Schnurwahl beim leichten Feedern an der Donau

  • Einen wunderschönen )Monig


    Komme mal mit einer allgemeinen Frage zu euch.

    Habe letztens bei einem Spezl gesehen, dass dieser mit einer 100gr. Feederrute mit einer monofilen Hauptschnur das leichte Feederangeln an der Donau betreibt. (Strömung gleich null und kurze Distanz!)


    Nach kurzer Überlegung entschloss ich mich auch dazu eine etwas feinere Feederute für die Donau zu besorgen, da in diesem Bereich meine 160gr. Feeder zu grob sind bzw. meine Teichfeeder mit 50gr. zu fein!

    Was mich jetzt zu meiner Frage bringt.


    Ich bin an der Donau ein echter Fan von geflochtener Hauptschnur. Doch bei diesen Bedingungen und auch mit der Erfahrung die wir mit der monofilen Hauptschnur machen konnten bin ich am überlegen ob ich nicht doch bei diesen Feederruten monofil fischen sollte!?


    Was sagt ihr dazu? /KoPf

  • Ich habe Donaufeedern quasi nur als geführter Guide von einem Angelfreund, der darin Spezialist ist, "live" anleiten lassen und auch weniger gefangen als der "Meister".
    Aber:

    Ich hatte eine Rute mit Monofil, er eine geflochtene Schnur, und rat mal wer die meisten Bisse bekam ? Richtig, er mit der geflochtenen.
    Und nachdem mein schwacher Erfolg immer offensichtlicher wurde, fischten wir abwechselnd "ein Wurf, ein Fisch, dann wird getauscht" mit der einen Rute von ihm.


    Ich bin ein Fan von Altmodisch, wo das Alte gut geht und ein Fan von Neumodischem, wo das Neumodische unschlagbar ist.
    Fische ich einfach mit Stoppelzeug, nehme ich nur eine Monofil, und fische ich mit Gummi @Co auf Zander, nehm ich nur eine geflochtete, und wäre ich regelmäßig an der Donau, würde ich auch nur geflochtene + Schlagschnur nehmen.

  • oh, das war Hochsommer, da musste man schon ordentlich hinausduschen, mindestens 50m waren es, aber das ist auch nur a "Lercherl" gegen das, was andere Feeder-Meister zusammenbringen, und das Schwerste ist ja auch, immer genau den selben Spot anzuwerfen. Damit mein ich jetzt nicht den Schnurclip, sondern zuweit rechts oder zu weit links. Ich hab einen Heiden-Respekt von dieser Angelart, die ich bestenfalls "an der Oberfläche angekratzt habe" mit ein paar "Ehrenpummerln" bezüglich des ersehnten Zielfisches "Donaubrachse".

  • Ich fische beim Feedern ausschließlich mit Mono.

    Der Grund bei mir ist aber dass ich auch fast nur Method-Equipment benutze, nur heavy feedere und fast nur an stehenden Gewässern unterwegs bin, an denen ich nicht allzu weit hinaus muss.

    Außerdem kann so ich mit Monofiler bei Bedarf auch schnell auf Posenanglen umrüsten.


    Hätte ich Strömungsdruck auf der Schnur und müsste auch wirklich weit und präzise mit feinen/mittleren Gerät werfen, würde ich ausschließlich Geflochtene empfehlen.

  • Ich kenne mich im Bereich Feedern so gut wie gar nicht aus, doch wüsste ich nicht was gegen eine Mono spricht?


    Wie du beschrieben hast willst du ja in Ufernähe fischen und ohne Strömung, da spricht eigentlich nichts gegen eine Mono. Wäre Strömung vorhanden und gewisse Distanz da bist du natürlich mit der geflochtenen besser bedient, denke ich zumindest. Diese ist bei gleicher Tragkraft dünner als die Mono und hat somit viel weniger Angriffsfläche bei Strömung.


    Ich verwende beim Karpfenangeln geflochten nur bei extremer Distanz 250m aufwärts und bei ganz extremen Hook and Hold (Fischen direkt vor dem Hindernis) fischen. Der Grund ist einfach das der Biss viel direkter bei der Rute ankommt und die Dehnung bei der geflochtenen viel geringer ist. Io)


    LG Ermin

  • Der Grund ist einfach das der Biss viel direkter bei der Rute ankommt und die Dehnung bei der geflochtenen viel geringer ist. Io)

    Genau das ist der Grund für eine Geflochtene beim leichten Feedern. Damit man auch die vorsichtigen Bisse von den kleineren Exemplaren mitbekommt.

    Auch ist das ganz präzise Anwerfen vom Spot wichtig, da tut man sich mit Geflecht leichter.