kühle getränke bei langem ansitz

  • wer kennt das nicht


    schönes, warmes wochenende, topwasser, eine gemütliche angelrunde, perfekte verpflegung..


    aber kein wirt in der nähe für ein kaltes bier


    wenn man länger als einen tag am wasser sitzt, sind die kühlen getränke meist mangelware


    was tun?


    da gibts eine perfekte methode, um auch morgen und übermorgen usw kalte getränke zu haben


    man nehme:


    einen stoffsack, alten kohlesack, jutesack, kartoffelsack grösse 25-50kg oder so ähnlich halt


    der holden gemahlin hat man daheim 1-2 alte leintücher gemoppst, abgebettelt, abgekauft oder sonst wie...


    diese leintücher ein paarmal zerreissen (sonst finden sich die biere nicht so leicht


    dann tücher in den stoffsack füllen, die getränke (nur dosen, kein glas, denn wenn da drin eine flasche zerbricht und man greift rein, dann kann das böse enden...) ebenfalls hinein und das ganze gut verschliessen (zubinden)


    danach den sack samt inhalt durchwässern,
    das ding muss RINNEN und danach in die sonne hängen, wind ist auch okay


    der trick dahinter ist einfach


    durch das verdunsten des wassers entsteht kälte, sog verdunstungskälte, ud diese kühlt die getränke


    nachteil:
    das ganze braucht zeit, dh vom beginn, in die sonne hängen bs zum zeitpunkt, dass man die ersten dosen entnehmen kann,
    ca 8-10 std


    aber danach hat man es gut ;)


    man muss nur immer den sack nass halten und für jede entnommene dose muss man immer sofort eine neue warme reingeben


    pro person rechnet man einen sack

  • Ich kenne den Trick mit der Verdunstungskälte von einem Alt-Hippy, der immer wieder alte Ford Transits durch die Sahara nach Nigeria transitierte, um sie dort zu verkaufen (samt Ersatzmotor).
    Weil die Wüstenhitze unerträglich ist und er aber auch mal ein kaltes Bierchen trinken wollte, machte er folgendes:
    Die Bierflasche mit in Wasser getränktes Heislpapier umwickeln und auf´s Autodach stellen. Die war dann nach einiger Zeit wirklich kühl.
    Als ich mit dem Typen mal eine 1000 km Fahrt in den Ostblock machte, zeigte er mir das mit dem Bier im Heislpapier.
    Das Problem war damals nur, überhaupt Bier kaufen zu können. In einem der kargen Supermärkte mit den langen Regalen mit immer derselben Ware waren Flaschen, die aussahen wie Bier, aber das war Speiseöl, was da drinnen war.


    Sonst hänge ich kalte Getränke auch gern im Setzkescher in´s Wasser.

  • Da hast Du recht !


    Nun, ich trinke am Wasser überhaupt kein Bier, sondern nur Leitungswasser in einer Flasche, und da ist´s wurscht, wenn das etwas wärmer ist.....


    Ein kleines kühles Bierchen nach einem erfolgreichen Tag/Abend, dann daheim bei einem Zigaretterl, da sag ich dann auch nicht nein.

  • Der Tipp mit der Verdunstungskälte ist sehr gut, und funktioniert schon seit der Antike. Selbst die Römer und Griechen haben das bei den Tontöpfen schon erkannt. Io)
    Beim Fliegenfischen bringt's mir halt nix, aber da freu ich mich immer auf die Mittagsrast in einem kühlen SchaGaGa (schattigen GastGarten) ;)

  • Funktioniert umgekehrt genausogut:


    In Australien sieht man oft Geländewagen, die hinter dem Bull Bar (Frontschutzrohre - und zwar RICHTIGE, nicht die Mädchendinger aus Plastik die es bei uns gibt) oft schwarze 250er Plastikrohre in denen Wasser aufbewahrt wird welches sich durch die Sonne erwärmt. So hat man am Abend dann warmes Wasser für die übliche Katzenwäsche.

  • @Skippi


    Hallo Werner,


    der gute Typ von den Steinzeitwassersportlern,als es noch keinen Schwingkolbenmotor für Eiskästen gab. Io) Glaublich die Fa. Engel war der 1. Erzeuger.

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