Schönes Wochenende am Hausgewässer

Servus Leute,

ich war dieses Wochenende von Freitag-Sonntag am See nach 4 Wöchiger Pause endlich wieder Angeln. Freitag nach der Arbeit Tackle eingeladen vom Spar noch schnell das nötigste zur Verpflegung besorgt sodass ich gegen 16Uhr am See angekommen bin. Das Wetter war herrlich für diese Jahreszeit und ich bezog meinen Platz und richtete meinen Camp ein,

als alles soweit abgeladen und aufgebaut war fing ich an 2 Plätze für meine Ruten auszuloten. Die linke Rute legte ich auf eine Abfallende Kante auf 3m Wassertiefe mit einem D-Rig das mit einem 20-16mm Schneemann bestückt wurde. Die rechte Rute legte ich näher am Ufer ab auf 4m Wassertiefe und diese wurde mit einem Spinner Rig gefischt das auch mit einem 20-16mm Schneemann bestückt wurde. Wie ich mit den Ruten fertig war und das restliche Tackle verstaut hatte, machte ich es mir in meinen Sessel gemütlich und genoss die letzten Sonnenstrahlen bevor diese hinter den Bäumen verschwand. Ich war eigentlich ein bisschen überrascht als nach ca. 1h der Bissanzeiger von der linke Rute losging, ab in die Wathose und den Fisch ohne größere Probleme zu ende gedrillt um in sicher Abschöpfen zu können. Wie ich in den Kescher sah war die Freude groß da ich gleich als ersten Fisch einen Schuppi mit 16,2kg landen konnte was bei mir am See auch nicht oft vorkommt, den Fisch schnell versorgt und dann durfte er natürlich wieder Schwimmen.

Ich war so Happy über diesen Start das egal was noch kommen sollte ich mit dieser Session schon mehr als zufrieden wäre, die linke Rute neu gelegt und zufrieden den Abend ausklingen lassen. Die Nacht war ruhig und mein Wecker klingelte um 7Uhr, ich machte mir ein gutes Frühstuck Speck mit Ei um danach die Ruten neu zu beködern.

Wie ich gerade mein Frühstück wegräumte meldete sich die rechte Rute mit 2-3 Piepsern, ich schlüpfte in die Wathose und nahm die Rute auf da ich vermutete das eine Brachse oder ein Satzer sich aufgehängt hätten. Die Rute aufgenommen und wie ich mir schon dachte hing ein Fisch am Haken, aber wie ich herbei sah das ich eine Schleie am Haken habe und noch dazu keine kleine wurde ich ein bisschen nervös da ich hier am See in den 7 Jahren noch keine fangen konnte. Ich drehte mich schnell zum Kescher um da konnte sich die Schleie leider befreien und ich stand leer da , ich muss sagen ich war schon ein bisschen traurig das ich die Schleie nicht landen konnte da meine letzte ca.8-9 Jahre zurücklag. Ich habe meine Strategie für die rechte Rute umgestellt am Tag Fische ich sie mit einen Pop Up und über Nacht mit einen Schneemann, ich setzte mich in meinen Sessel und döste ab und zu weg in der Wärmenden Sonne.

Nach einen guten Mittagessen legte ich mich in die Hängematte um ein bisschen zu Relaxen da nach Mittag hier am See immer Tode Hose ist, aber dieses mal war alles anders gegen 14 Uhr ging die linke Rute los und ich konnte einen Schuppi mit 9kg Abschöpfen, der Fisch hatte aber leider eine Krankheit wie ich nachher im Internet recherchierte müsste es die Karpfentumor Krankheit sein aber vielleicht weiß von euch einer was das für eine Krankheit ist?

Nach dem ich den Fisch versorgt hatte und die Rute neu gelegt hatte legte ich mich wieder in die Hängematte und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen, nach einen kurzen Nickerchen meldete sich wieder die rechte Rute mit 1-2 Piepsern und ich konnte einen Schuppenkarpfen mit 1,5-2 kg Keschern, den Fisch habe ich gleich im Kescher abgehakt und wieder Schwimmen lassen. Der restliche Tag und Abend verlief ruhig aber am Abend staunte ich nicht schlecht wie aus den löchern in der Erde Maikäfer krochen und zu hunderten in der Luft umherflogen.

Die Natur ist durch die Warmen Temperaturen auch durcheinander gekommen, ich beobachtete auch Fische was auf der Oberfläche nebeneinander herschwammen und manchmal ca.20Fische aufschreckten, sind schon Friedfische am Laichen ? Der weitere Tag und Abend verlief ruhig bis sich gegen 23Uhr die rechte Rute meldete, ich nahm die Rute auf und konnte eine Brachse mit 60cm im Kescher begrüßen die schon eine Laichausschlag hatte das auch vielleicht meine Beobachtungen vom Abend erklären könnten. Rute wieder Scharf gemacht und ab in den Schlafsack um noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Gegen 4Uhr früh ging die linke Rute los, der Fisch nahm langsam aber gleichmäßig Schnur, wie ich die Rute aufnahm merkte ich gleich das ich einen besseren Fisch am Haken habe. Der Fisch ließ sich einigermaßen herandrillen bis er kurz vorm Kescher die Bremse anzog und er einen Gang höher schaltete und mir einiges Abverlangte, ich hoffte nur das er nicht Richtung Bäume schwimmt. Nach langem hin und her hatte ich ihn schon mal an der Oberfläche und ich konnte erkennen das es ein Karpfen war, wie ich mir aber den Kescher zurechtlegte gab er wieder Gas und nahm einige Meter Schnur bis er sich am Grund Stellte und sich nur mehr langsam bewegt, ich wollte ihn langsam hochpumpen aber außer das sich die Rute mehr durchgebogen hatte passierte nicht viel. Nach einigen Minuten hatte ich ihn wieder an der Oberfläche und als ich mir den Kescher zu recht richtete war der druck an der Rute weg, geschockt stand ich im Wasser und dachte mir nicht schon wieder einen guten Fisch verloren. Ich kontrollierte das Vorfach und das Rig und dann sah ich das der Haken in der Biegung gebrochen war Materialfehler, ich hatte das noch nie das mir ein Haken gebrochen ist, aufgebogen ja nach einem Hänger und da habe ich richtig druck aufbringen müssen das mir der Karpfenhaken aufgebogen ist aber abgebrochen ist mir noch keiner. Ich musste mich sammeln und beruhigen das die Rute nicht im Gebüsch landete, nach kurzem verschnaufen machte ich die Rute wieder Startklar und ging schlecht gelaunt ins Bett.

Der Wecker klingelte wieder um 7Uhr und ich war noch nicht mal richtig munter wie die linke Rute wieder im Dauerton ablief, Rute aufgenommen und der Drill konnte losgehen, im Drill bemerkte ich schon das der Karpfen in Richtung Bäume schwamm und ich konnte seine Richtung leider nicht ändern bis er sich festgeschwommen hatte F**K. Ich ging mit der Rute und Kescher in der Hand im Wasser Richtung den Hindernissen die im Wasser liegen und kletterte auf den ersten Baum im Wasser und ging auf ihn so weit nach vor wie ich konnte. Ich konnte den Fisch herandrillen aber die Schnur lag beim nächsten Baum über einen Ast wo ich mit dem Kescher nicht hingekommen bin und mit dem herandrillen konnte der Fisch die Schnur auch nicht vom Hindernis lösen. Nach einigen versuchen ging nichts mehr und die Schnur war endgültig fest, ich sah den Fisch knapp unter dem Baum hängen und überlegte mir was ich jetzt am besten mache den den Fisch lasse ich sicher nicht im Baum an meiner Schnur Sterben. Ich legte die Rute ab und machte den Bügel auf falls der Fisch Schnur nähmen würde das er meine Rute nicht ins Wasser ziehen kann. Ich ging zurück zu meinem Zelt und zog mich bis auf die Unterhose aus, wenn alles nichts hilft muss ich Baden gehen .Dan viel mir ein das ich noch eine kleine Klapssäge im Rucksack habe, ich nahm diese mit und Schnitt so weit vorne wie es nur ging den Baum durch das dauerte aber da das Stück was ich abgeschnitten habe ca.6 Meter lang war und der Baum an der Stelle einen Durchmesser von 25-30cm hatte. Als ich endlich den Baum durch hatte zog ich das Reststück zu mir und ich zog den Karpfen mit der Hand an der Schlagschur heran und ich konnte ihn Gott sei dank Keschern und befreien .

Nach der der Aktion musste ich mal durchschnaufen war aber sehr froh das ich den Fisch befreien konnte, wie ich die Rute wieder auswarf und ablegte meldete sich die rechte Rute mit ein paar Piepsern, ich dachte mir das ich vielleicht beim ablegen die andere Rute berührt habe aber der Schwinger ging wieder ein Stück nach oben und ich nahm die Rute auf. Ein Fisch war dran aber kein großer, wie der Fisch herbei war sah ich voller Freude wieder eine Schleie das gibs doch nicht 7 Jahre keine und dann an einem Wochenende fast 2. Diesmal konnte ich die Schleie mit 54cm Keschern, die Schleie schnell versorgt und wieder frei gelassen.

Die Rute wieder neu beködert und danach wurde mal richtig gefrühstückt und ich brauchte ein paar Minuten um den Morgendlichen stress mal zu verdauen, nach dem Frühstück legte ich mich wieder in die Hängematte und ließ den Vormittag in ruhe ausklingen.

Einfach nur herrlich

Gegen 11 Uhr fing ich langsam an alles wieder Abzubauen um nach Hause zu fahren, da ging um 11:30 die rechte Rute wieder los und ich konnte noch einen schönen Einpackfisch mit 11,5kg abschöpfen.

nach dem Fisch war die Session vorbei und kann nur sagen besser hätte es nicht laufen könne obwohl ich wieder einen guten Fisch verloren habe, ich bin jetzt schon wieder heiß auf die nächste Session

Zitat von Ermin_C

Darf ich fragen um welchen Haken es sich bei dir gehandelt hat? Ich hatte bislang nur aufgebogene Haken, aber auch diese nicht mehr seit ich auf die Wide Gape X/XX Variante von Korda umgestiegen bin.

Curve Shank von Korda, ich hatte auch nur aufgezogene Haken nach hängern. Der Haken hatte keine Zeichen das er aufgebogen war, der Haken war sauber abgebrochen richtig komisch.

Zitat von Ermin_C

Probier mal die X Version,

Servus Ermin, ich habe nachgesehen es war der Kurve Shank X Version. Muss ein Material Fehler sein die Bremse war offen und mein Mono hält 7kg aus, da müsste vorher die Schnur Reißen bevor der Haken bricht.