Emsiges Messerwetzen und so,...

  • Durch eure kompetenten Antworten bin ich nun ganz sicher, dass ich mir keine "Gratenschneidmaschin" zulegen werde.

    Auch hinsichtlich passender Messer und der Schärftechnik weiß ich nun einiges mehr.

    Der Horl Schleifer vom Seppham ist sicher etwas sehr Interessantes. Ich würde ihn aber nur mit meinen "eisernen Handschuhen" bedienen, weil die Schneide des Messers nach oben schaut, das ist schon etwas unfallträchtig.

    Beim Video von Patrick ist ja auch ein "Messerschleifkurs in 10 Minuten dabei" aber all das mit Schleifstein und Leder ist mir halt etwas zu langwierig.

    Karl, deine Wüsthof Messer gibt es ja schon seit 1814 und es gibt sie immer noch- in mannigfaltigster Ausführung. Das ist halt Solingen Qualität.


    Vielleicht verrät hier noch jemand seine Schleiftechnik- einfach zu handhaben für meine Patschhandi und möglichst schnell für meine endende Geduld.


    Und wenn da nichts mehr kommt, dann freuen wir uns schon auf die "Moritat" vom Gerhard : "Lupus und Lupinchen".


    Zum Nachdenken:

    Die Köchin wetzt das Messer,

    sonst schneidt´s ja nicht !

    Die Gans , die schreit:

    So wird´s auch nicht wirklich besser.

    (Friedrich Rückert)


    LG Stefan

  • Servus Stefan, also normale Küchenmesser, die lasse ich schleifen wenn es notwendig ist. Wie schon an anderer Stelle auch geschrieben, hält sich das aber in Grenzen wenn man einfach die Messer gut behandelt und brav mit der Hand abwäscht.


    Meine Filiermesser die ziehe ich einfach durch so ein Schleifding durch welches einmal bei einem cormorant Filiermesserset dabei war.

    IMG_20230107_184757.jpg


    Da ist auf einer Seite so ein grauer Stein drin und auf der anderen Seite ein weißer Stein. Ich zieh immer erst zwei drei mal durch den grauen und dann ein zwei mal durch den weißen durch. Filiermesser tun dann wieder sehr gut das was sie sollen, nämlich scharf schneiden.


    Wenns wirklich mal nicht mehr hilft dann würde ich es auch zum schleifen bringen. So teuer ist das gar nicht und ich sag mal so, gelernt ist gelernt und ich denke mir warum soll ich mich da lange mit irgendwelchen Winkel herumquälen wenn es da leute gibt die damit ihr geld verdienen.


    Das Set von Cormoran das ich da damals gekauft habe war mein erstes filiermesser und schneidet noch immer perfekt. Da war eben das Messer, der Schleifer und so ein Metalhandschuh dabei für so glaube ich, grad mal irgendetwas um die 25 Euro oder so.


    LG. Patrick

  • Gerade eben noch mal kurz gegoogelt, dieses Set war damals mein erstes filiermesser,ist sogar noch billiger als ich es in Erinnerung habe )jAaa :


    Zum Messerset


    Mittlerweile habe ich schon einige Filiermesser mit verschieden langen Klingen die hochpreisiger sind aber ich verwende auch das cormorant nach wie vor und das tut echt gute Arbeit.


    Kann dir auch gerne mal ein zwei Messer zum ausprobieren leihen wennst mal Bedarf hast...


    LG. P.

  • sehr interessant :

    auf you tube : Messer schärfen

    ( Teil 1) # Tormek T4 # Messerschärfen

    Das Gerät ist so an die € 450 angesiedelt- ein ordentlicher Batzen Kohle, da mußt ein arger Messer Freak sein- Ich passe da.

    nochmal zum Horl- Du rollst ihn entland des Messers mit einer Hand und das mit minimalem Kraftaufwand, Messer bleibt an der Vorrichtung dank Magneten wird es hort gehalten, schau Dir das Video genau an, dann siehst, was ich meine

    LG,

    Sepp

  • Habe schon ganz neugierig auf Dein Thema gewartet, Stefan !


    Nun, dann schreibe ich mal zu Eurem Schock beim Frühstückskaffee hin, welche tiefen Abgründe sich da in meinem Fall auftun:


    Sowohl ich als auch meine Frau haben vor richtig scharfen Messern ziemliche Angst, deshalb sind wir froh, wenn ein neues Messer nach einiger Zeit nicht mehr so scharf ist /KoPf .

    Dass man Messer nicht in den Geschirrspüler gibt, war uns neu und habe ich hier das erste Mal gelesen, echt wahr !

    Das "schärfste" Messer was wir noch haben (für Euch gilt es wahrscheinlich schon als stumpf) ist so ein kleines Messer mit einem hellgrünen Plastikgriff, welches wir zum Zwiebeln schneiden für´s Gulasch verwenden. Und eines was ein bissl größer ist, für das Schneiden von Suppengemüse.

    Ansonsten kommt außer dem Speisemessern fast nur das Brotmesser in Einsatz, ein schönes großes mit Zacken, damit wir unser Weißbrot in schöne dicke Scheiben schneiden können, wie wir es lieben.

    Fleisch lassen wir schon vom Metzger schneiden wie wir es wollen.

    Für meine Fisch-Zerlegerei draussen im Hof habe ich ein ausrangiertes größeres Messer mit Holzgriff, das ist aber sehr stumpf, weil es schon für die Küche nicht mehr so gut war und der Holzgriff in der Spülmaschine nicht mehr so sauber wurde.

    Da sagte eben meine Frau "das kannst Du mit runter nehmen für Deine grauslichen Fisch´.
    Damit "zerlege" ich eben einen Karpfen in die dem Stefan so bekannten "Hufeisen-Stücke" und basta.
    Mein Fisch-Schlachthof ist in der Garage eingelagert und besteht aus: Dem alten Messer, einem Hiki-Fischschupper der schon etwas rostig ist, einer Küchenpapierrolle, und einem kleinen Schachterl mit Gefriersackeln zum reingeben des "Hufeisenstücke". Und als Unterlage zum "schneiden" habe ich ein ausrangiertes Plastik-Küchenbrett. Das alles ist in einem ausrangierten Küchentopf drinnen, in dem ich auch nach dem Fisch-Zerlegen die Hufeisenstückeln abspüle, bevor ich sie in die Gefriersackeln stecke und damit runter in den Keller zum Tiefkühler gehe.


    Von Messerschleifen weiß ich nur, dass meine Frau früher die Messer oft am Rand einer Konservendose "geschliffen" hat. Davon wurden sie echt schärfer.

  • Grüß euch !

    Kann dir auch gerne mal ein zwei Messer zum ausprobieren leihen wennst mal Bedarf hast...

    Danke Patrick, da komm ich gern einmal darauf zurück- es interessieren mich da aber vorrangig deine "Finnen" /hAha)jAja

    Ziehst die auch einfach durch den Cormoran Schärfer ?


    Josef, jetzt hab ich da ein "Horlschleifvideo" entdeckt, welches der "Meister von der Firma Schmiedeglut" verfasst hat, der steht dem "Designerstück" eher recht kritisch gegenüber (Horl Rollschleifer im Test- Messer schärfen für Anfänger heißt das Video) , er verschweigt fairerweise nicht, dass er in seinem Shop ein anderes, weit billigeres Produkt hat. Dieses hat im Test wirklich auch ein Papierblatt in der Luft scheinbar völlig mühelos getrennt.

    Ich für meinen Teil glaube, dass der Horl sicher sehr gut ist, die angesprochenen € 100,- für zwei Ersatzdiamantscheibchen mit anderer Körnung sind aber auch nicht schwach.

    Sowohl ich als auch meine Frau haben vor richtig scharfen Messern ziemliche Angst, deshalb sind wir froh, wenn ein neues Messer nach einiger Zeit nicht mehr so scharf ist /KoPf .

    /hAha Gerhard, dann wirst du dir so bald sicher keinen Horl, Vulkanus, Bavaria Edge, Cormoran, DMT Simple-Sharp von Schmiedeglut, usw. zulegen !

    Ja und irgendwie geht es eh bei mir auch so zu, mit ähnlichen Utensilien und einem Schaffel nur für diesen Zweck. Das Ganze im Garten und nach kurzer Zeit kommt schon die Katze zum Nachschauen und im Sommer bald die Fleischfliegen und die lästigen Wespen.


    Aber für heuer hab ich mir einfach vorgenommen, ein feines Karpfenfilet ohne störende Graten zu produzieren.


    LG

  • Ja kein Problem Stefan, ja die ziehe ich auch einfach durch das Schleifding von cormoran.


    Gerhard

    Wenn du damit zurecht kommst ist das ja alles gut genug! Es ist immer alles im Auge des Betrachters.


    Einen Tip kann ich mir trotzdem nicht verkneifen, der Qualität deiner Hufeisen wegen würde ich in ein Vakuumgerät investieren, diese Dinger gibt es jedes Jahr einmal im Hofer oder Lidl für ganz schmalen Taler zu erwerben und gerade wenn man Fisch einfriert, dann zahlt sich so etwas wirklich aus!


    LG. P.

  • Einen Tip kann ich mir trotzdem nicht verkneifen, der Qualität deiner Hufeisen wegen würde ich in ein Vakuumgerät investieren, diese Dinger gibt es jedes Jahr einmal im Hofer oder Lidl für ganz schmalen Taler zu erwerben und gerade wenn man Fisch einfriert, dann zahlt sich so etwas wirklich aus!


    Zitat

    LG. P.

    Hallo Patrick !

    Du hast recht, Luft soll keine drin sein. Deshalb mache ich es auch so, wie ich es von meiner Mutter seinerzeit gelernt hatte. Die hat die Tiefkühlsackln immer oben bissl zusammengerollt, so dass ein kleiner Trichter entsteht, und dann die Luft was innen im Sackl ist, durch tiefes Einatmen herausgesaugt, sodass das Sackl quasi in sich eingegangen ist. Und dann schnell zugeknöpft das Sackl.

    Und das mache ich heute noch so. Natürlich, zur Dusche nach dem Fischzerlegen gehört auch Zähneputzen und so, weil mit einem Mund, mit dem man vorher TK-Sackeln mit Hufeisenstückeln drinn nach Luft abgesaugt hat, kann man seine Gemahlin nicht küssen /wItz

    Ich bin halt bei den rein praktischen Sachen so ein bissl ein "wilder undressierter Hund" leider.... /wItz


    Aber die mit eigener Körperkraft Luftentsaugten Sackln mit den Hufeisen funktionieren gar nicht so schlecht. Ich gehe auch nach der alten Faustregel, wo es bis zu 3 Monaten eingefriert beim Fisch geht. Deshalb geht sich sagen wir ein Oktoberkarpfen bis ins Neue Jahr hinein aus. Und mein letztes Hufeisensackl wurde noch im alten Jahr aufgetaut ;) also war ich ganz schön "brav"-.


  • Aber die mit eigener Körperkraft Luftentsaugten Sackln mit den Hufeisen funktionieren gar nicht so schlecht.

    Lustig ! Ich mach´s genau so ! Ein extremer Saugzug wie beim Lungenfacharzt, dann das Sackerl oben fest zuhalten und drehen und mit den mitgelieferten Drahterln fest zumachen. Und dann investier ich noch in ein zweites Sackerl darüber, mit derselben Prozedur.

    Beim Ansaugen des inneren Sackerl graust mir aber ein bisserl, doch ich passe recht auf, dass ich den oberen Rand nicht anpatze.


    So ein elektrisches Vakuumiergerät habe ich schon einmal vor gut 30 Jahren gehabt und war damit nur wenig zufrieden. Da gab es aber auch keine einzelnen Sackl, sondern so einen Endlosschlauch, der an beiden Enden verschweißt wurde, was nicht immer gut gelang.

    Da wird sich seither einiges getan haben und Patrick du hast mich auf eine Idee gebracht, ich werde da einmal etwas gustieren.


    Ich hab aber auch einmal gehört oder gelesen, dass man Wasser ins Sackl geben soll als Schutz vor dem Austrocknen.

    Weiß da jemand mehr ?

    LG

  • Ich hab nie Wasser in´s Sackl gegeben. Und ich esse Fisch, seit ich angle und erfreue mich bester Gesundheit , also können meine Brachialmethoden wie Hufeisenstückln, stumpfe Messer und Lungentest-Sacklausblasen gar nicht mal so schlecht sein.


    Eigentlich bin ich ein ziemlicher Küchengeräte-Verweigerer und wenn ich alleine bin, mach ich auch den Kaffee einfach nur türkisch. Wasser kochen, Kaffeepulfer und Zucker rein, aufkochen, vom Feuer wegnehmen und noch einmal aufkochen bis wieder der Schaumgupf bis rauf ist, und dann trinken.

    Ich habe bloß einen elektrischen Rasenmäher, aber sonst auch keine elektrischen Gartenwerkzeuge und Handwerkzeuge /wItz

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