Drillingshaken abschneiden/abzwicken und Fisch zurücksetzen?

An sich ist es ja eine gute Sache ,nur aus meiner Erfahrung ist es so.
Wenn der Hacken in den Kiemen hängt, dann blutet der Hecht schon, wen man ihn aus dem Wasser nimmt.
Und das ist das Todesurteil für den Hecht und den zurückzusetzen macht keinen Sinn mehr .

Kommt bei mir beim Spinnfischen zum Glück nur sehr selten vor (ich angle zu 95% mit Blinker auf Hechte) ,
Aber beim Köder angeln kommt das öfters vor, weshalb ich mich mehr aufs Spinnfischen konzentriere, beim Hecht angeln.

In besagtem Video von dir zwickt er ja den Haken der sich in den Kiemen festgesetzt hat mit dem Seitenschneider von außen ab und zieht dann den Gummifisch mit dem abgezwickten Haken durchs Maul nach draußen ! Das abgezwickte Teil mit dem Wiederhaken dran fällt ja schon beim abzwicken ab ! Schaus dir noch mal genau an dann weist was ich mein ! So leicht geht es aber nur im Video bei einem bereits toten Fisch ! In der Praxis ist es leider nicht immer so locker und leicht ! Wennst da allein am Hecht werkelst kannst ganz schön ins schwitzen kommen ! Mfg. Tony

Ich würde nicht alles von Youtube auf die bare Münze nehmen, denn oft ist das auf die lokalen Gewässer gar nicht anwendbar, zumindest nicht ungeprüft zu übernehmen.

Wenn es mir passiert, dass mal ein Hecht so hängt, dass ein normales Lösen des Hakens ohne Verletzung des Fisches nicht möglich ist, und in der Revierordnung meines Gewässers bzw. der Gewässer des VÖAFV steht nun mal, dass verletzte Fische anzueignen sind.

Also ich lasse schon gerne die meisten Hechte frei, vor allem im Spätherbst, wenn die Weiberln schon voll mit Laich sind, aber wenn mir einer wirklich den Blinker oder sonstigen Kukö so runterschluckt, dass er tief hängt und ohne "herumdoktorn" nichts mehr geht, werde ich ihn als Hechtschnitzeln genießen.

Ich weiß, dass für Neu-Angler heute das you tube die Hauptinfoquelle ist, aber sie verzerrt auch oft einiges. Sicher ist es für viele aber hochinteressant.
Ich muss für meinen Teil aber zugeben, dass ich es kaum nütze. So wie ich glaub, dass ein Pfarrer der was die Messe liest, nicht nachher dann auf youtube die Messe von einem anderen Pfaffen anschaut, keine Ahnung vielleicht hinkt der Vergleich ja auch

Prinzipiell ist es so dass die meisten Fische einen geschluckten Haken wieder los werden.
Da gab es einaml eine tolle Vergleichsstudie im Blinker oder Fisch und Fang.
Wie sie das machen ist irgendwie ein Geheimniss, aber plötzlich waren die Haken weg.
Und andere haben den Haken mit ihren Magensäften einfach aufgelöst, das dauert natürlich von Material zu Material unterschiedlich lange, aber irgendwann ist der Haken verschwunden.
Die Mortalitätsrate war zihmlich gering was ich mich erinnern kann.

Ich habe schon einige Fische mit abgerissenen Haken im Maul gefangen, einmal einen Wels mit einem völlig verrosteten Haken, der hing da schon zimlich lange denke ich.
Wir Menschen würden vermutlich eine Blutvergiftung bekommen, die Viecher sind halt zäher.
In den Mägen von Fischen wurden ja schon die verrücktesten Sachen gefunden, ich kann mich noch gut an die Storry im Blinker erinnern als dem einen Angler am Ostseekutter so schlecht war, dass er kotzen musste, Dabei hat er sein Gebiss verloren. Dieses wurde dann später im Magen eines Dorsches gefunden den ein anderer Angler gefangen hat und dem Besitzer wieder übergebne wurde... unglaublich


Ich hatte mal einen Wels gefangen mit faustgroßen Steinen im Magen, die hat er sicher mit eingesaugt als er grundnah geraubt hat.


Wenn der Fisch aber stark blutet sollte man ihn - wie es schon gesagt wurde - immer töten, das überleben kaum welche - wobei so st es auch nicht immer.
Ich hatte mal einen 18 KG Karpfen gefangen und beim fotografieren bin ich ihm versehentlich mit einem Finger in die Kiemen gerutscht. Der Fisch hat extrem geblutet. Ich habe ihn zurückgesetzt (ist über 30 Jahre her) und er ist dann in einem Meter Tiefe am Schotter gestanden und das Wasser um ihn war total rot, es war der Horror das anzusehen.
Irgendwann sind wir gegangen weil es Nacht wurde der Fisch stand immer noch da.


3 Wochen später hat ihn mein Freund gefangen, er hat sich also prächtig erholt.
Ist aber sicher die Ausnahme gewesen und ein Hecht oder Zander hätte das wohl nicht überlebt.