Frage zu "Catch und Release" Angeln

Serwus

Es gibt an Gewässern gewisse "eigene Hausregeln".
Wenn es also in den Regeln des jeweiligen Gewässer angeführt ist, darf man die Fische nicht mehr zurücksetzen!

An meinem Hausgewässer ist zB. 1 Punkt der folgendes besagt:

Es ist untersagt, gefangene massige Stücke ins Wasser zurückzusetzen bzw. gegen andere Stücke auszutauschen.

Ja!
Es ist ganz wichtig die Regeln an den jeweiligen Gewässer genau zu kennen!

Also mein Tipp wenn du wo mit Tageskarte bist - druck dir die Revierordnung aus und lies sie sorgfältig durch. Am besten ein paar mal.
Ich habe das letztes Jahr, als ich mit den Tageskarten begonnen habe so gemacht.
Bei manchen Revieren und kommerziellen Teichen dürfen auch bestimmte Arten nicht zurückgesetzt werden.

Ja kann da nur bei stimmen. Die jeweilige Revier Verordnung ist immer zu lesen!

Zusätzlich sollte man die regionalen Gesetze/Verordnungen kennen. Hier kocht z. B. In ö jedes Bundesland ihre eigene Suppe.

In Deutschland z. B. Ist c&r generell verboten.

LG. P.

Bei mir am Gewässer ist catch and release verboten!!! Aber ich gebe Dir einen Tipp........ Der Fisch war einfach zu glitschig und er ist mir leider wieder ins Wasser gefallen!!! Darfst dich hald nicht auf frischer Tat ertappen lassen )jAaa!!!

Also in allen Gewässern, die ich in meinem Leben jedenfalls in den Bundesländern Wien, NÖ, Bgld, Stmk, OÖ befischt habe, und das sind ausschließlich natürlich Gewässer (ich habe nie in kommerziellen Anlagen gefischt), ist es selbstverständlich erlaubt, Fische zu fangen und wieder schonend zu releasen.

Ebenso gibt es an solchen Gewässern keine Entnahmepflicht, wohl aber natürlich Entnahmebegrenzungen (die für mich zu hoch sind, denn ich brauche keine 20 Karpfen pro Jahr im Tiefkühlfach sondern nur einen oder zwei in der ersten Jahreshälfte und noch mal einen im Herbst als "Weihnachtskarpfen" .

Was es aber an anständigen Gewässern gibt, ist meistens das sogenannte "Küchenfenster", was die Spanne ist, in der man einen Fisch entnehmen darf. Die beginnt mit dem Brittelmaß und endet ab einer bestimmten Größe.

Zum Beispiel: An meinem Hauswasser für Fried- und Raubfische dürfen Karpfen zwischen 35 und 70cm entnommen werden, die Großen müssen zurückgesetzt werden. Bei den Hechten sind des Fische von 55 - 90cm, die genommen werden dürfen. Ein Großhecht ist zurückzusetzen.

Besonders streng ist es an meinem Salmonidengewässer: Da dürfen Forellen nur zwischen 25cm und 32cm genommen werden. Äschen sind in fast allen österreichischen Gewässern nicht zu entnehmen, weil sie doch ein sehr bedrohter Fisch sind.

Zu Deiner Frage wegen "Lernfähigkeit" der Fische. Natürlich sind Fische nicht die intelligentesten Wesen, aber gute Instinkte haben sie allemal und wenn wo wie wahnsinnig jeden Tag hunderte Spinnköder durchs Wasser gejagt werden, kennen die Fische sie schon bald nach den Seriennummern.

Was aber mir persönlich besonders wichtig ist, ist die Achtung vor der Kreatur. Ich empfinde es als Missachtung, wenn man nur aus Spaß am Drillen große Strecke macht und haufenweise Fische hakt und releast. Ich muss nicht dutzend Fische "vernageln" um mir was zu beweisen. Beispiel: Fange ich einen schönen Hecht und entschließe mich, ihn nach aufregendem Drill und schnellem Foto auf der Matte zu releasen, dann tu ich nicht wie ein Wahnsinniger weiterblinkern und noch ein halbes Dutzend Hechte "vernageln", oder wenn ich im Herbst beim Fliegenfischen auf Äschen eine gute Ansammlung schöner Äschen sehe, dann freue ich mich, wenn eine steigt und mir ein einmaliges Erlebnis beschert, aber ich werfe dann nicht alle anderen Äschen an und stresse sie unnötig, sondern schau, dass ich an einem anderen Spot noch eine Regenbogenforelle für die Küche fange.