Urforelle

  • Das Video wurde in meinem Fliegenfischerforum vom Peter S hineingestellt und das will ich euch nicht vorenthalten .


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=LsJ597CHPq4[/video]


    http://www.anglerforum.at/flie…ad&postID=24696#post24696

    §bOOT Nein ich bin hier nicht der Chef ,ich bin nur Fisch-süchtig, ! /aNgeln

    Einmal editiert, zuletzt von julius.b () aus folgendem Grund: Video korrekt eingebunden...

  • Sehr interessant.


    Eigentlich hat im Idealfall jedes Gewässer mit Bachforellenbestand seine "Urforelle". Deshalb ist es auch so wichtig, keine Bachforellen aus Zuchten zu besetzen, die mit verschiedenen, u.a. auch dänischen Stämmen vermischt sind.


    Ich befische derzeit drei verschiedene Gewässer mit der Fliegenrute, davon ist eines ein Bach aus der Sandstein-Flyschzone, eines ein Bach aus der Granit-Gneisszone und eines ein Fluss aus der Kalkalpenzone. Und in keines der Gewässer wird fremdes Bachforellenmaterial besetzt. So haben diese Bachforellenstämme ihre eigenen Charakteristika.


    Ich wundere mich auch immer, ein was für doch ziemlich anpassungsfähiger Fisch die Bachforelle ist. Auch in Gewässern, die eher sommerwarm sind und sonst voll von Döbeln sind, wie beispielsweise mein Gewässer in der Sandstein-Flyschzone (Wienfluss) gibt es dieses eigenständigen recht stabilen Stamm der Bachforelle.

  • Die "Urforelle" klingt ein bisschen marketingmäßig wie Lachsforelle.
    In unseren rheinstämmigen Breiten haben wir ja die selbe Problematik/Thematik, dass die verbliebenen
    unvermischten "alten" Stämmen nicht noch mehr durch Bewirtschaftung unter Druck geraten.
    Nur dass bei uns die donaustämmigen die "Bösen" sind und die rheinstämmigen die "Guten".


    Schönen Gruß

  • Die "Urforelle" klingt ein bisschen marketingmäßig wie Lachsforelle.


    Schönen Gruß


    Wobei sich mir als alter Fischer und Forellenkenner ja bei dem, was man heute marktmäßig als "Lachsforelle" bezeichnet, ja die Haare aufstellen. Denn das, was heute als große Teichregenbogenforelle mit orangem Fleisch wegen Karotinhältigem Futter als "Lachsforelle" bezeichnet wird, hat überhaupt nichts mit der Lachsforelle zu tun.


    Die Bezeichnung "Lachsforelle" war nämlich eine lokale Bezeichnung im Salzkammergut für die Seeforelle (Salmo trutta forma lacustris). Wahrscheinlich, weil sie erstens silbrig ist wie der Lachs, und weil sie so groß wird und weil sie zum Laichen vom See in die Zuflüsse aufsteigt. Also kenne ich eine "Lachsforelle" nur als eine echte heimische Seeforelle. Diese legendäre "Lachsforelle" (Seeforelle) wird auch in alten Fliegenfischerbüchern von der Gmundner Traun beschrieben, etwa wie Charles Ritz mit Hans Gebetsroither nächtens in der Traun auf diese großwüchsigen Salmoniden mit der Trockenfliege fischte.....

  • Grüß euch alle !


    Also in meiner Jugendzeit, da gab es die "Lachsforelle"-die es eh nicht wirklich gibt- auch in "meinem" Bach aber eher selten. Lachsforellen waren alle jene, die kein gelblichweißes Fleisch hatten, sondern ein rötliches und das unabhängig ob Bachforelle oder Regenbogner.
    Sie galten als besonders schmackhaft und wurden fast etwas ehrfürchtig behandelt-in der Küche.
    ...dass sie nur auf Grund des Karotins in den Flohkrebsen und "Steinhäusln" so waren, wussten wir nicht-und ich esse eine solche rötliche Forelle auch jetzt noch lieber.


    LG von Stefan

  • Grüß euch alle !


    Also in meiner Jugendzeit, da gab es die "Lachsforelle"-die es eh nicht wirklich gibt- auch in "meinem" Bach aber eher selten. Lachsforellen waren alle jene, die kein gelblichweißes Fleisch hatten, sondern ein rötliches und das unabhängig ob Bachforelle oder Regenbogner.
    Sie galten als besonders schmackhaft und wurden fast etwas ehrfürchtig behandelt-in der Küche.
    ...dass sie nur auf Grund des Karotins in den Flohkrebsen und "Steinhäusln" so waren, wussten wir nicht-und ich esse eine solche rötliche Forelle auch jetzt noch lieber.


    LG von Stefan


    Damit ändert sich aber nichts, dass die fälschliche Bezeichnung "Lachsforelle" nur mit Bezug auf die Farbe des Fleisches keine ARTENBEZEICHNUNG, sondern eine WARENBEZEICHNUNG ist.
    Was ich mit "Lachsforelle" meine, ist eindeutig die lokale Bezeichnung im Salzkammergut für die Seeforelle. So wie man eben lokal verschiedene Namen für die gleiche Fischart hat. So wie wir sagen Aitel, und in anderen Gegenden sagt man Döbel.

  • Damit ändert sich aber nichts, dass die fälschliche Bezeichnung "Lachsforelle" nur mit Bezug auf die Farbe des Fleisches keine ARTENBEZEICHNUNG, sondern eine WARENBEZEICHNUNG ist.


    Also ich behaupt da eh überhaupt nix ! Für die rötlichen Forellen aus unserem Bacherl war die Namensgebung aber sicher keine Warenbezeichnung, sondern das Produkt einer Vorliebe beim Fressen, denn es gab ja eher stark mehrheitlich die gelbfleischigen Forellen, welche vermutlich hauptsächlich kleine Kopperl oder noch mehr die massenhaft vorkommenden Pfrillen verspeisten.


    ...und irgendwie mess ich der Bezeichnung "Lachsforelle" keine recht große Bedeutung zu ! )nEIn