Spinnen; Finger auf die Schnur zur Bisserkennung

  • Hi;
    angelt jemand mit dem Finger an der Schnur um zB.: das aufschlagen des Bleis zu fühlen etc.


    Untertags ist es kein Problem da man die Schnur bzw. die Rutenspitze beobachten kann anhand des erschlaffen der Schnur.


    Da ich aber meistens am Abend unterwegs bin auf Zander und der Bodengrund relativ weich ist sodass ich kaum etwas spüre wenn das Blei aufschlägt, wäre das eine gute Alternative. Zaghafte Bisse bzw. Anfasser bekommt man so auch alle mit.


    Wie Hand habt ihr das?

  • Fabian - ich selbst kann das auch nicht oder habe es kaum probiert ehrlich gesagt!


    -denke mit einer feinen Rute spürst du das aufsetzen des Bleis genauso gut )jAja


    -und wen dann nur durch üben üben üben *eRwArs

  • Servus Fabian,


    wenn es schon Finster ist und ich die Schnur nur mehr schwer bzw. nicht mehr sehen kann, stelle ich die Rute ein wenig mehr auf.
    Da merkt man an der entsprechenden Rute wann der Köder am Grund aufsetzt.
    Einziger Nachteil ist halt bei starken Wind, da ist das aufstellen eher kontraproduktiv. Aber Abends ist es meist eh ruhiger ;).

  • Das problem ist dass ich meistens nur abends raus komme. Und lieber draußen sein und nichts fangen als garnicht raus gehen. Und die unglaubliche natur entlang des flusses entschädigt so manche schneidertage

  • Servus Fabian,


    in meinen Anfängertagen als Spinnfischer, die ja gar noch nicht so lange her sind habe ich auch immer versucht den Finger in/an die Schnur zu bekommen ... so richtig halt nach "Lehrbuch" wie man es in den Videos der "Profis" sieht ... aber ich hab es koordinativ einfach nicht geschafft /wItz


    bei meinen damals verwendeten Ruten zum Gummifischen wäre das
    wahrscheinlich auch die einzige Möglichkeit gewesen einen Biss zu
    erkennen ... waren eher günstige wenn nicht sogar billige Ruten, die maximal zur Bisserkennung beim Blinker oder Spinner einleiern geeignet gewesen sind


    das Gummifischen zählt noch immer zu meiner liebsten Art des Spinnfischens, und mittlerweile fische ich so "feinfühlige" Rute, dass ich jeden Anfasser, Zupfer oder was auch immer in der Rute spüre ohne die Finger irgendwie an/in die Schnur zu bekommen


    ich mache es eigentlich so wie Mario ... wenn es die Witterungsumstände zulassen, dann schaue ich auf die Schnur und wenn das nicht mehr geht, dann verlasse ich mich auf die feinfühligen Blanks meiner Ruten )jAja

  • Also ich mache das genau so wie Mario schon beschrieben hat!!! Auswerfen Rutenspitze hoch und Du fühlst es ganz genau wenn das Blei am Boden ist!!!! Bei Wind wird es schwieriger *eRwArs !! Aber mit der Zeit hast du auch das raus ;);) !!! LG Christoph

  • Wurde schon alles gesagt...
    Ich habe auch seiner Zeit alles Verschlungen was die Spinnerei betrifft, genauso war ich schnell bei dem Punkt mit dem Finger auf der Schnur- nur soviel funktioniert nur dann wenn der Griff und die Handgrösse zusammenspielen, und ob das wirklich notwendig ist muss jeder für sich entscheiden- für mich war es nichts...
    So wie Hard bereits geschrieben hat, fische auch ich mit abgestimmten Ruten die den Biss perfekt übertragen.
    Ich kann Dir auch keine "Perfekte" Rutenhaltung oder Köderführung empfehlen, ich vertraue mittlerweile meiner Intuition und da versuche ich alles durch bis ich einen Fisch habe )jAaa- Der Köder wird mal schnell, langsam geführt, genau so ist dementsprechend die Rutenhaltung- wenn du ein wenig experimentierst wirst du auch bald ein besseres Gefühl bekommen. Hilfreich war für mich am Anfang schwerere Jigs zu verwenden, da ist der Kontakt auch für einen Anfänger spürbarer sind.

    Piscator


    :o)fishing, what else?

  • Ja sehr schön beschrieben! Ich hatte auch Gummistaberl mit Monofil drauf... Ich denke 70% der Bisse habe ich nicht bemerkt und 80% der restlichen 30 habe ich beim Anschlag versemmelt...
    Vielleicht jetzt etwas übertrieben, aber wie schon gesagt wurde, man kommt da rein und die Geräteabstimmung ist ja heute um ein vieles besser. Heute merke ich auf 60 Meter Entfernung ob der Gummi auf Sand, Schlamm, Stein, Holz oder einem Fisch aufkommt. Das hört sich für einen nicht so erfahrenen Spinnfischer sicher nach Aufschneiderei an aber es stimmt. Und sehr vieles ist Gefühl. Die letzten beiden Zander habe ich bei starkem Wind gefangen und das war eher ein sechster Sinn das ich da angeschlagen habe. Deine Rute ist top und so wie Ercaneki schon gesagt hat, am Anfang sind die schwereren Köpfe eine große Hilfe. Dann lieber die Rute langsam anheben bei der Sinkphase, um diese etwas zu verlängern, denn eine langsame Führung ist jetzt wichtig bei den Temperaturen im Winter.
    Heute fische ich oft nur 10 Gramm im Strom und merke es trotzdem, selbst in 15 Metern Tiefe wenn er unten ist. Noch ein kleiner Tip: Mach im Dunkeln ein Knicklicht an die Spitze - da merkst dann alles.
    Welche Schnurstärke hast du? Fischt du mit der Strömung oder quer dazu?

    Tschörni

  • Danke für eure Antworten. Ich bekomme bei jeden Versuch ein besseres gefühl für die Materie. Was sich das letzte mal sehr positiv auswirkte, war mit den Jigköpfen nach unten zu gehen. Dachte nicht das 5gramm soviel Unterschied ausmachen. Konnte binnen 3 stdn 3 bisse aufreissen und hab nen guten 70iger Zander im Uferbereich verloren durch Unvermögen Trau:
    Klar läuft es nicht immer so aber es ist mal ein guter Anfang zu sehen das man es nicht ganz verkehrt macht.
    Spüre den Grund jz ein wenig. Muss es mal bei festeren Grund versuchen.


    Ps: highlight dieses Tages war ein kurzer drill eines Komorans der auf den Gufi biss dEpp

  • Also die sensibelste Bisserkennung ist definitiv der Finger in der Schnur, praktiziere das beim Jiggen immer so. Es hat zugegebenermaßen einige Angeltage gedauert, bis ich das drauf hatte, heute ist das wie das Schalten im Auto automatisiert und gerade im Dunkeln oder bei starkem Seitenwind ect. ist das die einzige Bisserkennung, die noch zuverlässig funktioniert!


    Man muss halt schauen, wie groß bzw. hoch der Rollenfuß ist, da hilft einfach, sich die Rolle im Angelgeschäft mal an die Rute zu schrauben und einfach zu probieren. Sehr gut geht das mit Rollen mit relativ geraden Übersetzungen, also 5,0 oder 5,1 oder 6,0...
    Ich stoppe dabei immer einfach mit dem Zeigefinger den Rotor an dem Schnurlaufröllchen und greife dann mit dem Zeigefinger in die Schnur.


    Wie gesagt, es bedarf ein wenig Übung, aber nach wenigen Tagen ist das einfach verinnerlicht )heHeIo)

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