Hallo die Community,
seit geraumer Zeit hab ich ein Langzeitversuch bzgl. Tauwurmhälterung/Zucht am Laufen.
Ich versuch mal, die gesammelten Erfahrungswerte und Erkenntnisse hier möglichst kurz zusammen zu fassen:
Begonnen hab ich mit verschiedenen Moosen als Substrat.
Den Aufbau und die Gedanken dahinter kann der interessierte Leser hier nachlesen:
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Ist ein gutes Jahr lang problemlos gelaufen, gelegentlich gabs ein Cocon und/oder Jungwurm.
Füttern mit einer selbstkreierten Futtermischung hat auch geklappt, man musste nur
mit der Menge haushalten, sonst neigte es zum Schimmeln.
Irgendwann hab ich beim Einbringen von frischem Moos die Kiste abgeschossen und
die Prinzesschen sind fast alle eingegangen.
Ich vermute, dass das frische Moos mit "bösen" Bakterien oder Sporen kontaminiert war.
In der Eile vorübergehend die Kiste mit humosem Oberboden neu aufgesetzt.
Aber diese Erde verfestigt sich sehr schnell und dann wird das Würmer raussuchen
schon wieder umständlich und außerdem überaus schmutzig.
Den Würmern hatte es dem Anschein nach aber gefallen.
Als Nächstes die Kiste fast vollständig geräumt, die verbliebene Erde aufgelockert und
mit eingeweichten Eierkartonschnippseln locker aufgefüllt.
Dann die Würner drauf - welche sich auch gleich schön verkrochen hatten.
Gutes Zeichen!
Die Würmer waren fleißig und haben in kurzer Zeit die Zellulose verwertet.
Im letzten Schritt hab ich das verbrauchte Material - also reine Wurmerde -
rausgenommen und mit frischem Eierkartonsubstrat wieder aufgefüllt.
Seither läuft das astrein so, die Würmer sind kräftig und vital.
Ab und an entdeck ich auch Jungwürmer und Cocons.
Der Aufwand ist auch überschaubar - einmal pro Monat verbrauchtes Material raus nehmen und wieder neues zufüttern.
Angenehmer Nebeneffekt - die Würmer sind ganz leicht zu entnehmen und
außerdem sehr sauber.
Soweit meine Erfahrungen zu dem Thema.
Falls noch detailliertere Informationen gewünscht werden, einfach melden.
Schönen Gruß