• servus Kollegen , mein Fischerurlaub vom Po ist leider wieder zu Ende ,
    hier ein kurzer Bericht ,
    am 23.04.um 04.00 Abfahrt mit meinem Freund Berni von Kitzbühel , nach einer Fahrt ohne Probleme ( nur einmal eine Ausfahrt in Verona übersehen )
    sind wir im Camp von Roland in Castelmassa um 10.15 bei schönem Wetter angekommen.
    Nach einem herzlichen Empfang , Ausräumen des Autos , Zusammenbau der Geräte Übernahme des Bootes und beziehen des Zimmers auf der Pontille ,
    machten wir eine Erkundunds Fahrt .wir bekamen gleich einen guten Einblick in die unendliche Größe des Stroms , obwohl der Po , wie man uns sagte seit 15 Jahren nicht mehr einen so niedrigen
    Wasserstand hatte , ist er gewaltig ,
    danach versuchten wir noch ein paar Köder zu fangen , was uns nicht gelang , dann noch Gespräche mit anderen Fischern ( es waren noch 7 Oberösterreicher angekommen ).
    etwas essen und um 22.00 sind wir Müde ins Bett gefallen.
    In der Nacht hat es dann geregnet , aber in der Früh erwartete uns ein wunderschönes Wetter ,
    wir kauften uns bei Roland einige Köderfische , suchten uns eine schöne Sandbank zum auslegen , nebenbei versuchten wir es auf Köder , und konnten nebenbei ein riesen Schauspiel beobachten ,
    die Meeräschen sind beim abwandern ...ich würde sagen es waren Millionen , wenn die Äschen vorbeizogen hörte es sich an als wenn es stark Hageln würde ,
    wenn man dann mir dem Schlauchboot in den Schwarm fährt springen die Äschen aus dem Wasser und einige davon landen wirklich im Boot !!!!
    Da wir noch nicht auf das Outdoor campen eingestellt waren , fuhren wir um 21.00 ohne Wallerbiss ins Camp .
    ein paar gemütliche Bierchen und ab ins Bett.
    Am Montag wollten wir dann voll angreifen , am Steg beim Camp fingen wir uns ein paar kleine Brachsen , und als wir abfahren wollten bekamen wir einen überraschenden Besuch von einem
    alten Freund ( Alex), jetzt mussten wir natürlich das fischen verschieben , Alex zeigte uns ein paar top Stellen am Fluß , dann verbrachten wir mit ihm einen schönen Nachmittag in Serida ,
    danach suchten wir uns eine gute Stelle zum ersten Nachtfischen, um 19.00 waren wir dann mit dem Auslegen fertig , die Vorzeichen stehen anscheinend gut , da der Po zu steigen beginnt ,
    Dann bekommen wir noch Besuch von Roland und Alex , ich koche uns Meeräschen , wir trinken einige Biere und Schnaps , irgendwann schlafen wir dann ein ,
    leider wurden wir auch nicht geweckt , da die Glockerl stumm blieben .
    der Po steigt ca. 1 Meter , es werden riesige Bäume angeschwemmt und das Wasser wird sehr trübe , das wären eigentlich gute Voraussetzungen , aber wir brachten es zu keinem Biss ,
    Am nächsten Tag sinkt der Po wieder , die Meeräschen ziehen auch , wir versuchen vergeblich welche zu fangen ,es beißen nur Katzenwelse , Berni fängt aber auf Wurm einen tollen Wildkarpfen mit geschätzten 15 kg.
    Wir versuchen es mit Standplatz Wechsel aber leider immer ohne Erfolg , in einer Nacht hatten wir einmal Glocken Alarm , der Fisch konnte aber die Reißleine nicht kappen trotzdem war der Köder weg.
    So vergingen die Tage bis zum Samstag ohne den Zielfisch Waller , auch von den anderen Fischern wurde nur ein Waller mit 160 cm gefangen .
    Am Samstag dann um 10.00 Abfahrt vom Camp .
    Das Resümee : wir hatten zwar keinen Waller aber wir kommen zu 100% wieder , der Po ist sehr schwer zu befischen , kein vergleich mit Russland oder Spanien ,
    aber ich hatte eine wunderschöne Woche mit einem guten Freund beim schönsten Hobby das es gibt !!!!
    Bilder folgen ....

  • Grüß dich Gerhard,
    besten Dank für deinen Bericht.
    Vorweg schade natürlich, dass es mit dem Waller nicht geklappt hat.
    Aber zwischen den Zeilen lese ich, dass der Zielfisch nicht das Wichtigste war,
    sondern die gute Zeit mit guten Leuten.
    Es gehört eine gewisse Größe dazu, das so annehmen zu können.
    Spannend zu lesen ist es allemal - auch den Meeräschzug finde ich ein schönes Erlebnis.


    Die Rechnung wirst schon noch begleichen.
    Mit den ersten Erfahrungswerten gehst den nächstenTripp dann schon
    auf einer andern Ebene an.


    Schönen Gruß

  • Ein echt toller Bericht Io)


    Sehr schade wenn man so weit fährt, Geld investiert, ... und dann keinen Waller auf die Matte legen kann. [.2]


    Von den "fliegenden Meeräschen" dass hab ich mal in einem Video gesehen. Die sind der Bootsbesatzung tatsächlich ins Gesicht geflogen und einige Fische lagen nach der Fahrt sogar im Boot dEpp


    Aber gut wenn du den Kopf nicht hängen lässt! Beim nächsten mal klappts bestimmt Io)

  • Servus Gerhard,
    Erstmal schade das ihr für eure Mühen nicht mit dem Waller belohnt würdet, ich hätte ihn euch vom Herzen gegönnt. Nun ja so ist das mal im Fischerleben, manchmal läuft es und manchmal eben nicht.
    Ich finde es auch gut trotzdem den Bericht zu verfassen denn viele Leute glaube. Da fahr ich schnell mal am po und fange meine Waller.


    Man erkennt beim lesen jedoch das ihr ein paar schöne Tage am Wasser hattet mit immerhin einige. Sehr seltenen Erlebnisse wie z. B. Die Meeräschen, das sieht auch nicht jeder Angler in seinem Leben!


    Ausserdem ist die Zeit die man mit Freunden verbringt und dabei dem schönsten Hobby der Welt nachgeht, unersetzbar und sehr kostbar!


    Danke für den tollen Bericht!
    LG. P.

  • Danke Gerhard für den tollen Bericht !


    Das mit den Meeräschen habe ich noch nicht gehört. Was machen die, ziehen die vom Meer zum Laichen in den Po und dann wieder zurück in´s Meer ?
    In der unteren Donau gibt es nämlich auch so ein ähnliches Phänomen: Den Donauhering. Der zieht auch zum Laichen vom Schwarzen Meer in die Donau. Vor Jahrzehnten, als es noch nicht den Staudamm Eisernes Tor gab (also vor 1970) wanderte der Donauhering vom Schwarzmeer die Donau hinauf und dann in die Mur hinein und konnte dann in der Untersteiermark unterhalb von Graz gefangen werden.

  • Hallo,
    Danke für deinen Bericht.
    Wenn die Meeräschen so unterwegs sind, ist es schwer und die Waller fressen fast nur noch die Meeräschen.
    Die kann man wie du schon sagst mit nem Kescher vom fahrenden Boot oder aufheulenden Motor fangen da sie aufschrecken und aus dem Wasser hüpfen. Sind aber sehr empfindlich

  • es war wirklich eine schöne Woche auch ohne unseren Zielfisch ....

    Das mit den Meeräschen habe ich noch nicht gehört. Was machen die, ziehen die vom Meer zum Laichen in den Po und dann wieder zurück in´s Meer ?
    In der unteren Donau gibt es nämlich auch so ein ähnliches Phänomen: Den Donauhering. Der zieht auch zum Laichen vom Schwarzen Meer in die Donau. Vor Jahrzehnten, als es noch nicht den Staudamm Eisernes Tor gab (also vor 1970) wanderte der Donauhering vom Schwarzmeer die Donau hinauf und dann in die Mur hinein und konnte dann in der Untersteiermark unterhalb von Graz gefangen werden.


    Gerhard , das mit dem laichen weis ich nicht so genau , bei schönem Wasser ziehen sie in den Po und wenn er dann steigt und schmutzig wird ziehen sie in die Adria , das wiederholt sich anscheinend öfters ...

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