Interessantes Projekt an der Rheinvorstreckung

  • Hallo Leute,


    an der Rheinvorstreckung, also jender Damm, mit dem der Rhein ca. 4 km in den Bodensee hinaus geleitet wird,
    wird gerade ein aus meiner Sicht höchst interessantes Projekt umgesetzt.


    Damit die Fische leichter vom Bodensee in den Alpenrhein aufsteigen können und nicht vorher um den ganzen Damm
    herum bis zur Rheinmündung schwimmen müssen, werden quer zum Rheindamm Fischtunnel eingebaut.


    Damit soll den Fischen ihre Wanderungen erleichtert werden.
    Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und bei entsprechendem Erfolg mit weiteren Fischtunneln ausgebaut.



    Hier der ganze Bericht dazu auf ORF.at:
    LINK ORF Bericht Fischtunnel
    (Quelle: https://vorarlberg.orf.at, 21.02.2019)



    Das finde ich ein echt sinnvolles und nachhaltiges Projekt und werde sicher
    einige Male selber vorbeischauen und beobachten, wie es sich entwickelt.



    Schönen Gruß

  • Ich glaube schon, dass da sicher kleinere und "wenig schwimmkundige Fischerl" wie Koppen und andere sehr profitieren werden, wenn sie direkt weiterkönnen und nicht kilometerweit rundherum schwimmen müssen. Daher macht das Projekt sicher Sinn, auch wenn es ganz schön ins Geld geht.


    ….und am anderen Ende des Tunnels warten dann schon die Kormorane, usw... )hm


    Gedanken eines Ketzers,.. ?


    LG von grusteve(Stefan)

  • Was wandern denn so für Fischarten den Rhein hinauf ?

    Aufsteiger aus dem Bodensee sind in erster Linie Seeforellen, Felchen, Trüschen und Regenbogenforellen.
    Aus eigener (Fang)Erfahrung kann ich bestätigen, dass auch Aale und Welse aufsteigen.
    Was ich aber leider nie beobachten konnte, waren diverse Kleinfische und ich glaube, dass gerade dieses Tunnelprojekt
    in erster Linie den Kleinfischen dienen wird.
    Die starken Schwimmer haben es bislang über die vorgestreckte Mündung ja auch schon geschafft.



    Ist der Rhein weiter oben befischbar und fast fängt man dann so?

    Ja natürlich ist der Rhein befischbar - was sollte dagegen sprechen?
    Allerdings ist der Rhein wegen starkem Sunk-Schwall-Betrieb und fast regelmäßigen Stauraumspülungen mit Feinsedimentfracht ein
    äußerst schlechtes Habitat mit sehr geringer Fischdichte geworden.
    Einzig Döbel lassen sich wirklich in Massen fangen - zumindest im Unterlauf.


    Aber mit sehr viel Ausdauer und großer Schneiderrestistenz lassen sich manchmal wahre Silberbarren entlocken.
    Auswertungen von Fangstatistiken der Anliegervereine über die letzten Jahre zeigen, dass im Schnitt nur jeder
    zehnte bis zwanzigste (!) Fischgang überhaupt mit einem Fang belohnt wird.



    Schönen Gruß

  • Danke Julius, ich hatte nämlich irgendwo schon gehört, dass es mit Fischen ziemlich traurig aussehen soll dort. Da ist sicher der Rhein unterhalb vom Bodensee besser.


    Aber für Salmoniden ist wohl am besten der Alpenrhein irgendwo oben in der Schweiz.

  • Ja leider nicht nur im Rhein, sondern am ganzen Bodensee ist der Fang stark zurück gegangen .


    Nur ein Beispiel:
    Wenn man bedenkt vor einigen Jahren habe ich zum Beispiel vom Juni bis Mitte Juli vom Ufer aus an die 30-40 Hechte gefangen.
    Und letztes Jahr habe ich am Bodensee gerade mal 2 stk in der Zeit gefangen .


    Genauso sieht es auch mit dem Zander aus ,davon habe ich das Letzte Jahr gar keinen gefangen .


    Dafür haben sich die Weißfische Stark vermehrt. )jAaa

    §bOOT Nein ich bin hier nicht der Chef ,ich bin nur Fisch-süchtig, ! /aNgeln

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