schleien Futtermischung

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schleien auf helles Futter eher scheu reagieren.
    Und sie mögen kein süßes Futter.
    Ich habe am simpelsten einfach Vollkornbröseln aus dem Supermarkt genommen. Die sind dunkler als die hellen Semmelbrösel und auch etwas herber. Dazu kann man gut kleingeschnittene Würmer vermengen oder auch Maden. Und sehr gut ist, auch etwas von der Wurmerde dazugeben.
    Ich feuchte dieses Futter nicht zu sehr an, sondern so, dass es sehr leicht zerbröselt, und nicht in großen Klumpen einwerfen, sondern nur kleinen.
    Schleien sind recht scheu und konzentrieren sich meist auf wenige Punkte im Gewässer, überwiegend in Ufernähe.

    Mistwürmchen, eine wenig dunkle Komposterde dazu, wenn vorhanden ein paar Maden, fertig.
    Alles normalerweise in einem Komposthaufen zu finden.


    Ansonsten, wenns mal schnell gehen muss:
    Beim Händler deines Vertauens eine Dose Mistwürmer kaufen,
    die Würmer - so böse es klingt - zerstückeln, und mitsamt der Wurmerde anfüttern.



    Schönen Gruß


    Deckt sich in etwas mit dem, was ich geschrieben habe. Da aber Mistwürmer manchmal nicht in den Massen gefunden werden, die man gerne hätte, und auch seinen lieben Komposthaufen nicht "leerplündern" will, denke ich doch da an Sparsamkeit.
    Glaubt mir, die dunklen eher herbschmeckenden Bröseln, die als Biobröseln bezeichnet werden, wirken Wunder.
    Und was auch sehr gut ist: Eine Prise Rotaugenfutter dazugeben. Es gibt in so kleinen Packln (Ich merk mir keine Namen, könnte sein Top Secret oder was weiß ich) so Rotaugenfutterzusätze, die recht scharf nach Gewürz riechen. Das mag die Schleie auch sehr.
    Und noch was: Bei keinem Fisch gibt´s so viel "lästigen" Beifang wie bei der Schleie.
    Man kann es aber in die richtige Richtung bringen, wenn man erstens gut die Schleienplätze kennt, und zweitens so selektiert, dass vom Futter bestimmte Fischarten eher weniger angelockt werden, nämlich diejenigen, die vielleicht ein helleres und süßeres Futter wollen (Karpfen, Bleie etc.) .

    Heuer werd ich es auch wieder probieren auf die Tincas, dank Lupus hab ich ja Tipps genug bekommen, jetzt heißt es nur mehr alles in die Praxis um zu setzen.


    Lupus du schreibst deine Brösel sind eher dunkel, das was ich voriges Jahr probiert hab (war von Billa) ist minimal dunkler gewesen, für mich eindeutig zu minimal.
    Welche Brösel verwendest du genau die "dunkler" sind.

    Ja Lupus, wollte mit meinem Beitrag deine Futtermischung bestätigen und auch auf die Eingangsfrage eingehen mit Dingen, die man immer zu Hause hat.
    --> in meinem Fall brauchts halt "nur" einen funktionierenden Komposter und die Zutaten find ich normalerweise mit einem Spatenstich.


    Das mit den Bröselzusätzen hab ich noch nicht probiert - danke für diesen Tipp.

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