Selbsthakmontage? Was ist mit Durchlaufmontage?

  • Hallo liebe Method-Feeder Spezis, )Nabe.


    Bin aktuell neu im Method-Feedern (und Fischen generell). Ich versuchte bereits 2 mal mein Glück am Inn, relativ ruhige Stellen halt, vorerst aber ohne Erfolg
    Habe mich gerade durch den Thread gelesen um Tipps und Tricks zu erhaschen, aber zur Verwunderung bisher nur von einer Selbsthakmontage gelesen.


    Ich habe Method-Feeder Körbchen welche durchlaufend montiert werden, gibt es da signifikante Unterschiede beim Bissverhalten bzw. Erfolg? Ist es sinnvoller die fest zu montieren oder eher durchlaufend?
    Ich denke halt, dass die durchlaufende Art vielleicht für scheue Fische etwas geeigneter ist, wenn ein zartes Brachserl etc. auf ein gut 30-40g Futterkörbchen trifft.
    Natürlich möchte ich eh keine Kleinstfische fangen, schöne Brachsen und idealerweise Karpfen wären recht interessant, aber für den Anfang möchte ich überhaupt mal Bisse erleben.
    Wie läuft das eigentlich mit einem Pop-Up Kügelchen, bzw. wann sind die sinnvoll (beim Feedern) ? Habe da so gelbe davon in verschiedenen Größen, könnten die als Maisalternative fungieren oder vielleicht auch gemeinsam.


    Mich würde übrigens brennend interessieren wie ich eventuell auf Zander oder auf Forellen Feedern kann, gibt es da bestimmte Montagen oder spielt da eher der Köder dabei eine Rolle?


    Hoffe es kann mir da wer aufklärende Tipps geben damit es vielleicht nächstes mal klappt.


    LG Andy

  • Servus Andreas!


    Bin jetzt leider kein Method Feeder Spezialist aber vielleicht kann ich dir ein wenig weiterhelfen.


    Wie groß die Fische sind die du fängst hängt eher wenig vom Feederkorb bzw. dessen Gewicht ab.
    Das Gewicht selbst richte ich alleine nur nach der vorhandenen Strömung aus.
    Wie man immer so schön hört: "So leicht wie möglich, so viel wie nötig"


    Ich feedere immer mit normalem Korb und Schlaufenmontage. Dabei spann ich die Hauptschnur dann so stark das der Korb noch gerade liegen bleibt.
    Sobal ich dann an der Spitze eine deuliche Bewegung sehe heb ich die Rute zügig auf. Also weder Selbshak noch anschlagen. Irgendwie ein Mittelding.


    Zum Zander und Forelle kann ich nur sagen das ich das noch nie gehört hab gezielt darauf zu feedern.


    Forelle: Spinfischen mit Spinner oder Kunstöder oder klassisch mit Schwimmer (Pose) Made oder Wurm.
    Zander: Ebenfalls Spinnfischen da eher Gummifisch oder auch wieder klassisch mit Köderfisch (tot versteht sich ;) )

    Am Ende wird alles gut......
    ......und wenn mal was nicht gut ist, ist es noch nicht fertig.

  • Hallo Michael,


    danke für die Antwort!


    Ja, dass das Gewicht des Korbes nichts mit der Größe der Fische zu tun hat, kann ich mir schon denken. Vielmehr war eher meine Frage gemeint, dass bei einem Biss mit Selbsthakmontage eventuell ein zarter Fisch verschreckt werden könnte, drum dachte ich ich fische mal mit Durchlaufmontage.
    Schlaufenmontage mit normalem Korb werde ich sicher auch noch probieren, mir erschien zumindest die Method-Variante mal etwas einfacher.
    In der Strömung fällt mir das Spannen übrigens etwas schwer, irgendwie scheine ich den 30g Korb mit dem Futter drauf wohl eher herumzuziehen, da dürfte ich das Gewicht wohl eher mal höher wählen, richtig?
    Wegen der Schnur noch ne Frage. Habe eine 30er Mono drauf, eben wegen der Strömung, zumindest der Verkäufer meinte es wäre sinnvoll. Wie sieht es aus mit einer geflochtenen, zwecks Kontakt zum Fisch, ist das ratsam? Die Frage kann auch gern jemand anderes beantworten, die stell ich generell mal so hinein.
    Auch noch ne Sache die mich beschäftigt: Habe ne Freilauf-Rolle auf der einen Feeder, sollte ich den Freulauf überhaupt aktivieren? Ist beim Feedern ja soweit ich weiß nicht nötig, oder? Außer man nimmt einen Bissanzeiger zusätzlich, sehe ich das richtig?


    Spinnfischen bin ich auch nebenbei noch dran, das wird wohl für Räuber besser sein, gebe dir recht. Aber auch da (wohl aus Erfahrungsmangel) auch noch wenig Erfolg, ich bleib aber dran ;)


    LG Andy

  • servus !


    Bin zwar jetz auch kein Feeder Profi , da soll dir Toni die Ratschläge geben aber , bisi was kann ich dir schon mal im Vorfeld verklickern


    Du verdrehst da glaub ich ein paar Sachen )jAaa


    1. Beim Feedern sitzt du vor der Rute mit Adlersaugen und bei kurzer Biegung der Spitze setzt du den Anhieb und der Fisch sollte hängen
    2. Freilaufrolle braucht man generell nicht, beim Karpfenangeln auch nicht, mann kann muss aber nicht , ich hab keine
    3. Bissanzeiger brauchst beim Feedern auch nicht , der Bissanzeiger sind deine Augen
    4. Durchlaufblei ? Für was ? Wenn du die Method-Variante wählst, dann wie gesagt sitzt du vor der Rutenspitze und bist Aktiv bei der Sache


    Den perfekten Köder kann dir keiner sagen, ob Pop up oder Mais oder Tigernuss und ........ weis da Kuckuck musst selber herausfinden was auf deinem wasser geht.
    Heute wollen sie Banane Gelb auf Pop up , morgen geht nur der weisse oder Tigernuss
    Das musst du selber probieren


    Die Selbsthakmontage ist deswegen gut , den der Fisch saugt ein , spuckt aus spührt den Haken, schreckt sich und schwimmt weg und zack das vorfach spannt sich und rammt sich den Haken selber ins Fleisch und er sitzt


    Und Zander etc. auf Feedern hab ich auch noch nie gehört
    Lieber ein kleines Köfal auf Grund, Rolle auf und gut ist


    Hoffe ich konnt dir bisal weiterhelfen , sonst nur her mit deinen Fragen Io)


    Eine 30er Mono zum Feedern ?
    Ich hab jetz eine 28 er Für Karpfen bis 20 kg und mehr

  • Ja, dass das Gewicht des Korbes nichts mit der Größe der Fische zu tun hat, kann ich mir schon denken. Vielmehr war eher meine Frage gemeint, dass bei einem Biss mit Selbsthakmontage eventuell ein zarter Fisch verschreckt werden könnte, drum dachte ich ich fische mal mit Durchlaufmontage.


    Darum spanne ich die Hauptschnur zum Korb aus so viel es geht. Denn wenn dann ein Fisch am Korb rüttelt (auch kleine Fische) dann rutscht der Korb richtung Rute und somit wackelt die Spitze der Rute.


    mir erschien zumindest die Method-Variante mal etwas einfacher.


    Naja, bei mir ist es genau umgekehrt. Denke wenn man sich ein wenig damit befasst ist beides nicht wirklich schwierig.


    In der Strömung fällt mir das Spannen übrigens etwas schwer, irgendwie scheine ich den 30g Korb mit dem Futter drauf wohl eher herumzuziehen, da dürfte ich das Gewicht wohl eher mal höher wählen, richtig?


    Also mit 30g bist du am See gut aufgehoben. Selbst am Altarm hab ich immer mit 50 - 60g gefeedert. Also wenn du nicht wirklich sehr sehr wenig strömung hast würd ich an die 60g nehmen. Ich glaub Method geht bis 80g oder?

    Wegen der Schnur noch ne Frage. Habe eine 30er Mono drauf, eben wegen der Strömung, zumindest der Verkäufer meinte es wäre sinnvoll. Wie sieht es aus mit einer geflochtenen, zwecks Kontakt zum Fisch, ist das ratsam?


    0,30er ist eher fürs heavy feedern nötig bzw. sinnvoll. Für das leichte Feedern viel zu überdimensioniert.
    Ich Feeder mit einer 0,16 oder 0,18er geflochtenen. Und das für die Donau. Da wurdest du für die leichte Feederei nicht gut beraten.

    Auch noch ne Sache die mich beschäftigt: Habe ne Freilauf-Rolle auf der einen Feeder, sollte ich den Freulauf überhaupt aktivieren? Ist beim Feedern ja soweit ich weiß nicht nötig, oder? Außer man nimmt einen Bissanzeiger zusätzlich, sehe ich das richtig?


    Zur Rolle ist nur wichtig das sie leicht ist weil du ja viel werfen wirst. Darum ist eine Freilaufrolle eher unüblich. Aber nicht schlimm.
    Zum Bissanzeiger sag ich mal so viel, ich hatte bei meinen ersten Feederversuchen ein Aalglockerl an der Spitze und wurde von unserm Feederprofi hier gleich darauf hingewiesen das man beim Feedern aktiv fischt. Das heisst soviel wie auswerfen und auf die Spitze der Rute achten. Da gibst dann kein weggehen, schlafen oder so )jAaa

    Am Ende wird alles gut......
    ......und wenn mal was nicht gut ist, ist es noch nicht fertig.

  • Servus!
    Also in der Strömung mit dem Method-Feeder kannst mM nach vergessen! Das ist für Stillwasser perfekt.
    Am Fluss würde ich dir zur Schlaufenmontage raten, und je nach Beißverhalten der Fische zwischen 50 cm und 100 cm Vorfach - ist auch strömungsabhängig.


    Feedern oder Method-Feedern macht man an und für sich aktiv. Im Stillwasser in etwa 70-90 Grad zum Platz wo du hingeworfen hast. Die Spitze bewegt sich beim Biss. Achtung: Aktiv heißt wirklich aktiv - verpasst du einen Biss eines Karpfen oder bist du ein paar Meter weit weg, dann kann gut und gerne die Rute weg sein.
    Beim Feedern im Fließwasser stellt man die Rute auf, sodass die Spitze auf etwa 2 Uhr steht.


    Ich rate dir vorher Videos von MS Range (Michael Schlögl) oder Zammataro anzusehen, die sind ganz lehrreich!


    LG
    Toni

  • So wie es dir Toni, und der Michl erklärt hat, ist eigentlich nix mehr hinzufügen )nEIn
    Ich kann dir auch nur sagen wie ich es mache, und ich befische einen kleinen Fluss, und auch ein Stillwasser!
    Also im Stillwasser verwende ich ausschließlich " Method Feeder" fix, also nix mit Durchlauf, mit unterschiedlichen Ködern, von verschieden Färbigen Pop Up, über normale Boilis mit max. 8-10mm, musst dich halt durch probieren, was sie gerade mögen! Wichtig dabei das richtige Futter verwenden, ev. in einen geeigneten Futterkübel mit Sieb, etwas feiner malen, da haltet es besser Io)
    Und im Fluss, verwende ich einfach eine Futterspirale mit dem geeigneten Gewicht, ca. 80cm Vorfach, Rute aufstellen, und gut is Io) Aja, noch was, Freilauf brauchst beim Feedern eigentlich nicht, ich hab zwar welche, schalte in aber nur ein wenn ich kurz " Pipi" gehen muss /hAha
    Ansonsten ist es keine Hexerei, sondern eine sehr schöne Art zu fischen
    Wünsche dir gutes Gelingen!!

  • Aktiv heißt wirklich aktiv - verpasst du einen Biss eines Karpfen oder bist du ein paar Meter weit weg, dann kann gut und gerne die Rute weg sein.


    Das kann ich absolut bestätigen. Da solltest du immer die Option haben, mit einem Handgriff die Rute zu erreichen. Notfalls geht auch noch ein Hechtsprung um die Rute zu erwischen (wurde so bereits durchgeführt) /wItz


    "Sie wissen nicht, dass sie nur die Jagd und nicht die Beute suchen" (Blaise Pascal)

  • Recht herzlichen Dank für die zahlreichen Informationen, ich habe da durchaus einiges für mich rausholen können.
    Ja, vielleicht hab ich da wirklich ein paar Dinge verdreht im Kopf, für mich ist das ganze wie gesagt etwas Neuland, habe zusätzlich mir auch einige Videos auf Youtube angesehen. Auch sehr lehrreich die vom Schlögl.



    Ich fasse zusammen: Method wohl eher im Stillwasser, Korb im Fluss und hier dann die Schlaufenmontage, alles klar, das probiere ich nächstes Mal.
    Die Angaben zu den Rutenstellungen sind super, danke Toni. Dann habe ich bisher eh erstmal richtig gefischt, wenigstens etwas )Brav/
    Noch ein paar Sache zu meinem Tackle:
    Habe heute meine 2. Feederrute mit einer stationären Rolle bekommmen, das dürfte dann wohl eher Feeder-konform sein. Mir scheint die von der Balance auch etwas besser in der Hand zu liegen, die Freilaufrolle ist etwas schwerer und unausgeglichener.
    Ich vermute, dass man auf Dauer wohl mit der stationären besser beraten sein wird und weil man sie wie ihr sagt ja auch nicht braucht.
    Die Stationäre ist übrigens eine 4500er, die Frelauf dürfte eine 4000er sein, oder auch eine 4500er, aber das weiß ich nicht genau, denn die Freilaufrolle ist eine Okuma, die geben das anders an soweit ich weiß.
    Frage: Einige sagen es sollte etwas kleiner dimensioniert sein, andere nutzen wiederum eine fette 10000er Rolle, was ist da maßgeblich außer die Wurfweite und das Gewicht, so ganz durchschaut habe ich das noch nicht.


    Wegen der Schnurstärke hab ich mir schon gedacht, dass die jetzige etwas zu heavy sein wird.
    Wobei meine beiden Ruten aber durchaus was schweres vertragen, schätze ich. Die sind beide auf 150g WG ausgelegt und recht steif im Blank. Die eine ist eine Balzer Diabolo VI 3,60m und die andere eine Daiwa Powermesh 3,90m. Für den Anfang hoffe ich doch ausreichend?
    Zur Schnur noch eine Frage: für leichtes Feedern eine 0,12er oder 0,16er geflochten auf die Ersatzspulen und fürs schwerere Feedern dann die 0,28er bis 0,30er mono, oder ist hier generell die geflochtene eher zu empfehlen?
    Ich habe zumindest bisher mit der Mono etwas Probleme überhaupt was zu spüren, aber vielleicht bin ich auch etwas grobmotorisch :D


    Bezüglich Futter werde ich einfach mal probieren, danke.


    Nochmals Danke für die wertvollen Infos, leider bin ich momentan auf mich allein gestellt, da kaum jemand den ich kenne wirklich aktiv feedert.


    LG Andy

  • Ich hab gestern auch ein wenig auf Youtube gestöbert und dabei gesehen/gehört wie der Zammataro so eine große Rolle verwendete weil er auf 70m(!) gefeedert hat.
    Sonst wählt er auch kleinere. Da geht es dann vorrangig um die Wurfweite. (große Spule = größere Weiten)


    Die Schnur solltest du dich den möglichen Fischen richten. Ich denke am Inn wirst du auch mal eine Barbe erwischen können die dann schon ordentlich Dampf macht. Ich würde dann was zwischen 0,16 und 0,20 nehmen.
    Ich zB.: hab die Daiwa J-Braid X8 mit 0,18mm / 12,5kg


    Und vergiss bitte nicht das du beim Feedern nicht so sehr fühlen sondern vorwiegend sehen musst.
    Schön am Spot werfen, Rute richtig positionieren und die Spitze vorspannen (das sie einen Bogen macht) dann siehst du schon sehr schön wenn sich was tut.

    Am Ende wird alles gut......
    ......und wenn mal was nicht gut ist, ist es noch nicht fertig.

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