Und somit habe ich wieder viel Zeit in der Werkstatt verbracht. Ein paar Reparaturen, die fast fertigen Ruten noch ein wenig mehr fertiggestellt (dazwischen sind jetzt immer lange Wartezeiten) und ein neues Projekt begonnen:
Zuerst müssen Spleiße aus den Rohren gebrochen werden. Indem ich die Spleiße nicht schneide, sondern entlang der Faserrichtung aus den Rohren breche, sind sie alles andere als gerade, und müssen mühsam gerichtet werden. Auch die Blattknoten müssen verpresst, und geschliffen werden. Dann sind die Spleiße schön gerade.
Dann kommt der Teil des Rutenbaues, den ich am allerwenigsten mag - nämlich das Entfernen der äusseren Schicht, das sogenannte Email. Das ist anstrengend und staubig. Aber irgendwann ist auch das geschafft, und die Spleiße sind bereit für den ersten Hobelgang.
Die Spleiße haben den ersten Hobeldurchgang absolviert, und dürfen sich auf das Härten vorbereiten.
Dazu werden sie durch den Vierfadenbinder geschickt.