Hy zusammen,
für die die meine Beiträge lesen, wissen das ich gerne tüftle.
Aber auch, daß ich gerne solange probiere u. teste, bis ich selbst zufrieden bin, oder Antworten auf meine Fragen habe.
Sicher kann man Fragen in Foren stellen, oder das Net bemühen, aber viel beim Angeln spielt sich im Kopf ab, nur das selbsterlernte 100%tige Vertrauen in sein Tackle, Gewässer, Angelplatz usw. entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg.
Und das kann man sich teilweise nur selbst erarbeiten.
Ich durfte an einigen Gewässern in Europa auf Raubfisch angeln, und konnte sehr viele Vorfachmaterialien testen.
Aber soweit sich auch die Industrie bemüht, für mich wird es nur ein Vorfachmaterial geben - Stahl - außer beim schweren Wallerangeln.
Lasst es mich begründen!
Zuerst mal zur Stärke:
Am Ebro u. Po angelte ich mit Fischfetzen u. Fisch auf Waller ( leider mit kleinen Köfis ) vom Boot aus.
Wer denkt das sich ein hungriger Zander von einem dicken Wallervorfach vom Fressen abhalten lässt der irrt gewaltig.
Auch am heimischen Schotterteich fing ich einen meiner grössten Zander auf ein 0.40er Stahlvorfach ( zur Not herraus - ein gekauftes mit Kunststoffüberzug m. Drilling ) zudem schnupfte er einen ziemlich grossen Köfi am 20gr. Stoppel!
Normal fertige ich meine Vorfächer allesamt selbst.
Ohne Stahl angle ich nie!!!!
Bevorzugt gilt meine Bemühung den Hechten, aber das wissen Zander, Aiteln, Welse, Barsche, Forellen u. Co. nat. nicht.
Meiner Erachtens wird der Industrie viel zu viel Aufmerksamkeit u. Glaube geschenkt.
Wenn ich bedenke wie ein dünnes Stahlvorfach im Räubermaul wirkt - wie eine Säge - dann frage ich mich, steht das dafür???
Ausserdem habe ich - ohne es darauf anzulegen - oft mehr gefangen, als Freunde mit Softstahl u. Co.
Meine Vorfächer sind 0.40mm stark und 7x7.
Kostenpunkt für 50m ca. 5 Euro. 100m bekam ich auch schon um 7 Eur.
Nicht aus dem Angelladen, sondern Schmuckabteilung. ( Stichwort: Tiger Wire )
Keines ist mir je aufgegangen, oder hat mich im Stich gelassen.
Ich wechsle aber das Vorfach nach jedem Fisch, oder wenn nix beißt nach dem Angeltag - das bin ich den Fischen schuldig!
Auch beim Verbinden mache ich keine Experimente - nur Klemmen kommt in Frage - knüpfen oder verwirbeln ( m. d. Zange ) kommt für mich nicht in Frage.
Alles andere findet bei mir keine Verwendung mehr, einige Experimente - von der Industrie als hechtsicher angepriesen - haben mich teilweise gute Fische gekostet - Schande über mein Haupt
Einzige Ausnahme ist beim schweren Wallerfischen, hier setzte ich auf Geflechte in mm Stärke - sonst wird es beim Raubfischangeln nur Stahl ab 0.40mm für mich geben!
Als Nebenfang hatte ich schon div. Arten auf Köfi, auch Karpfen oder Amur die sich ebenfalls vom 0.40er Stahl nicht abschrecken lassen.Io)
Wer experimentieren möchte mit angeblich "hechtsicheren" Vorfachmaterial - einfach über ein Sägelblatt ziehen!