• Hallo Freunde der nassen Waid,


    …es begann am Dienstag, die Wetterprognose versprach am Mittwoch ein Gutwetterzeitfenster.
    Kurzfristig mit einem Fischerkollegen einen Aalansitz für Mittwochabend vereinbart.
    Er hatte erst im Lauf des letzten Jahres zu angeln begonnen und einen Aalansitz hatte er noch nie gemacht – dementsprechend war dann auch die Vorfreude…
    Ich war auch schon lange Zeit nicht mehr am Wasser und so waren da nun zwei Männer, die wohl aufgeregter waren als ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum…
    :D


    Endlich war es soweit – Angelgerät ins Auto und ab ans Wasser. Punkt 20:00 trafen wir uns in Hard am Bodensee.
    Die Sonne stand schon sehr tief und bescherte uns gerade noch einen tiefroten Sonnenuntergang.



    Eine Grundrute mit einer quirligen Mistwurm-Blaukopf-Mischung auch gleich ausgelegt.
    Die zweite Rute legte ich während der Dämmerungsphase mit Schwimmer aus – und siehe da, ein paar Minuten nach dem Auslegen tanzte der Schwimmer auch schon – ehe er zu wandern begann und immer wieder kurz abtauchte. Wer hätte das gedacht.
    Der Anhieb ging ins leere – vom Mistwurmbündel blieb nicht mehr viel übrig.
    Alles andere hätt mich auch gewundert.


    Dem Tanz nach zu urteilen könnte es eine Schleie gewesen sein, die mir da die Würmer vom Haken zupfte.
    Und für diese feinen Ladys fischte ich zu grob (dimensioniert für Aal).
    Aber allein schon, dass sich nach so kurzer Zeit der Schwimmer regte, erfreute mich doch sehr.
    Da kann die nächste Zielfischsession hoffentlich auch bald folgen.


    Wieder zurück zum Thema – wir wollten ja Aal fangen.
    Und ehe wir uns versahen meldete das Glöckchen an einer Rute meines Kollegen auch schon einen satten Biss – Anhieb – sitzt!
    Kurze Zeit später war der erste Aal gelandet.


    Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, fing mein Schwimmer wieder denselben Tanz an. Nun denn – lassen wir ihn mal tanzen. Irgendwann ließ ich mich dann doch zum Anhieb verleiten – aber wieder ins leere.


    Mittlerweile ist es finster geworden.


    Fledermäuse fliegen immer wieder mal in die Schnur und lassen die Aalglöckchen kurz bimmeln.
    Zaghafte Bisse und „Wurmrunterfresser“ haben wir auch laufend, aber nix bleib hängen.


    Ein Biber schwimmt umher und signalisiert mit laut klatschenden Schwanzschlägen aufs Wasser, dass wir uns in seinem Revier befinden.
    Unmittelbar vor uns scheinen immer wieder Zander im knietiefen Wasser zu rauben. Allerhand los hier.


    Aber dann doch – kräftiger Ruck in meiner Rute – Anhieb – Fisch hängt. Nach kurzem Drill ist der zweite Aal gelandet.



    Zufrieden beendeten wir kurz vor 01:00 in der Früh unseren Aalansitz und fuhren nach Hause. Der TRO wird wieder mal herhalten müssen…


    Und für diejenigen, die der Meinung sind, dass die Überschrift falsch geschrieben ist – bei uns in der Gegend sagt man OOL zum Aal. :D



    Schönen Gruß

  • OOLerhand was ihr da so gefangen habt!
    Ich wüsste gar nicht ob man bei uns in Kärnten
    überhaupt noch wo OOLe /wItz fangen kann.


    Danke für diesen tollen Beitrag!!!


    Und natürlich noch ein ]pEtri euch beiden!

  • Besten Dank für eure Petris!
    Gery: jo bia oola gsi ;-)
    sitt: im Bodensee werden die Ool großzügig international besetzt,
    sonst gäbs sicher keine (mehr)...
    Martin: nene Ool , das ist eine ganz spezielle Züchtung, dies nur Vor dem Arlberg gibt und
    die an die speziellen Eigenheiten der Alemannischstämmigen Bevölkerung angepasst wurde...


    ;-);-);-)

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