Spinnfischen an der Donau bei Strömung

Servus Patrick,

habe deine (private) Nachricht erst jetzt gelesen.

Wie du weißt bin ich sehr viel Spinnfischen an der Donau.

Es macht einen großen Unterschied ob du in einer frei fließenden Strecke angelst, sowas wie in der Wachau oder im Nationalbark unterhalb von Wien, oder in einem Staubereich der Donau oder direkt unterhalb eines Kraftwerks.

Dann ist noch relevant welche Zuflüsse du hast, welche Art der Gewässer diese Zuflüsse sind und wie die Beschaffenheit des Ufers aussieht.

Gib mal paar infos raus, dann kann man sicher etwas mehr dazu sagen.

LG Gernot

Frei fließende Strecke mit mittlerer Strömung, ist irgendwie ein Wiederspruch, denn dort wo die Donau wirklich frei fließt ist sie brutal schnell.

Da ist so viel Druck drauf dass man nicht Jiggen kann im Hauptstrom.

Wenn du nicht gerade in der Wachau angelst bist du sicher in einem Staubereich unterwegs.

Die Strömung wird in etwa 20 bis 25 km vor einem Kraftwerk stark reduziert, was bedeutet dass du auch noch 20km vor dem nächsten Kraftwerk keine natürliche Fließstrecke hast.

Raubfische gibt es da wie dort, nur die Art der Fischerei unterscheidet sich stark.

Prinzipiel suchst du Zander am Tag eher tief, bzw an den Kanten, in beruhigten Zonen wie Mündungen, Kehrwasser, Hafeneinfahrten usw.

Hechte gibt es auch viele in der Donau, immer da wo wenig Strömung herrscht, da kánn es auch seichter sein.

Was sowohl im Stau als auch in freier Fließstrecke sehr gut funktioniert ist das Fischen nachts mit Wobblern. Da stehen sie ganz ufernah, oft in 30cm tiefen Wasser oder patroulieren die Steinschüttungen ab. Es reicht wenn der Wobbler ein paar cm unter der Oberfläche läuft, der Zander jagt von unten nach oben.

Wenn du mir schriebst wo dein Revier ist - gerne auch privat - kann ich dir sicher mehr sagen.