Fischentnahme beim Fliegenfischen??

  • Hallo


    Da ich bis jetzt immer als C&R Angler unterwegs war beim Fliegenfischen habe ich eine Frage an euch.


    Wie kann man beim Fliegenfischen einen Fisch hältern den ich zB. um 8 Uhr fange, ich allerdings bis 19 Uhr weiterfischen möchte??

  • Ich nehme fast immer eine Forelle im erlaubten Küchenfenster mit, mehr brauche ich nicht, weil ich nur alleine Fisch esse.


    Außerdem ist es bei mir immer so, dass ich am Fischtag die erste maßige Forelle gleich entnehme, damit ich danach mich auf andere Situationen (schwierigere oder größere Fische) konzentrieren kann.


    Deshalb hoffe ich, für Dich als Antwort geeignet zu sein.


    Seit ich Fliegenfischer bin (äh, schon sehr lange) habe ich einen Weidenkorb zum Umhängen um die Schulter. Der Fisch wird nach dem Töten sofort ausgenommen, die Kiemen entfernt und in ein nasses Tuch eingewickelt. Dadurch hat er auch bei größter Hitze die nötige Kühle und ist auch am Abend nicht verdorben. So mache ich das wirklich seit Ewigkeiten. Ich hab das Körberl umhängen, hab außerdem noch eine kleine Flasche Mineralwasser ohne Kohlensäure gegen den Durst drin, und fische weiter.

  • Hi Patrick!


    Ich habe hier im Forum mal eine ähnliche Frage gestellt.


    Meines Wissens ist Hältern von lebenden Fischen an den meisten Gewässern verboten.


    Mein alternativer Vorschlag zu Lupus wäre: Fisch entnehmen, ausnehmen und ab in eine kleine Kühltasche mit Eispads und dann weiterfischen. Das Mitschleppen der Kühltasche könnte halt manchmal mühsam sein.


    Wow, einen ziemlich langen (und anstrengenden) Fischtag machst du da ... kL$Io)

  • Es gibt immer wieder kleinere Kühltaschen beim Disconter im Angebot. Ich habe mir schon länger überlegt einmal auszuprobieren ob ich da nicht eine Tupperware mit Eiswasser mitnehmen kann. Mir sind aber auch an heißen Sommertagen Fische die ich gut 4h in diesen leichten Kühltaschen die es an der Kasse gibt mit 2-3 Kühlakkus hatte nicht verdorben. Diese Kühltaschen lassen sich auch gut um den Fisch zusammenrollen und im Rucksack transportieren.

  • Ich hatte bis vor einigen Jahren auch immer eine kleine Kühltasche mit für die Jause (Pariser Schnitzerl, paar Paradeiser und Jungzwiebel sowie ein kaltes Schlossgold), aber je älter ich werde, desto mehr ist mir beim Fischen wurscht, was ich ess und trink bzw. bin ich zu faul, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, sodass es nur die 2 Buttercroissants oder mürben Kipferln sind, und paar Flaschen Mineral "ohne".
    Meine Kühltasche (vielleicht krieg ich mal wieder einen Gusto auf ein echtes Jauserl) ist so eine ganz kleine von Anaconda, wahrscheinlich irgendein Carp-Zubehör. So 30cm lang.

    Da das "Küchenfenster" für die Forellen an meinem Hauswasser die Spannweite von 25cm-32cm betrifft, passt da natürlich die eine Forelle, die ich mitnehme auch rein, aber mir ist das zu viel Aufwand und das Körberl mit dem nassen Fetzen ist einfacher.


    Und ja, weil ich es jetzt sehe. So lange habe ich schon lange nicht mehr durchgefischt. Nur wenn ich früher, bevor ich selber ein First-Class-Salmonidengewässer als JK hatte und irgendwo eine teure TK an Salza oder Traun nahm, fischte ich natürlich auch so lang, aber normalerweise machte ich dann eine Wirtshauspause zu Mittag. Das könnte ich heute nicht mehr, weil ich weniger esse bzw. erst dann, wenn ich abends heimkomme. Und dank JK fische ich kaum mehr einen ganzen Tag sondern schau, dass ich entweder in der Früh bin, oder ich geh erst am Nachmittag und bleib dann bis zum Abend, aber da ist es dann schon unangenehm, wenn ich vielleicht erst später daheim bin und einen Sau-Hunger habe und danach gleich schlafen muss, damit ich am nächsten Tag zur Arbeit kann....

  • Ich habe einen wasserdichten kühltaschen Rucksack da ist ein cool bag drin und da übersteht ein Fisch schon einen Tag ganz gut. Bin auch oft von der früh bis zur Dämmerung am Wasser.


    In dem Rucksack habe ich halt dann alles was ich brauche, trinken essen und auch Utensilien zum Fischen.


    Aber wenns richtig heiß ist dann bin ich meistens so gegen 11 wieder am Heimweg und geh eventuell am Abend noch mal runter. Hab ja zu Fuß grad mal 10 Minuten.


    LG. Patrick

  • Einziger Grund für die Entnahme ist, da ich noch nie eine Bachforelle gegessen habe. Sonst gibt es immer nur selbst gezüchtete Regenbogen )scH

    Echt nicht ? Nun, in meinen jüngeren Jahren im Salzkammergut GAB es gar keine Regenbogenforellen sondern nur Bachforellen in der oberen Traun. Deshalb kannte ich damals auch nur Bachforellen vom Geschmack her.

    Dann später war ich nur mehr selten Fliegenfischen und startete damit erst 2005 wieder voll durch, und da war viele viele Jahre lang an vielen Gewässern die Regel, dass man für den Verzehr eher gebeten wurde, eine Rebo zu entnehmen oder es stand überhaupt in der Fischereiordnung, dass die Bachforelle nicht entnommen wird.


    Ich muss aber der guten Ordnung halber festhalten, dass an jenen Gewässern, die ich befischt hatte und befische, auch die Regenbogenforelle sich selber reproduziert und eine solche wildgewachsene Regenbogenforelle steht im Geschmack einer Bafo kaum nach.
    Aber unsere Fischereiregelungen werden jedes Jahr neu geschrieben und da die Bachforelle im Bestand sehr stark gestiegen ist und jetzt sogar die Rebo eher zurückdrängt, darf man die Bafo auch wieder entnehmen im Küchenfenster. Ich entnehme vielleicht 7-8 Forellen pro Jahr und da schaue ich, dass die Entnahme in etwa dem vorhandenen Bestandsverhältnis entspricht.


    Ich habe glaube ich alle heimischen Salmoniden schon gegessen. Allerdings nur ein einziges Mal die Äsche (1974 meine Erste). Dann hatte ich kein Äschenwasser mehr und nach meinem Wiedereinstieg ins Fliegenfischen war die Äsche überall nicht zur Entnahme frei.
    Bachsaibling habe ich selten gegessen, die sind meistens sehr klein, Seesaibling hatte ich in meiner Jugend im Salzkammergut immer wieder mal einen entnommen, die sind fantastisch. Maräne hatte ich gegessen, als ich mal die Gelegenheit hatte, sie in einem See zu befischen.


    Ich muss dazu sagen, nie eine andere Forelle als eine selbstgefangene gegessen zu haben.

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