Ich glaub ich spinn!!

  • Heute Nachmittag hatte ich wieder Zeit für eine meiner bekannten kurzen Ausflüge(wie Lupus).
    Mich verschlug es an eines unser Vereinsgewässer.
    Der Fluß liegt in der Weststeiermark,kommt aus dem Gebirge und zieht dann reguliert durch Wiesen und Auen.
    Früher bis zu den 60iger Jahren war er ein stark mäandrierender,extrem fischreicher Fluß mit einem tollen Mischbestand(auch große Bachforellen und schöne Hechte und Barben wie auch mannigfaltige Weißfische)wie die Alten erzählen......
    Seit langer Zeit unterliegt sie aber nicht nur den Regulierungen,sondern führt auch ein armes Dasein unter dem Druck eines täglichen Schwallbetriebes.
    Eine selbstreproduzierende Salmonidenpopulation oder auch Weißfischpopulation ist unter diesen Bedingungen kaum möglich.


    Soviel zum Gewässer.
    Da es heute heiß war,war ich müde(auch in Anbetracht auf die Aussicht eines Sonntagsdienstes).


    So entschied ich mich wie in meiner Jugendzeit(Luis:damals vor 31 oder gar vor 32 Jahren Jahren blinkerte ich häufig mit meinem Vater an der Raab bei St.Margarethen!!! ;) und fing meine ersten Flußforellen) ,
    wieder einmal zur Forellenspinnangel zu greifen,auch mit dem Hintergrund,dass in diesem Forum das Interesse für das Spinnfischen viel größer ist als für das Fliegenfischen,netwahr ;)

    Und da ich müde war,war ich auch zu faul meine Forellenblinker und Forellenwobblerkiste nach geeignetem Material zu durchwühlen und nahm kurzerhand die alten guten Mepps in Silber-Rot Größe 2 und 3 mit,die bei mir immer irgendwo herumliegen.
    Am Wasser angekommen,drückte ich natürlich die Widerhaken an und begann in einer herrlichen Aulandschaft zu waten und die tollen Strukturen zu bestaunen.
    Eine tolle Flußlandschaft,ohne Schwallbetrieb und den Regulierungen wäre es sicher ein Natur-Juwel.
    Teilweise auf kurzen Stücken auch unbegradigt.


    Resumee:In 4 Stunden 13 Forellen,davon 3 Regenbogen,die Größte ging mit 40 cm nach Hause,10 kleinere Bachforellen,wobei die meisten "Falsche" waren.


    Unter "falsch" versteh ich offensichtlich genetisch differente Bachforellen.
    Sie wurden wohl flußaufwärts vom Nachbarverein gesetzt.
    Von autochthonen Stämmen(es gibt genetisch hunderte Varianten in Österreich)kann man sowieso nicht mehr sprechen,aber ich meine zumindest alpenstämmig und nicht atlantisch oder aus einer dänischen Zucht.
    Die echt autochthonen Bafos ,die auch trivial als Urforellen bezeichnet werden gibt es nur mehr in einigen Gebirgsbächen.
    Genauer kann ich es Euch auch nicht erklären,da gibt es einige Spezialisten ín Österreich,die das erforschen.


    Was mir an mir selbst als "eingefleischtem"Fliegenfischer auffiel:


    Ich fing beim Spinnen tendenziell vielleicht ein bißchen weniger,aber durchkämmte schneller das geplante Gebiet und ich ermüdete weniger.


    Und was mir noch auffiel:
    Beim Spinnfischen mit Drilling tragen die Forellen(und ich spreche hier nur von Forellen) deutlich schwerere Verletzungen davon,das hatte ich schon öfter gemerkt.


    Sehr oft fassen alle drei Haken(trotz fehlender Widerhaken)und ein schonendes Entfernen ist auch mit Zangerl so gut wie nicht möglich und wenn nur mit sichtbaren Schleimhauteinrissen,trotz aller Bemühungen.


    Kleine Forellen sind auch kleinmäulig,das ist das Problem.
    Es ist für einen Forellenbestand sicher nicht so schonend im Vergleich zur Fliegenfischerei.


    Aber es war für mich ein toller Nachmittag mit einer wunderschönen Spinnfischerei ;)


    So genug schriftliche Ausführungen,ein paar bildliche Eindrücke:








    Für die Jungfischer des Forums:


    Eine "Falsche"




    Und so "ghört" sie,die "Echte",Bilder aus dem Salzagebiet(aber auch heute hatte ich zwei Echte)



    Und weils so vü schön san,noch eine:



  • ]hiBernhard


    ]pEtrizu deiner schönen Forellen Strecke Io)



    Es ist schon klar das ein Drilling mehr Schaden bei einer Forelle Anrichtet als ein kleiner Fliegenhaken ;)


    Spinnfischen auf Forellen ist für mich Nahrungsbeschaffung (he


    Sind ja Äußerst Lecker :D


    Meine beiden größten Bafos hab ich beim Spinnfischen auf Hecht im Herbst gefangen.


    Die erste damals mit über 60cm in Rohr auf einen Großen Orangen Blue Fox Spinner und die 2 vorletztes Jahr auf einen Wobbler aber das Foto kennst du ja ;)


    Beide konnten Trotz Scharfem Drilling ohne Nennenswerte Verletzungen zurückgesetzt werden (he

  • Servus Luis,die Bilder hab ich ja noch gar nicht fertig. /wItz


    Nahrungbeschaffung ist klar,aber wenn die Fangquote 1:13 wie heute ist(ein grösserer und sonst lauter Kleine),kann man nicht davon ausgehen /KoPf),da nehm ich an diesem Wassernächstes Mal wieder sicher die Fliege oder eben ein Blinkerl oder Gummischischerl mit Einzelhaken.


    In einem Gewässer wo aber dauernd fangfähige Satzforellen ausgesetzt werden,ist es völlig wurscht mit was man fischt (sogar Wurm würde ich da durchgehen lassen,da ohnehin kein Jungfischbestand besteht,den es zu schonen gilt)


    Bei kapitalen Fischen wie bei Deiner Superbafo,hängt ja meistens nur ein Hakerl des Drillings irgendwo,die Maulgröße ist wahrscheinlich das Problem

  • Da hast du Recht Bernhard :D


    Auf die Bilder hab ich schon gewartet )heHe


    Sehr schöne Aufnahmen Io)


    In dem Heutigen Fall ist es klar das da eine andere Vorgangsweise angebracht ist ;)


    Meine 1 Große hatte den Drilling voll im Maul und alle drei Haken sind Gesessen /KoPf


    Allerdings ganz Vorne und mein damaliger Obmann der in der Nähe war hat mir Geholfen den Fisch Ruhig-zustellen damit ich den Drilling Entfernen konnte.


    Das Dumme Vieh hat dann im Frühjahr bei einem Stoderer (Grazer) gebissen und das hat sie dann nicht Überlebt (Na.

  • Zitat

    Original von koppenkitzler
    Ich bin ein Stoderer!!! /wItz /wItz /wItz /wItz


    Weis ich Bernhard das du Grazer bist ;)


    Allerdings sind damit diese Sportfreunde gemeint die Rauskommen am WE und alles killen was sie Fangen und dann jammern das es nix mehr gibt /KoPf

  • Falsch,bin ich nicht mehr!!!!!


    Gleisdorfer oder Weizer,hihi


    Eigentlich ja "Nitschaner"


    Was sagst zum Bachforellenvergleich?
    ist ziemlich deutlich der Unterschied............


    Jedenfalls sahen die Bachforellen meiner Schwarzfischerkindheit aus den verschiedensten steirischen Bächen immer so aus........

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