WIE denkt ihr darüber

  • Hallo Forums Kollegen und Kolleginnen
    In der Corona Zeit habe ich momentan keine Arbeit und deshalb schwirren mir einige Gedanken über die Fischerei mehr als sonst durch den Kopf.
    Weil wir ja viele Kompetente Fischer hier haben und ihr euch sicher auch schon öfters Gedanken über Fischbesatz gemacht habt , will ich euch hier Fragen
    wie ihr zum Besatz in verschiedenen Gewässern denkt. Naturgewässer und keine Teiche oder Fisch Puffs.
    1. soll im Herbst oder besser im Frühjahr der Besatz eingebracht werden
    2. welche Größe ist Sinnvoller .. Einsömrige , Zweisömrige , oder noch größere
    3. welche Fische würdet ihr bevorzugen .
    4. welche sollte man gar nicht besetzen.
    Ich bin gespannt auf eure Meinungen .
    LG

  • Ich finde man kann schon besetzen, aber es sollen halt Fische sein, die es dort gibt. Und von jeder Art annähernd gleich viel.
    Am unnedigstn finds ich, wenn man in kleine Teiche größe Störe oder andere Fische einsetzt, die dort nichts verloren haben. Störe in der Donau einzusetzen find ich eine gute Idee (dort gab es die ja früher auch)
    Zum Beispiel hab ich mir einmal ein Video angeschaut, wo irgendwelche Leute in einem kleinen See in Deutschland gefischt haben, wo es Störe und sogar irgendso Fische vom Amazonas gab.

  • Besatz finde ich ich im Frühjahr eher sinnvoller , da es villeicht mehr Ausfälle über den Winter bei Herbstbesatz gibt , je nach Winter !!



    Besatzgröße sollte zumindest Brittelmaß sein , wäre ja schade drum , wenn so manche Verletzt zurückgesetzt werden , die man eventuell sonnst entnommen hätte , das gilt vor allen bei Raubfischen für mich gesehn !


    Die Besatz menge , ist halt ein leidiges Thema , aber ein jeder Verein muss mit seinen Einnahmen , vernünftigt wirtschaften können , somit wird der Besatz eher auch von den Jährlichen einnahmen abhängen !


    Nicht besetzt werden sollten Schwarzmundgrundeln /wItz
    Und da die Brachse im Grunde, ab einer gewissen Größe , bis auf den Wels nicht wirklich Feinde hat , würde ich die auch nicht besetzten , die kommen meist eh von selber wieder rein )jAaa

  • Servus Gerhard, tolles Thema!
    Aber so pauschal kann man das glaube ich nicht beantworten. Es kommt viel auf das Gewässer drauf an. Will man einen Karpfenteich besetzten wo im Frühjahr dann die Fischer kommen und ihre "Pfannen Karpfen" mitnehmen dann wird man anders agieren als wenn man z. B. Versucht eine Flußstrecke zu besetzen und vielleicht sogar auf den passenden genstammbaum achtet.
    Ich kenn mich selber nicht all zu gut aus in dieser Thematik, war aber schon oft dabei bei Besatzmaßnahmen.
    Bei meinem Vater im Teich haben wir immer zwei sömrige karpfen gesetzt, bei einer privat Strecke der Steyr z. B. Wurden Brutlinge gesetzt. Bei letzterer ist das durchkommen der Brutlinge natürlich im Promill Bereich dafür wachsen die Fische, die durchkommen, komplett in diesem Wasser heran....
    LG. P.

  • Zum Besatz noch, den sollte man am Anfang Schonzeit machen ,den viele Fischarten sind es gewohnt das man sie Täglich Fütter und Baissen daher dann auch schneller, an gehen auf alles los was ins Wasser fällt .

    §bOOT Nein ich bin hier nicht der Chef ,ich bin nur Fisch-süchtig, ! /aNgeln

  • Ein interessantes Thema- mit dem ich mich bis heute nicht so wirklich beschäftigt habe !
    Von euren Argumenten ist mir spontan hängen geblieben, dass es halt nichts unverrückbar Gültiges gibt, weil die Gewässer und die Absichten so grundverschieden sein können.
    Ob Frühjahr oder Herbst ? Auch da gibt es viele gute Argumente- ich hab halt einmal im zeitigen Frühjahr eine große Menge Satzkarpferl tot schwimmen gesehen- wars das Eis ?
    Störe würd ich mit meinem jetzigen Wissen nicht in einen Teich setzen- auch wenn ich heuer meinen ersten Stör in einem Teich gefangen habe und mich recht gefreut habe.
    Zu wenig werden sicher Kleinfische wie Elritzen und Koppen oder auch Gründlinge gesetzt- Sie "bringen" auf den ersten Blick wenig und sind gar nicht so billig und auch eher schwer zu bekommen.
    Welse würd ich sicher nicht einsetzen, sie werden eh von selber mehr.
    Gerhard, a wirkliche Hilfe bin ich bei dem Thema net ! )nEIn


    LG

  • Gerhard, a wirkliche Hilfe bin ich bei dem Thema net !


    jede Antwort ist eine Hilfe , aber ich sehe das es kein einfaches Thema ist
    ich denke wenn man im Herbst besetzt ist der Vorteil das sich die Fische besser Aklimatisieren können , man sollte nur schauen das man
    die Fische langsam an die Wasser Temperatur des Gewässers anpasst , also mit Wasser Austausch .
    Im Frühjahr hat man ( kommt natürlich auf den Monat an ) eher das Problem das die Besatz Fische schnell beißen .
    Wenn man zu groß setzt bin ich der Meinung das man dann wie in einem Teich vorgeht . Und wenn man zu klein setzt werden wieder sehr viele gefressen ,
    aber die Durchkommen sind sicher kräftig und ein guter Stamm .Und wie ja alle schreiben gehören keine Artenfremden Fische in ein Gewässer .
    Das Allerwichtigste ist sicher das ein jedes Revier von den Fischern eine Fangliste verlangt und die Fischer diese auch Gewissenhaft eintragen und abgeben
    also alles zusammen keine leichte Entscheidung .

  • Grüß dich Gerhard,
    ich geh mal davon aus, dass du deinen geliebten See meinst oder?
    Ist halt immer die Frage, was das Besatzziel ist - möglicht viel Entnahmefisch oder oder Entwicklung einer
    nachhaltigen, ausgewogenen Population?


    Gerade wenn du von Naturgewässer spricht, halte ich es für wichtig,
    auf Qualität und Nachhaltigkeit zu setzen.


    Je Jünger der Besatz, desto eher haben die Fische eine Chance, sich an die Gewässerspezifischen
    Gegebenheiten anzupassen.
    Nachhaltiger Besatz zur Entwicklung einer gesunden und bunte Population dauert Jahre.
    Zahlt sich aber sicher in Form von biologischem Gleichgewicht, Tierwohl und Gesundheit aus.


    So wär jedenfalls mein Standpunkt.


    Schönen Gruß

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