Fangbericht Faakersee

  • Hallo allerseits!
    Durch private Umstände und einer neuen Arbeit, komme ich erst jetzt dazu über den Angelausflug Ende September zu schreiben.


    Wir waren in Kärnten unterwegs am wunderschönen Faakersee, das Wetter versprach nicht all zu schön zu werden, trotzdem packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf die Socken.


    Nach viereinhalbstunden Autofahrt war nicht nur der Hund erledigt, sondern auch wir. Umso schöner war es dass man unterwegs einige Möglichkeiten hatte stehen zu bleiben um etwas zu essen.


    Wir hatten am Vortag noch einmal den Fischereiaufseher angerufen um die Fischerkarte zu erwerben, da es sich beim Faakersee um einen See in Privatbesitz handelt, ist keine amtliche Karte notwendig. Lediglich eine Steuerkarte muss man zusätzlich zur Fischkarte erwerben. Es gab die Option einer Wochenkarte um 100€/Steuerkarte 6€ und die Option einer 3 Tageskarte, wobei sich der Preis hier lediglich um ein paar Euro unterschied und ich am Ende 96€ bezahlt habe.


    Den preis fand ich in Ordnung, da der Erlaufsee bereits 35€ am Tag kostet.
    Wir haben das Seehaus Rausch gebucht unf für zwei Personen mit Hund 350€ bezahlt. Die Ausstattung war super, Mikrowelle, Kochtöpfe Caffemashine, alles war da, selbst Geschirr und ein ausreichend großer Kühlschrank war vorhanden, ebenso wie kostenloses Internet und einen Fernseher mit den gängigsten Kanälen. Alles war top und sauber.


    Hätten wir es früher gewusst dann hätten wir ein Erdgeschoss gebucht, da es beim Nachtfischen mühsam war die Wendeltreppe rauf und runter zu laufen.


    Nichts desto trotz haben wir es uns im oberen Stock gemütlich gemacht und nach einer Stunde rasten machten wir uns breits auf den Weg zum Steg, der nur einge Meter vor dem Haus lag. Kostenlose Bootbenützung inklusive.


    Schwierig wurde es nur dann wenn mehrere Fischer gleichzeitig die zwei vorhandenen Boote nutzen wollten. Da mussten wir untereinander ausmachen wer welches Boot nimmt. Allerdings kann man sich nicht beschweren wenn einem ein kostenloses Boot zur Verfügung gestellt wird.


    Der wehrte Herr Nachbar, der sich ebenfalls als Fischerkartenverkäufer herausstellte, zeigte uns extrem freundlich wie man seine Ruten am besten auslegen sollte um die besten Chancen zu haben.


    Mit einer Spinnrute und einer alten Karpfenrute bewaffnet, machten wir uns also an die Arbeit und bestückten diese mit Mais und Frolic, mit einer Grundbleimontage haben wir diese dann gute 30 Meter nach drausen befördert und am nächsten Tag auch eine Schneise mit Mais gelegt.


    Am ersten Tag passierte nicht viel, das Wetter war grausig und kalt nass. Den Fischen schien es auch nicht zu passen denn wir hatten keinen einzigen Biss. Wir räumten also um 21:00 das Feld und wärmten uns in der schönen warmen Wohnung auf für den nächsten Tag.


    Der neue Tag begann mit einem wunderschönen Sonnenaufgang und versprach weitaus besseres Wetter als am Vortag, mit bis zu 20°c war es dann auch wirklich warm in der Sonne!
    Wir legten also unsere Angeln erneut aus und schon nach kurzer Zeit machte mich mein Fischerkollege darauf aufmerksam dass meine Rute "davonlief" so schnell war ich noch nie be meiner Angel, das Adrenalin pumpt einem da durch den Körper! Erst Schnur einholen und dann "zack" Anhieb setzen und der Fisch war sicher gehakt, der Drill war recht unspektakulär und ich hatte mir einen Kampf erwartet was auch immer am Haken war! Ein wenig gezogen hat der Fisch dann schon noch aber es war bereits zu spät und er landete im Kescher! War ein wudnerschöner drei kilo Spiegelkarpfen der perfekt an der Lippe gehakt war. Der Fisch wurde versorgt und abgemessen, 57cm hatte er und das Brittelmaß sind 40cm, also haben wir ihn kurzerhand abgeschlagen und direkt in die Tiefkühltruhe befördert.


    Nach diesem Erfolg warn auch meine beiden Kollegen super motiviert und wollten auch ein Stück von dem Kuchen haben! Also legten sie ihre Ruten genau dort aus wo ich sie hatte, mit Grundblei und Mais.


    Wärend sie warteten machten wir uns auf den Weg um ein paar Köderfische für die Nacht zu besorgen. Mit dem Boot fuhren wir entlang der Schilfkante in den südlichen teil des Sees.
    Mit kelinen Haken und Maden bewaffnet dauerte es nicht lange und die ersten Rotaugen bissen, einige davon waren zu groß also schmissen wir sie wieder zurück.


    Ein schöner großer Döbel war auch dabei, der wurde dann ebenfalls versorgt und in die Tiefkühltruhe befördert.


    Mit einigen kleinen Rotaugen und Barschen bewaffnet machten wir uns bereit für die Nacht. Knicklichter und Kopftaschenlampe nicht vergessen! Wir hatten keine dabei, war nicht die beste Idee.


    mit einer Grundbleimontage fädelte ich mir den Köderfisch auf das Stahlvorfach meiner Spinnrute. Nach dem auswerfen hieß es dann erst einmal wieder essen!
    Gegen vier am Nachmittag, als wir erneut mit dem Boot drausen waren, sahen wir dass unsere Fischerkollegen gehetzt am Ufer hin und her liefen, wir wussten sofort, das muss ein Fisch sein!
    Also ruderten wir so schnell wir konnten zurück um das Spektakel zu beobachten. Der Drill hatte weitaus länger gedauert und der Fisch wog satte 4 Kilo! War wieder ein schönder kaprfe, dieses Mal ein normaler geschuppter, die Farben waren wunderschön!


    Nach diesem Erfolg hoffte nun auch ich dass auf meiner Köderfisch bestückten Rute eventuell sogar ein Hecht beißt.


    Leider passierte nicht all zu viel und alls wir dann um 21:30 Schluss machen wollten, schrillte mein Piepserl aus allen Ritzen. Im nu war ich aufgesprungen und bin in stockfinsterer Nacht zu meiner Rute gerast, schnell war diese eingeholt und es war tatsächlich etwas größeres dran! Erst dachte ich es sei ein Hecht, da ich aber noch nie einen an der Angel hatte konnte ich es nicht mit sicherheit sagen.


    Als man merkte dass die Schnur näher und näher kam sprang der Fisch aus dem Wasser mit einem gewaltigen Satz! Mein Herz schlug höher und ich hoffte dass der Fisch nicht abriss.


    Meinen Freund schrie ich in meiner Freude fast an und sagte ihm immer wider "Hol den Kescher, den Kescher!" Wir hatten uns alles bereit gelegt aber der Fisch war unerwartet! Schnell war der Kescher parat und der Fisch darin sichergestellt! Eine wunderschöne Große 71cm Forelle! Ich konnte mein Glück kaum fassen, stellte sich doch heraus dass besgater Fisch nicht einmal gehakt war! Er dürfte lediglich durch meine Schnur geschwommen sein und sich an seinen Kiemendeckeln darin verfangen haben, einmal war sie auch um ihn herum gewickelt, vermutlich als er sich befreien wollte.


    Da es der letzte Tag war waren wir natürlich unglaublich Glücklich einen schönen Karpfen und eine wunderschöne Forelle gefangen zu haben! Letztere wird heute geräuchert, allerdings wird diese leider nicht ganz in den Tischräucherofen passen.


    Ich empfehle jeden nur all zu gerne die gleiche Location mit dem Hotel, da das Preisleistungsverhältnis meiner Meinung nach völlig in ordnung ist.
    Das wars schon wieder von mir, und nun gehts ab in die Winterpause ;)
    Bleibt alle gesund und munter!

  • Gewogen haben wir sie leider nicht, da es mitten in der Nacht passierte :)


    Die war schon recht schwer, geschätzt werden es sicher an die 3-4 kilo sein! Wenn wir sie räuchern kann ich sie natürlich noch abwiegen!

  • Ich sag mal Petri Heil zu deinen Fängen überhaupt zur Ausnahmeforelle - ein ganz schöner Brocken. Bin leider noch nicht dazu gekommen den Bericht vollständig zu lesen....
    LG. P.

  • Dieses Thema enthält 3 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.