Seekranke Fische (kein Aprilscherz)

  • Unglaublich, aber wahr! Das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) an der Bremer Universität hat herausgefunden, dass Fische ein Gleichgewichtsorgan ähnlich dem eines Menschen besitzen. Es handelt sich dabei um kleine Kalkkristalle, die sogenanten Otholiten, mit deren Hilfe Fische die Richtung der Schwerkraft wahrnehmen können. Damit ist es ihnen auch möglich, die Lage ihres Körpers im Raum festzustellen. Mit Veränderung der Körperlage verlagern sich auch die Otholiten. Sinneszellen melden diese Reize an das Gehirn. Bei Fischen sind die Kristalle vergleichsweise größer als beim Menschen, was zur Folge hat, dass Fischen regelrecht schlecht werden kann, wenn sie aus ruhigem in turbulentes Wasser wechseln.

  • Alle Wirbeltiere haben Otolithenmembranen mit mehr oder minderer Ausprägung eines Labyrinthes(Teil des Gleichgewichtsorganes).
    Das ist seit etwa 100 Jahren bekannt..........
    Verblüffend ist sicherlich die Ähnlichkeit des Organes mit unserem.
    Charles Darwin,schau owa!


    Euer Boardoktor

  • Eben,das steht in der Originalarbeit nicht so drinnen wie in einem Presseartikel,die tun dann jede Meldung "ummodeln"siehe täglich Österreich oder Krone..und verändern wissenschaftliche Daten so,wie es der Leser gern hat(in diesem Falle Seekrankheit,das ist lustig,aber nicht wissenschaftlich und sie tun so als ob es völlig neu wäre..)
    Besetze 1000 Forellen,beobachte sie nach dem setzen,einige werden dann den "Drehwurm" haben,das heißt ein geschädigtes Gleichgewichtsorgan",kann sich aber auch erholen.


    Nochmals,alle Wirbeltiere haben,Gleichgewichtsorgane(Säugetiere sowieso) mit Kristallen,habe jetzt anchgegoogelt und sofort eine Arbeit von 1924 über Otolithen im Fischlabyrint gefunden,also.....
    Das weiß man seit Ewigkeiten.Keine Forelle könnte sich sonst am Grund in der TURBULENTEN Strömung halten..........
    Jede Eidechse dreht sich binnen einer Sekunde um,Fische,DIE GESUND SIND,im Wasser sowieso.



    Liebe Grüße Bernhard

  • Das wir nicht so leicht ein Tierarzt wissen(bei Fischen meine ich).Ich bin von klein auf ein Hobbyzoologe(was wilde Tiere betrifft und habe früher viel mit Biologen diskutiert,ist jetzt keine Angeberei,war knapp daran Meeresbiologie zu studieren aber in Österreich ist das ja eher ein witzstudium ohne eigenes Meer)
    Habe gerade den ORIGINALARTIKEL im google gefunden:
    Er handelt von der genetischen Beeinflussung des Wachstumes der Otolithen bei den Zebrafischen.
    Das alle Wirbeltiere Gleichgewichtsorgane mit Otolithen(heißt ja übersetzt nichts anderes als OHRSTEINE ) haben ist bitte ein uralter Hut und seit hundert Jahren bekannt,wie Peter oben bereits auch im übertragenen Sinn gemeint hat.
    Dass gewisse Tageszeitungen wissenschaftliche Erkenntnisse gerne in veränderter oder gar falscher Form wiedergeben,passiert täglich.
    Warum ich Euch damit so nerve ist,dass man immer (vor allem(Tageszeitungsberichte) kritisch betrachten muß,ich muß mich ja auch beruflich tägloich mit der kritischen Betrachtung von neuen Erkenntnissen herumschlagen.


    Bernhard