Als ich gestern den neu gebauten Rutenständer befüllte, fiel mir nach längerem wieder die Bologneserute in die Hände und ich nahm mir vor diese so bald wie möglich wieder mal zum Einsatz zu bringen. Räuber gingen eh nicht in letzter Zeit, also warum nicht mal wieder gezielt den Weißfischen nachstellen!?
Da das Wetter heute passte und ich ca 2 Stunden freischaufeln konnte, schnappte ich die Bolo, ein paar Maden und begab mich ans Wasser...
Nach kurzem Ausloten der Tiefe und etwas anfüttern mit Grundfutter ging es auch schon los.
Gleich beim ersten Wurf hüpfte der Schwimmer. Nach dem Anschlag spürte ich kurz Gegenwehr, doch leider ging diese Runde an den Fisch und ich leer aus. Also nochmal an die gleiche Stelle. Wieder zupfte etwas, diesmal etwas heftiger. Also wieder angeschlagen und diesmal hing der Fisch. Da ich in relativ starker Strömung gefischt habe, war es ein sehr aufregender Drill an der Bolo mit der 18er Schnur. Als der Fisch zum ersten Mal hochkam hatte ich schon so eine Vermutung um was es sich handeln könnte, umso größer war meine Freude, als ich bei der Landung in meiner Annahme bestätigt wurde. Ein Frauennerfling mit 35 bis 40 cm (hatte das Maßband nicht griffbereit und wollte den Fisch so schnell wie möglich zurücksetzen).
Nach dem schnellen Erfolg versprach ich mir einen kurzweiligen Nachmittag. Leider war dem nicht so, der Drill dürfte die anderen Fische verscheucht haben... Doch ca 1,5 Stunden später hatte ich nochmal Glück und konnte eine Brachse mit 41cm landen (Jürgen/Toni ich erspare euch den Fisch in die Challenge zu stellen ).
Die Freude über die zwei Weißfische war groß und in der kalten Jahreszeit wird die Bolorute noch des öfteren zum Einsatz kommen.
LG
Simon