Am letzten Tag einen Schneider.

  • )hm  Gestern hat mich 's Glück verlassen, ich sitz am Wasser draußen und da wischt hab ich überhaupt gar nix.

    Was war des für a schönes Wetter und mein Radio spielt im Hintergrund meine Lieder, aber ich hatte kein Glück.


    Sogar ein neue Sorte Futter hatte ich dabei, (schnell auflösbar.)

    Jetzt ist es passiert, der Schneider von den ich Angst hatte. Letztes Mal hatte ich noch ein Massel, kurz vor knapp zwei Karpfen.

    Aber so ist das Leben. Einmal der Gigl, einmal der Gogl.   )beY

  • Hallo Kurt !


    Wir alle müssen mit der Heimsuchung "Schneider" immer wieder mal leben.

    Wobei Leute wie Du und ich und viele andere hier ja schon einiges an Erfahrung haben und weniger schneideranfällig sind als totale Anfänger.


    Das aller Härteste am Angelsport ist nämlich der Anfang ! Wenn ich denke, wie ich als 10,11 Jähriger oft total Schneider heimkam und ein langes Frustgesicht hatte, wo mich Erwachsene Nichtangler schon fragten, warum ich mir das überhaupt antue und nicht so wie andere normale Kinder irgendwas in der Gruppe so wie Fußballspielen oder sowas mache (ich war aber damals schon ein Einzelgänger mit ur eigenen Interessen, die ich mir nicht nehmen ließ).


    Also das ist das Teuflische am Angeln: Man ist Anfänger, will endlich einen Erfolg melden und einen Fisch an der Angel spüren, aber hat nur Frusterlebnisse. Und da geben die meisten dann auf. Wer DIESE TORTUR des erfolglosen Angelns und des Spotts der Nichtangler übesteht, der bleibt Angler bis zum Tode.


    Aber was kann es gewesen sein ,dass gerade Du diesmal nix gefangen hast ? Ich hatte gestern so das Gefühl, es ist ziemlich warm und die Luft riecht schon ein bissl nach Regen, der dann bei uns in Wien auch in der Nacht kam. Oder sind Eure Karpfen auch empfindlich auf Wetterumschwung ?


    Ich verrate Dir noch was:

    Dieses Jahr war ich am 1.7. auch ein Total-Schneider.

    Nach dem "Zandermonat" Juni wollte ich wieder "auf Gööbe" gehen und fuhr siegessicher los, um noch bei völliger Dunkelheit den Köder im Wasser zu haben.

    Aber schockschwere Not: In den wenigen Tagen, wo es noch zwar krautreich, aber befischbar war, ist das Schlingererkraut fast bis zur Oberfläche gesprossen und es gelang mir in 2 Stunden nicht einmal richtig, den Köder auf den Grund zu bringen. Kiel und Montage blieben einfach auf den an bis auf die Oberfläche oder knapp drunter wuchernden Schlingerern liegen.

    Ich ärgerte mich dann aber nicht, sondern wußte: JETZT HAB ICH EINEN PLAN. Und richtig, das nächste Mal kam ich mit Badehose und langstieligem Rechen und harkte mir mein kleines "Loch" in die Krauthölle rein, und gut wars, die Karpfen kamen in Serie......