Die Natur schlägt zurück...

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    https://www.msn.com/de-at/nachrichten/inland/unwetter-in-kärnten-fluss-hat-sich-neues-bachbett-gegraben/ar-BBX9Yip?ocid=spartandhp


    Wahnsinn was Wasser für eine Kraft hat und wie schnell das geht.


    Solange kein Mensch zu Schaden kommt, finde ich es beeindruckend wie sich die Natur ihr Land "zurückholt" und wir können nur zusehen und nichts ausrichten.


    LG

  • Ich finde es immer richtig nostalgisch wenn mir mein Großvater von den Flusstrecken erzählt in denen ich fische...alles ohne Kraftwerke, nichts begradigt usw.


    Hin und wieder hab ich mir gewünscht, das mit eigenen Augen sehen zu können bzw. dort zu fischen, wie es mir der Opa erzählt hat.


    Richtig Schade einfach. Wäre auch spannend ob die Artenvielfalt und die Fischdichte genauso wäre oder um einiges besser wie heute )nEIn

  • Richtig Schade einfach. Wäre auch spannend ob die Artenvielfalt und die Fischdichte genauso wäre oder um einiges besser wie heute


    Vielfältiger neu ein Beispiel der Neue Rhein bei uns, da gab es früher fast jeden Fisch den es am Bodensee gibt auch im Rhein .
    Jetzt fängt man da nur noch Regenbogenforellen, Seeforellen und wen man glück hat auch mal eine Äsche .
    Der Rheinlachs ist schon lange Ausgerottet worden.
    Aber dafür bekommen wir jetzt keine Nasse Füsse mehr wenn er Hochwasser hat . )jAaa


    rhein_5.jpg


    Das ist ca 1,5 km vom Rhein Entfernt und ich wohne ca 200m von im Entfernt . )jAaa

    §bOOT Nein ich bin hier nicht der Chef ,ich bin nur Fisch-süchtig, ! /aNgeln

  • Zitat von »Joe32« Richtig Schade einfach. Wäre auch spannend ob die Artenvielfalt und die Fischdichte genauso wäre oder um einiges besser wie heute


    Vielfältiger neu ein Beispiel der Neue Rhein bei uns, da gab es früher fast jeden Fisch den es am Bodensee gibt auch im Rhein .
    Jetzt fängt man da nur noch Regenbogenforellen, Seeforellen und wen man glück hat auch mal eine Äsche .
    Der Rheinlachs ist schon lange Ausgerottet worden.
    Aber dafür bekommen wir jetzt keine Nasse Füsse mehr wenn er Hochwasser hat .



    Einfach traurig... )nEIn


    naja da musst jetzt schon abwiegen was wichtiger ist: Rheinlachs oder trockene Füsse (Na.

  • Ich finde es immer richtig nostalgisch wenn mir mein Großvater von den Flusstrecken erzählt in denen ich fische...alles ohne Kraftwerke, nichts begradigt usw.


    Hin und wieder hab ich mir gewünscht, das mit eigenen Augen sehen zu können bzw. dort zu fischen, wie es mir der Opa erzählt hat.


    Richtig Schade einfach. Wäre auch spannend ob die Artenvielfalt und die Fischdichte genauso wäre oder um einiges besser wie heute


    In meiner Kindheit und Jugendzeit-es waren dies die 50-iger und 60-iger Jahre, da gab es an der Donau wirklich noch ganz wenige Kraftwerke, reguliert war sie aber auch schon damals- das ist sie schon sehr lange.


    Die Artenvielfalt war sicher weit höher, es tummelten sich Gründlinge- keine Schwarzmundgrundeln- in Massen im Wasser, es gab nicht wenig Seider und Unmengen von Näslingen- den "Weißen" und keine Signalkrebse, jedoch bei uns im Bach wimmelte es von Edelkrebsen.
    Welse und auch Zander waren eindeutig seltener als heute, jedoch in jedem Lackerl und Altarm gab es genug Hechte. Auch der heute allgegenwärtige Karpfen war in nur geringerer Zahl da. Rutten haben wir genug gefangen, obwohl sie als Laichräuber galten und keine Schonzeit hatten. Brachsen gab es viele, jedoch meiner Meinung nach nicht mehr als heute. Gerade sehr viele Kleinfische gab es, z. B. den "Schratz"-den Schrätzer , der eher als unangenehm empfunden wurde, wenn er anbiss. " Da kannst heut glei wieder heimgehn, es beißt eh nix mehr Gscheits" meinte dann mein alter etwas abergläubischer Lehrmeister.
    Die Fischdichte war meiner Ansicht nach schon um einiges höher, da gab es sicher mehrere Gründe dafür. Wir fingen zwar nicht wenige Fische, doch so richtige "Lackln" eigentlich nie, denn es gab ja kein C&R und so wurden sie halt fast immer schon früher erwischt.
    Meine Erfahrungen habe ich hauptsächlich unterhalb von Linz-im Langensteinerrecht- gemacht, vielleicht war es an anderen Donauabschnitten etwas anders.
    Ja und wunderbare, noch nicht verlandete Altarme und Tümpel und Teicherl gab es halt auch damals. Mein alter Lehrmeister fischte fast ausschließlich in so einem von der Donau abgetrennten langen Graben und kam fast immer mit einem, zwei Hechterln nach Hause- keine Riesen aber eben passende Pfannenhechte, die den Speisezettel bereicherten.


    LG von grusteve(Stefan)

  • Das mit den Zandern und Karpfen liegt glaub ich auch daran, dass diese Fische damals noch nicht so in Mode waren.


    Heute will jeder Zanderfischen (ich nehme mich nicht aus) und so wird auch besetzt. Früher hat man halt jeden Fisch verwertet, heute will die breite Masse nur den edlen Speisefisch. Die Angelmethoden auf die Raubfische sind ja auch ziemlich attraktiv geworden.


    Wenn mein Opa erzählt, wie zum Beispiel das Kraftwerk Pucking an der Traun noch nicht da war und welche Fische sich dort rumtrieben dann versinke ich fast in einer Traumwelt. Nicht, dass ich alles im hier und jetzt schlecht heiße weil es gibt immer Vor und Nachteile aber irgendwie einfach schade.


    lg

  • Der Mensch hat schon immer versucht die Natur in den Griff zu kriegen... doch da sitzen wir immer am kürzeren Hebel /hAha
    Begradigung gegen Überschwemmungen, Wasserkraft für "saubere Energie" oder künstliche Buhnen... vor nicht mal 30 Jahren wurde sogar noch Industrie Abwasser in unsere Kanäle geleitet...
    Vieles hat natürlich dazu beigetragen die Artenvielfalt und Fortpflanzung unserer Heimischen Fische zu dezimieren...
    Unsere Aufgabe als Fischer ist es in meinem Augen, uns weiter für das Leben unter der Wasseroberfläche ein zu setzen, auch wenn viele in uns nur Tierquäler sehen...

  • Man ist ja schnell dazu geneigt zu sagen "früher war alles besser", aber im Falle meines Großvaters ist hier diesbezüglich etwas dran. Und du hast komplett Recht, wir haben hier eine große Verantwortung, weil wenn ich in zig Jahren meinen Enkel mal sagen müsste um wieviel besser es heute war, dann wär das echt ein Desaster.

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