Vielleicht sind ja die einen oder anderen unter Euch auch Schlagermusik-Hörer.
Der Matthias Reim singt da doch ein Lied " Vier Uhr dreissig (dann kommt so ein Gongschlag), jetzt begreif ich´s , warum wir immer noch hier stehen......
Nun, um 4:30 war ich am Wasser, in 5 Minuten war aufgebaut und angeködert, zwei Händchen Futter eingeworfen, und schemenhaft konnte ich die neongelbe Spitze meines alten schlanken Korkschwimmers erkennen.
Sehr bald die erste Blasenspur, und der Biss.
Anhieb, und ohooooo, das ist keine Schleie und auch kein Speisefisch-Größe-Karpfen, da geht eine rasante Flucht durch Seerosenblätter, und es tobt hin und her, was ich aber mit meiner geschmeidigen Hohlglasrute und der gut eingestellten Bremse meiner geliebten alten Trixirolle gut bewältigt werden konnte.
Ein paarmal musste ich den sich in den Seerosenblättern festsetzenden Karpfen mit gespannter Leine "rausklopfen" (Handkantenschlag auf Rutenblank), und es war schon ein recht schöner Fisch.
Schließlich im Kescher, war es doch ein 67 cm langer, und wohl mindestens 6 Kilo schwerer Schuppenkarpfen, der nach dem obligaten Erinnerungsfoto schnell zurückgesetzt wurde.
Es folgten noch 3 weitere Karpfen in Speisefischgröße, aber da ich immer noch Filets im Tiefkühler habe, konnten sie wieder schwimmen. Schleie war diesmal keine dabei, aber ich hätte auch eine Schleie nicht mitgenommen, da ich ja noch die Filets von der großen Schleie vom 1.5. im Tiefkühler hatte.
Kurz bevor ich aufhören wollte, kam noch ein schönes zuppelndes Spiel der Pose, ich dachte schon an die Schleie, aber beim Anhieb zeigte sich, dass es nur ein kleiner Frechdachs von einem Bersch war.
Da packte ich um 7.15. zusammen, spazierte vom Fangplatz durch die Mai-grüne Au zum Auto und fuhr heim.