Jungfische und das Problem mit der Schifffahrt

  • Hallo


    Hab schon wieder etwas dass ich mit euch teilen möchte.

    Ist auch im Newsletter vom OÖ Landesfischereiverband verewigt worden.


    Hier der Bericht im Kurier.


    Weniger Schiffe: Corona war gut für Jungfische in der Donau
    Studie des OÖ Fischereiverbandes belegt: Population der Donaufische durch verringerte Schifffahrt gestiegen.
    kurier.at


    Ob eine Geschwindigkeitreduktion der Schiffe wirklich das Problem verringern würde?? /KoPf

    Für mich sehr fragwürdig!

  • Kleine Inseln wie auf dem Bild oben helfen den wellenschlag zu unterbrechen. Reduktion der Geschwindigkeit da weiß ich nich um wieviel weniger die Schiffe dann solche Wellen erzeugen...

    LG. P.

  • Schiffe hat es schon immer auf der Donau gegeben, aber es waren schon Unterschiede, die ich Euch erklären möchte.


    Als ich Jungangler war, gab es außer der Staustufe Ybbs Persenbeug überhaupt keinen Staustufe, daher floss die Donau sehr schnell.


    Der Rhein-Main-Donaukanal war noch nicht gebaut.


    Die Schiffe, die die Donau befuhren, waren fast ausschließlich osteuropäische Schleppschiffe.


    Das ist der Unterschied zu heute. Heute werden die Frachtkähne geschoben, damals wurden sie gezogen.

    Personenschiffe gab es nur wenige, und vor allem schon gar nicht so Flusskreuzfahrts-Schiffe.

    Das, was so an einem vorbei tuckerte, waren so schwarz-rostige Monster mit schon total vergilbten Nationalitätsflaggen der damaligen Donauländer: CSSR, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien und UDSSR.


    Dadurch, dass die Donau nicht aufgestaut war, waren die üblichen Laichgebiete der Fische die typischen Rückzugsgebiete wie Leitwerke und "Hageln", "Traversen" und einmündende kleine Flüsse wie bei uns die Schwechat.


    Natürlich haben die Schleppschiffe viel weniger Wellenschlag verursacht als die heutigen Kreuzfahrtsmonster, Schubverbände und Tragflügelboote.

    Wenn es sagen wir mal nur die Frachtschiffe wären, dann wäre die Situation weitaus besser, aber jetzt sehen wir lauter Touristenschiffe aus Ländern, die früher nicht "zu uns gehört haben" (also keine Donaustaaten sind).

  • Ja Gerhard da hast wieder mal Recht.

    Was ich mich erinnern kann haben sie den Twin City Liner ja auch ein Geschindigkeitsbegrenzung aufgebrummt wenn er aus der Stadt hinaus am Kanal nach Bratislava unterwegs ist weil er die Ufer unterspühlt


    Grüsse Carlo

  • Personenschiffe gab es nur wenige, und vor allem schon gar nicht so Flusskreuzfahrts-Schiffe.

    Ich geb dir bei allem mit einer Einschränkung recht ! Wenn die Raddampfer- z.b. die Stadt Wien, die Schönbrunn, usw. stromabwärts "vorbeiteufelten", dann gab es schon riesige Wellen, bedingt auch durch die "bauchige Form" dieser schönen Schifferl.

    Aber.. es gab halt viel mehr Altwässer und ähnliche Bereiche.