Eisangeln Deluxe

Hi Michl,
was dir immer für Themen einfallen - genial...

Also einfach nur so ins blaue schießen bringt normalerweise nix beim Eisfischen.
Du musst das Gewässer kennen, damit du auch weißt, wo du das Loch ins Eis bohren musst.

ABER: das wichtigste, das Eis muss stark genug sein.
Ab 10cm bist normalerweise safe.

Die Stellen:
Idealerweise die tiefen Löcher, aber wenn da nur Sauerstoffzehrender Schlamm ist,
ist fischleer.
Aber alles sehr Gewässerspezifisch.

Ruten: so kurze Eisangeln wie man sie eh im Handel für wenig Schotter bekommt.
Typischerweise unter 1m kurz und Glasfaser.

Schnur: auf jeden Fall nur Mono, 0,30er bis 0,35er.
Geflecht friert einerseits stocksteif und zweitens würds die Eiskanten nicht überleben.

Zielfisch nicht größer als das Eisloch...
Die gängigsten Eisbohrer gaben so 18 - 22cm Durchmesser

Zielfische, Angeltiefe, Köder usw sehr Gewässerspezifisch.
Zu den einfacheren Zielfischen zählen Forellen, Barsche und Renken.
Beim Zander müsstest halt grad das Glück haben, das sein Loch gefunden hast und
ihn zudem mit Bohren nicht verscheucht hast.
Sonst wirst stundenlang umsonst zocken (Zocker = Minipilker)

Soweit fürs Erste.
Muss kurz weg, meld mich später noch dazu.
Kannst ja inzwischen mal ein Beitrag von mir raussuchen,
wo ich mal so ein Livebiss durchs Eisloch gefilmt und eingestellt hab...

Schönen Gruß

Nene ab 10 cm kannst guten Gewissens aufs Eis.
Am Anfang wars schon ein komisches Gefühl, weils halt hin und wieder knackt,
aber das sind die normalen Spannungen im Eis - besonders bei großen Eisflächen.

...nur weil im Sommer da Fische sind, muss das nicht unbedingt fün Winter auch gelten.
Aber, Versuch macht klug.

Loch bohren, restliche "Eisspäne" mit ner Kunststoffkelle ausschöpfen.
Kannst z.B. ein GuFi am Jigkopf tanzen lassen (kurze Hüpfer vom Boden auf - mögen Forellen und Barsche.
Aber nicht zu hektisch, gern auch mal eine Pause machen.

Nymphenhegene geht auch gut für Barsch, Forellen, Renken.

Mormyschka sollen Barsche mögen - damit hab ich aber no nix gefangen.

Kleine Horizontalzocker - bis an Grund ablassen, bissi anheben und dann anzupfen - dann brechen die
zur Seite aus und taumeln in die Mitte zurück --> Barsch, evtl. Hecht oder auch Zander.

Zocker

Alternativ: Schwimmer, Tiefe so einstellen, dass der Köder grad am Grund ist.
Köder hier Maden und/oder Mistwurm, Haken bis Größe 10, weil die Fische da eher auf kleine Häppchen aus sind.

Am Bodensee mach ichs so,
dass ich zwei Löcher mit ein paar Metern Abstand parallel befische.
In eins setz ich den Schwimmer (+ Patschmaschine oder Aalglocke oder so...)
Am zweiten Loch fisch ich aktiv mit den oberen Varianten.

Ich nehm an kleinen Schlitten mit, da passt alles drauf und hinsetzen kann ich mich auch.
Anfangs, als ich noch weniger Vertrauen ins Eis hatte, bin ich mit Schneeschuhen rausgelaufen
zwecks besserer Gewichtsverteilung.
Mittlerweile schnall ich mir nur mehr die leichten Steigeisen (Grödel) an Schuh für sicheres Gehen.

Schönen Gruß

Hier noch das weiter oben erwähnte Bissfilmchen,
viel Spaß

[video]http://www.youtube.com/watch?v=YkTKHO5OyUM[/video]

Schönen Gruß

Cooles Video Jürgen!
Der Vorteil am eis angeln ist man kann die Fische gleich kaltstellen
LG. P.

Möcht Ich auch unbedingt an meinem Wasser probieren....hoffe das Eis wird dick genug!!

Zitat von Pabru

Der Vorteil am eis angeln ist man kann die Fische gleich kaltstellen
LG. P.

...könnte man meinen...
Aber dann frieren die Fische sofort durch und kannst nimmer weiterverarbeiten.
Ich nehm immer eine Isolierbox mit, dass de Fisch nit zu kalt bekommen.

Schönen Gruß

Ich war auch mal eisfischen - da habe viele leute eine styropor platte mit gehabt zum drauf stehen. Ok mit Steigeisen nicht unbedingt notwendig.
Lg.P.

Styroporplatte ist gut bei schlecht isolierten Schuhen.
Aber das ändert jeder, wer mehrmsls am Eis war...

Schönen Gruß