie in der Donau geangelt, aber ich würde es im Hafen probieren.
    Wenn du ein Gutes lockfutter hast, dann kommen sie schnell mal an deinen futterplatz.
    .

    §bOOT Nein ich bin hier nicht der Chef ,ich bin nur Fisch-süchtig, ! /aNgeln

  • Ich finde es erstens mal toll, wenn es in der Donau noch Lauben gibt. Was man so hört, sind ja die meisten Oberflächenfische den Kormoranen zum Opfer gefallen oder alles wird durch diese eingeschleppten Grundeln verdrängt.
    Ich habe schon lange keine Laube mehr gefangen, das liegt erstens daran, dass ich keine Köderfische fange und zweitens daran, dass sie in stehenden Gewässern wie meinem offensichtlich ausgestorben sind.


    In der Donau selber waren natürlich viele Lauben, aber auch in Häfen. Die Lauben, die immer in der starken Strömung waren, waren etwas größer und wir nannten sie "Schusslauben".

  • " Schusslauben" das habe ich schon lange nicht mehr gehört )jAaa
    In Altenwöhrt wo der Kamp in die Donau fliesst haben Lauben eine Schonzeit von 16.5-30.6
    Da haben wir sie immmer im Staubecken nahe am Ufer gefangen wo wenig Strömung ist.
    Wie es jetzt ist kann ich dirl leider nicht sagen


    Grüsse Carlo

  • Hallo,


    Lauben habe ich noch nie gehört. Gleich nachgeschlagen.
    Ich kenne diesen Fisch mit den Namen Ukelei von meiner Prüfung.
    Ich hoffe es ist euch Recht, wenn ich ein Datenblatt hier reinstelle.


    Der Ukelei ( Alburnus alburnus, Synonym: Cyprinus alburnus ), auch Ablette, Laube, Zwiebelfisch oder Laugele (Bodensee) genannt, gehört zu der Unterfamilie Alburninae der karpfenartigen Fische (Cyprinidae). Er hat einen schlanken Körper mit seitlich abgeflachtem Schwanzstiel. Lauben werden 12 bis 15 Zentimeter lang, selten bis 25 Zentimeter.


    Familie: Weißfische (Leuciscidae)
    ohne Rang: Otophysa
    Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
    Unterordnung: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei)


    wikipedia.org/wiki/Ukelei

  • Ja, das ist das Basiswissen in Stichwortform......
    Was den Laubenbeständen zusetzt ist zum Beispiel der Wellenschlag der Schiffe, wodurch die Brut an den seichten Stellen vernichtet werden kann.


    Lauben sind außerdem sehr empfindlich gegen Eutrophierung. Zunehmende Verkrautung stehender Gewässer durch Makrophyten führt zur Verschlammung von früheren Laichplätzen.


    Generell fühlt sich die Laube am besten in gut strukturierten Fließwässern, wo schnelle scharfe Strömung mit flachen Bereichen wie Buhnen und Schotterbänken abwechseln.


    Das ist ideal in der Donau unterhalb von Wien. Aber dort wieder setzten ihr zwei Gefahren zu: Die Kormorane, denen sie als Oberfächen-Schwarmfisch schutzlos ausgeliefert ist, und der starke Wellenschlag des Twin-City Liners.


    Mit diesem war ich gestern von Wien nach Bratislava und retour unterwegs. Da gingen mir natürlich auch diese Gedanken durch den Kopf.


    Schließlich sah ich an der Uferpromenade von Bratislava direkt an den Rumpf eines angelegten Schiffes einen Laubenschwarm, wie bei uns in alten Zeiten. Das war unterhalb der Anlege des Twin-Cityliners, der also dort keinen Schaden mehr verursachen konnte. Wirklich schön, die Lauben da in der Uferströmung direkt an den Schiffsrumpf gedrängt zu sehen, so richtige "Schußlauben'" wie in meiner Jugend hier in Wien.


    Die Laube (Alburnus alburnus) hat in Österreich zwei Verwandte: Die Seelaube (Alburnus mento), die in Salzkammergut-Seen vorkommt und zum Glück wieder in steigender Zahl zu finden ist (jährlicher Laichaufstieg vom Grundlsee in den Toplitzbach), und der Schneider (Alburnus bipunctatus), der in kleineren Flüssen in der unteren Äschenregion/oberen Barbenregion vorkommt.....