So nachdem wir hitzig in anderen threads darüber diskutiert haben wie wir ein potenzielles Landesgesetz zum Catch and Release-Verbot gemeinsam(!!! ) aufhalten können,übrigens das müssen wir schaffen,ein paar Anmerkungen meinerseits,hauptsächlich aber in Richtung Salmonidengewässer.
Der Thread hat nicht unbedingt viel mit der anderen Diskussion zu tun,den wollte ich immer schon schreiben weil es nicht uninteressant ist.
Landesgesetze sind einzuhalten.
Das bedeutet aber trotzdem ,daß sie vereinsintern oder durch einen Pächter,ich möchte es jetzt einmal so nennen,"erweitert" werden können.
Das findet jetzt schon fast in jedem Verein statt(Man denke an das Entnahmeverbot von Mutterkarpfen über 5 kg in vielen Teichanlagen oder geschützte Zander und und und),vor allem aber an Salmonidengewässern ist es alltäglich.
Schonzeiten werden verlängert(verkürzt dürfen sie ja nicht werden!),Mindestfangmaße adaptiert und wie es auch vorkommen kann,ganze Arten über Jahre geschont(auch diejenigen, welche nicht unter Schutz stehen!).
Ich kenne kein einziges Forellenwasser,an dem das zum Beispiel von der steirischen Landesregierung vorgeschriebene Forellen-Mindestmaß dem tatsächlichen Entnahmemaß entspricht.
Im Salzagebiet der Bundesforste ist die Äsche seit Jahren geschont.Anderswo wird sie befischt und entnommen,weil sie eben auch noch häufig ist.
Für Put and Take Gewässer jeglicher Art und überfüllte Karpfenteiche stellt das Catch and Release Verbot sicherlich die größte Bedrohung dar,weil hier einfach viel gefangen wird und die Fische meistens auch fangfähig sind(zum Beispiel Forellengewässer wo monatlich der Container kommt und Regenbogenforellen einer Einheitsgröße hineinkippt).
An natürlich bestehenden Fließgewässern(ich nehme jetzt aber die Donau mit ihrem tollen Weißfischbeständen absichtlich heraus),aber auch an großen Seen und Baggerteichen, ließen sich einfach geschickt Zwischenbrittelmaße einführen um der drohenden Entnahmepflicht zu entgehen.
Zum Beispiel Hecht 70-90 cm(Darüber sind sie ja ganz wichtig zur Reproduktion,darunter eben für diesen Verein ganz einfach zu klein!)
Sollte es also zu ,was wir alle nicht hoffen,einem totalen Catch and Relase-Verbot kommen,dann werden vielerorts diese Sonderregelungen greifen und vor allem Kochtopfangler werden sich aber ärgern.
Unter dem Deckmantel der schwachen Population oder der besten Reproduktionsgröße läßt sich vieles finden.......
In meinem Murrevier gilt jetzt schon die Regel,die Alle nicht nur akzeptieren sondern auch gutheißen
Entnahme:
Regenbogenforelle zwischen 33 und 40 cm
Bachforelle über 40 cm
Huchen geschont(bei mir wurscht )
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen oder Interessantes zu berichten?