Nachts auf Hecht

  • Hy,
    irgendwann bekam ich das Buch von Paul Gustafson : 1000 Tricks für große Hechte.
    Der Profi widmete dem Thema ein ganzes Kapitel.
    Gerade da wo hoher Angeldruck herrscht, fängt er gezielt in den Sommermonaten Hechte in der Nacht.
    Ich las es aufmerksam, aber konnte zu diesem Zeitpunkt nichts damit anfangen.
    --
    Ich legte zwei Ruten beim Nachtfischen aus, eine mit Fetzenköder, eine mit toten Rotauge.
    Um 23 Uhr bekam ich aufs Rotauge einen Biss.
    Es war ein Hecht mit rund 80 cm.
    --
    An einem anderen Gewässer fing ich einen der blind war, aber top genährt.
    Dem fehlte es wirklich an nichts.
    Und das als angeblicher Augenräuber.
    --
    Als ich Nachschlug fand ich herraus, das sie ähnlich wie der Zander auch über einen Nachtsehsinn verfügen.
    Die lichtreflektierende Schicht - tapetum lucidum genannt - überzieht bei Beiden die Augen.
    Damit können sie Nachts und in größeren Tiefen sehen.
    --
    Aber wesentlich besser funktionieren ihre Geruchsrezeptoren.
    Er nutzt intressanter weise Pheromone um seine Beute zu lokalisieren.
    Und kann sehr wohl unterscheiden ob kranker, toter oder gesunder Fisch.
    --
    Gerade Pheromone spielen im Wasser eine große Rolle.
    Fische können sogar ihren Standpunkt damit bestimmen, Beute, Partner usw.
    --
    Also zu denken das Hechte nachts nicht fressen, wäre grundlegend falsch!
    --
    Wie sind eure Erfahrungen - nachts auf Hecht?

  • Er ist sicher nicht der klassische Nachträuber, habe zwar auch schon zwei Hechte der Nacht Gefangen ,aber das bei Hunderten Nachtansitzen mit Köderfische.
    Ich denke das waren eher Zufallsfänge bekam den Köderfisch vor die Nase.

    §bOOT Nein ich bin hier nicht der Chef ,ich bin nur Fisch-süchtig, ! /aNgeln

  • Also ich kann mich euren Meinungen nur anschließen !


    Hab auch schon viel auf Zander in der Nacht ausgelegt und-...noch nie einen Hecht in der Nacht gefangen .



    Aber vielleicht belehrt uns da ein Spezialist eines Besseren !



    LG von grusteve(Stefan)

  • Hab gerade einige Videos dazu gefunden:


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    Und ich denke wenn es mit Kunstköder klappt, dann mit Köderfisch auch.

    LG U. )na

  • Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich gezielt nachts auf Hecht geangelt habe, aber gefangen habe ich schon welche, sowohl früher als ich mit totem Köfi auf Zander fischte, als auch in jüngerster Zeit, wenn ich mit Gummifisch angelte.
    Regelrechtes Nachtfischen gibt es allerdings in vielen Gewässern der Naturschutzgebiete nicht, und ist fischen im Sommer bis 23 Uhr erlaubt oder eben die 1 Stunde vor Sonnenaufgang. Das ist normalerweise die Zeit, wo ich auf Zander fische, auf den "ersten Drucker" um 4 Uhr oder abends ab Einbruch der Dunkelheit.


    Und eben da habe ich etliche Hechte auch gefangen.


    Und noch etwas habe ich beobachtet: Hechte werden manchmal im Spätherbst, Frühwinter bei Einbruch der Dunkelheit nochmals aktiv, wenn nämlich unter Tags kalter Wind wehte und nix ging, und sich dann abends der Wind legt und es sogar ein bisschen wärmer empfunden wird.

  • Na, da hat sich ja schon ein Kenner zurückgemeldet !


    Also Gerhard ich hab eh irgendwie im Hinterkopf, dass du da schon irgendwann einmal was geschrieben hast.


    ich glaub aber trotzdem, dass der Hecht in der Nacht mehr oder minder nur ein eher zufälliger Fang ist.


    ..oder mach ich´s nicht richtig !



    LG Stefan

  • Ich hab in meiner Angellaufbahn bislang nur einen einzigen Hecht in der Dunkelheit erwischt.
    Muss aber dazu anmerken, dass ich wenns hoch kommt ich höchstens so 10x im Jahr ein KöFi draußen hab und
    das auch noch nicht so lang.
    Und Nachtfischen endet bei uns um 01:00 Uhr.


    Repräsentativ ksnn man das halt auch nicht nennen.



    Schönen Gruß

  • Zitat aus dem Buch:


    Die Nachtfischerei auf Hechte sei reine Zeitverschwendung, stand in den meisten Büchern. Und - wie so oft - wurde der einmal zur Lehrmeinung erklärte Irrtum von einem Buch ins nächste übernommen. Erst allmählich setzten sich die Praktiker durch, die schon lange wissen, daß im Hochsommer die kühlen Stunden nach Sonnenuntergang zu den Höhepunkten eines Hechtangler-Jahres gehören.
    Eigentlich logisch: Welche Zeit sollte für einen Hecht besser sein, um sich unentdeckt an seine Beute heranzupirschen?
    ---


    Er schreibt dann weiter, das das Grundfischen in der Nacht eher nicht zu den Besten Arten gehört, da die Hechte eher die Randzonen oder das Mittelwasser nach Beute absuchen.

  • Also ich fange die meisten Hechte Nachts und zwar regelmäßig und es sind richtige große dabei. Und zwar alle im Mittelwasser auf Gummifisch. Manchmal mehrere Fische an einem Abend. Egal zu welcher Jahreszeit. Oft geht am Tag gar nichts und in der Nacht dann laufens so richtig an. Die Fische brauchen nichts sehen, es ist egal ob das Wasser klar oder trüb ist. Wurden wie oben beschrieben schon viele gut genährte blinde Hechte gefangen.
    Auch in einige der großen Seen in OÖ uns Salzburg ist das nächtliche Schleppen an der Oberfläche eine viel praktizierte Angelart.
    Wenn ich mal zum Rechner komme kann ich einige starke Tröten die ich Nachts erwischt habe hier zeigen.

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