Multirolle, Freilaufrolle oder Stationsrolle?

Hallo lieber Kurt

Vor langer Zeit war meine erste Rolle eine Freilaufrolle zum Karpfenfischen. Nachdem ich mir die erste Rolle mit Frontbremse gekauft habe war Schluss mit der Freilaufrolle, würde auch nie wieder zurück wechseln. Dies bezieht sich jetzt natürlich nur auf das Karpfenfischen.

Verstehe nicht wieso du bei einer Rolle mit Frontbremse eine "Berücke" haben solltest? Du wirfst aus, legst deine Rute auf den Rodpod - Bankstick usw., danach spannst du die Schnur und stellst deine Bremse (über die Frontbremse) so ein damit der Fisch sanft Schnur von der Rolle nehmen kann. Da passiert absolut nichts, genau gleich wie bei der Freilaufrolle. Bei der Freilaufrolle gibst du die Schnur über denn Freilauf frei, bei der Frontbremse über die Bremse vorne.

Mittlerweile haben die etwas neueren Rollen ein sogenanntes QD-System (Quick-Drag). Ich fische mit solchen Bremsen und bin durchaus zufrieden damit. Das heisst, dass die Bremse mit einer halben Umdrehung von komplett offen auf komplett geschlossen stellt. Somit kannst du nach dem Aufnehmen der Rute 1/4 Umdrehung machen und bist mitten im Drill und musst nicht lange an der Frontbremse drehen.

Beim Raubfischangeln (Stationär) benötigst du auch nicht unbedingt eine Freilaufrolle. Ich denke das beim Zanderangeln der Freilauf sowieso zu grob ist, da fische ich lieber mit offenem Bügel.

LG Ermin

Ich verwende beides und bin mit beidem zufrieden ,wobei beim Auslegen mir die Freilauf lieber ist

Ich bin da eigentlich voll mit dem Ermin einer Meinung.
Eines was mir bei deiner Erklärung der Freilaufrolle nicht ganz eingeht ist du schreibst dass sich der hebel spannt wenn ein Fisch beisst aber so ganz stimmt das nicht. Entweder du machst eine Kurbel Umdrehung oder du stellst den hebel selber um damit die Rolle vom Freilauf in die front Bremse wechselt.

Ich fische auch lieber front bremsen. Da stellst die Bremse nicht so leicht ein das du Perücken auf der spule bekommst. So wie Ermin schon geschrieben hat auswerfen, Bremse soweit öffnen das der karpfen leicht Schnur nehmen kann, ich nimm dann die rute, halte mit der linken Hand die spule und mache einen Leichen Anschlag den man eigentlich gar nicht braucht weil durch das schwere Blei eh der Fisch schon gehakt ist. Nach dem Anschlag drehe ich die Bremse so zu das der Fisch wenn er zieht gerade noch Schnur von der Rolle nehmen kann also nicht zu leicht und nicht zu stark. Während dem Drill ändere ich auch ständig meine bremskraft das es passt.

Wenn du aber mit der freilaufrolle zufrieden bist dann kannst ja auch dabei bleiben.

LG. P.

Also gleich mal vorweg , und da wird mir fast jeder Recht geben , Ausschließlich Heckbremse ist absoluter Sch..... , kenne keine einzige Rolle die eine Gleichmäßige Bremseinstellung hatte , obwohl , für ein bischen Schleien oder Rotaugen fischen noch ok , aber wennst mal einen 10 -plus drauf hast , wirst es schnell merken !!!!
Ich hab noch immer die Shimano 4500/6500 B in verwendung , keine Weitwurfwunder , aber für mch gesehn eine der besten Rollen , noch immer !!!
Frontbremse egal mit oder Freilauf , sind und bleiben die Besten , man braucht sich nur mal den Scheibendurchmesser für die Bremse anschauen , da sieht man Optisch schon den Unterschied !!!

Kurt wenn du gut zurecht kommst mit der Freilauf Rolle dann bleib dabei. Es ist doch völlig egal wer was für eine Rolle fischt, zufrieden muss man damit sein.
Ich habe früher auch gerne mit Freilauf gefischt, bin halt dann irgendwann mal davon abgekommen. Zumindest beim karpfen Fischen.

LG. P.

Zitat von Kurt500

Zitat von Kurt500

Bei der Stationsrolle muss man die Schnur freigeben, damit sich der Fisch selbst hakt. Jetzt aber mit der Gefahr eine Berücke zu bekommen.

Zitat von Kurt500

Was ist eine Stationsrolle ?
Wenn Du meinst Stationär-Rolle, eine Freilaufrolle ist auch eine Stationär-Rolle. Genauso wie eine Rolle mit Frontbremse oder mit Heckbremse. Die Bremse hat aber nichts mit dem Freilauf zu tun und der ist nur etwas Zusätzliches.

Wie Ermin gesagt hat, ich verwende auch seit langem nur mehr Rollen mit Frontbremse.
Der Kurt500 ist zwar meine Generation, aber erst vor kurzem ins Angeln eingestiegen, daher: Zu meiner Zeit (also auch Kurt´s Zeit) gab es überhaupt nur Stationärrollen mit Frontbremse. Die erste Rolle mit Heckbremse war die schwedische ABU-Cardinal.
Erst in den späten 70ern und 80ern machten andere Firmen die Heckbremse nach.
Zu meiner Zeit sah man selten noch alte Angler, die noch gar keine Stationärrolle hatten, sondern nur eine einfache Nottingham-Rolle, wo man die Schnur erst in Klängen von der Rolle abziehen musste, um einen freien Wurf machen zu können. Meistens hatten die eine Bambusrute und eine Nottingham-Rolle.