• Hallo Anglerkollegen,


    Bei meinem heutigen Angelausflug an einen kleinen Fluß habe ich festgestellt dass ich dringend eine geeignete Wathose benötige. Aufgrund der extremen Ufervegetation ist es zweckmäßig den Fluß zu bewaten.


    Daher stellt sich mir nun die Frage welche Wathose und worauf kommt es an? Die Preise gehen von 50 bis mehrere hundert Euro. Was sind da die nennenswerten Unterschiede (was macht eine Hose um 600 euro besser gegenüber einer hose um 100 euro)? [.2]

    Preislimit sehe ich für mich so bei 200 bis max 250 Euro... Ist da was brauchbares zu bekommen?


    Laut meiner Recherche gab es einen Beitrag zu dem Thema 2018 aber mittlerweile hat sich da vielleicht bei den Materialien wieder einiges getan.


    Könnt ihr aktuelle Modelle empfehlen?


    Anzumerken ist, dass ich die Hose zum Spinnangeln nutzen möchte, aber derzeit sehr mit der Fliegenfischerei liebäugle und überlege da nächstes Jahr durchzustarten..


    Danke für eure Tipps. Io)


    LG

  • Wie oft verwendest du diese? Anhand dieser Frage würde ich entscheiden was man kauft!


    Ich als Allroundangler habe ich natürlich bei der Wathose gespart Trau:

    Ich habe mir für die kalte Jahreszeit eine 4mm Neopren und für den Sommer eine dünne Wathose gekauft.

    Kostenpunkt für beide ca. 150€! (2017)


    Für meinen Zweck ausreichend und kostengünstig Io)


    Wenn man reiner Fliegenfischer bzw. oft Fliegenfischen ist, würde ich schon Qualitätswathose mit guten Watschuhen empfehlen. (2017 zB. Kostenpunkt einiges über 600€)


    Für meine 1-4 Fliegenfischertage im Jahr reichen meine Wathosen mit Stiefeln Io)

  • welche Art der Wathose: Hüft-, Komplett- sprich auch Oberkörper,

    mit Zipp, ohne Zipp,

    mit Neoprenfüßlingen oder Stiefel,

    Material aus -tex oder Neopren.

    Für die Luxus-Ausgabe sind

    € 1650 (bei ADH) zu berappen

  • Wie oft verwendest du diese? Anhand dieser Frage würde ich entscheiden was man kauft!

    Danke dir für die Antwort.

    Ich denke mal so an die 10 Mal im Jahr aus aktueller Sicht . Also auch nicht wirklich sehr häufig.

    Vorrangig in den wärmeren Monaten Mai bis August...

    Vorrangig ist bei mir (noch) die Karpfenangelei...


    welche Art der Wathose: Hüft-, Komplett- sprich auch Oberkörper,

    mit Zipp, ohne Zipp,

    mit Neoprenfüßlingen oder Stiefel,

    Material aus -tex oder Neopren.

    Danke Sepp. Leider kann ich deine Fragen nicht beantworten.

    Daher meine Frage worauf es da ankommt.. welche Anforderung mündet in welches Feature bzw in welche Ausführung?

    Hat irgendwer zufällig einen Link wo ich mich in dieses Spezialthema reinlesen kann?


    Eine zentrale Frage für mich ist irgendwie warum sind bei den teureren Modellen Schuhe und Hose getrennt?


    Lg

  • Auf die Hauptfrage: Darauf sollten die Hersteller antworten,

    Zur Wathose: lass dich von einem Fachmann beraten und nicht von einem Ladenbesitzer, der nur verkaufen will.

    So, und jetzt klinke ich mich dazu aus

  • Auf die Frage warum Schuhe und Hose getrennt sind bei den teuren Modellen kann ich dir meine Meinung sage.


    Für uns fliegenfischer ist die Kombi wathose + watschuhe nicht nur ein funktionales Ding was uns trocken hält sondern auch ein sicherheitsding. Die Flüsse in denen wir so waten, die können ganz schön rutschig sein und diese Schuhe gibt es mit ganz speziellen Sohlen die einen guten Halt haben.


    Die einteiler wathosen, die Karpfen Angler gerne mal anhaben wenn sie kurz ins Wasser müssen die sind halt meiner Meinung nach auch genau für diesen Zweck gemacht und nicht damit man die den ganzen tag an hat. Sind die doch auch meist aus einer gummi Mischung und eher null atmungsaktiv.


    In den einteiler wo halt unten ein Gummistiefel drann ist hast auch nicht so einen guten Tritt als wennst einen richtigen Schuh anhast.


    Ich habe eine Hose von patagonia und einen Schuh auch von patagonia. Beides zusammen kostet in etwa 800 - 900 Euronen. Aja und ewig halten die auch nicht, man braucht nicht glauben man investiert einmal und hat dann eine Ruhe, je nach dem wie man damit umgeht hält das Ding dann einige Jahre dicht.


    Ich kann dir leider keinen richtigen tip geben was für dich jetzt passen würde weil ich nicht weiß wie du vorhast sie zu nutzen. Gehst du da richtig im Fluß umher für mehrere stunden oder geht's nur ums mal kurz Köder aus ringen?

    Als karpfen angler wirst ja nicht die ganze Zeit im Wasser sein oder?


    Beschreibung mal bisschen was du genau vorhast damit.


    LG. P.

  • In einer günstigen Wathose oder die Modelle was wir Karpfenangler anhaben ist nur dafür geeignet kurze Zeit im Wasser zu verbringen. Ich war mit meiner Wathose die ich fürs Karpfenangeln gekauft habe auch schon Spinnfischen, aber da die Hose nicht Atmungsaktiv ist Schwitzt du extrem und ist sehr ungemütlich. Bei Wathosen fürs Fliegenfischen kann ich nicht viel dazu sagen da ich keine besitze, aber ich habe zufällig vor kurzem mit einem Arbeitskollegen der Fliegenfischer ist darüber gesprochen. Er hat sich jetzt eine Wathose von Simms gekauft um ca 850€ die hat 4 lagen und hält dadurch länger dicht. Er hatte vorher eine um die 400€ die hat 3 Jahre gehalten dan war sie Undicht, du bist ja von Linz oder? Da fährst einfach mal zum Weitgasser der hat eine Abteilung für Fliegenfischer dort kannst du dich ja mal beraten lassen was für deine Angelei das richtige wäre.

  • Ich habe ja ein Bild von Deinem Flüsschen gesehen und frage Dich jetzt:

    MUSST DU DENN DA WATEN ?

    Das Flüsschen sieht sehr nach weichem Grund aus, ich könnte mir vorstellen, dass da die Fische schneller verscheucht werden als der Vorteil überwiegt, leichter zu werfen.

    Das Waten mache ich eigentlich nur an Gebirgsflüssen, und auch dort nur wenn unbedingt notwendig, wenn ich ganz sicher bin, keine Fische aufzuschrecken.

    Wo Du fischst, ist das beste Mittel das Indianerfischen, entweder wirklich gut und treffsicher werfen oder eben Hänger riskieren aber dafür zu fangen.


    An tiefergelegenen Flüssen fürs Fliegenfischen (ich war paarmal an der Fischa, und habe noch eine billige Lizenz für den Wienfluss-Auhof), da ist alles am Ufer verwachsen und trotzdem geh ich da nie mit Wathose, weil ich die meisten Fische unter Deckung mit "Indianerfischen" vom Ufer fange, was auch sehr spannend ist.

  • In den einteiler wo halt unten ein Gummistiefel drann ist hast auch nicht so einen guten Tritt als wennst einen richtigen Schuh anhast.

    Stimmt aus Punkt Sicherheit und Passform hatte ich das noch nicht beleuchtet. Danke )Hu



    In einer günstigen Wathose oder die Modelle was wir Karpfenangler anhaben ist nur dafür geeignet kurze Zeit im Wasser zu verbringen. Ich war mit meiner Wathose die ich fürs Karpfenangeln gekauft habe auch schon Spinnfischen, aber da die Hose nicht Atmungsaktiv ist Schwitzt du extrem und ist sehr ungemütlich.

    Ich hatte kurz mit dem Gedanken gespielt meine Karpfenwathose einmal für diese Zwecke zu verwenden. Habe ich aber verworfen aus den Überlegungen wegen Komfort und Schwitzen. Meine Entscheidung wurde durch deine Erfahrung noch mehr bestätigt.


    Danke vielmals für eure Erfahrungen und Tipps. Das hilft mir schon gut weiter.


    Ich habe mich dann gestern noch etwas intensiver mit dem Thema und dessen Aspekten beschäftigt.

    Danke eurer Tipps und dem gelesenen Material im Internet habe ich jetzt mal ein Basiswissen mit dem ich mich auch wo hin traue.

    Sonst verkauft einem wieder wer die Katze im Sack.

    Werde wie vorgeschlagen mal den Weitgasser und in Marchtrenk den Rutenbauer/Fliegenfischershop den es dort gibt (führt laut Internet Patagonia) aufsuchen und mich dort einmal beraten lassen.


    Meinen Kriterien sind: "wärmere Jahreszeit in der ich angel", "eher im Niederungsbereich nicht im alpinen Bereich", "Einsatz derzeit zum Spinnfischen", "seltenere Nutzung ca 10 bis 15 Mal im Jahr" und "eventuell zum Start in eine mögliche Fliegenfischerei im Hinterkopf".

    Rein vom Gefühl her wird es für den Beginn eine kostengünstigere Wathose mit fixen Stiefeln tendenziell nicht aus Neopren sondern Nylon bzw atmungsaktives Material werden.

    Bin aber gespannt welchen Rat mir die Händler geben werden...



    MUSST DU DENN DA WATEN ?

    Das Flüsschen sieht sehr nach weichem Grund aus, ich könnte mir vorstellen, dass da die Fische schneller verscheucht werden als der Vorteil überwiegt, leichter zu werfen.

    Das Flüsschen ist ziemlich abwechslungsreich und die Lizenz habe ich heuer das erste Jahr.

    Insgesamt liegt das Ufer komplett in einer Au....

    Sehr schwer zugänglich da viele ungestürzte Bäume und Brennesseln bzw Waldbewuchs einen Zugang zum Flussufer extrem erschweren bzw zum Großteil jetzt im Mai bereits unmöglich machen.

    Bin gestern mit den Gummistiefeln im Wasser am Ufer entlang aber teilweise wirds halt auch am Ufer zu tief dann muss ich rauf ans Ufer mich durchs Dickicht kämpfen bis ich irgendwo wieder zum Wasser komme...

    Sehr ungemütlich und ärgerlich.


    Insgesamt spiele ich schon länger mit dem Gedanken die Fliegenfischerei zu versuchen und einen Kurs zu machen. Seit dem heurigen Frühjahr verspüre ich den Drang noch mehr und habe mich auch schon hinsichtlich Kurse informiert....


    Insgesamt werde ich den Bedarf einer Wathose für mich nicht an diesem einen Gewässer fest machen.


    Da die Hosen sowieso allesamt nicht ewig halten werde ich mir nach vorigem Beratungsgespräch mit einem Händler ein eher preiswerteres Modell holen.

    Wenn sich das mit dem Fliegenfischen intensiviert und ich Feuer fange ist dann das Upgrade zu einer höherwertigen Hose mit getrennten Watschuhen reine Formsache und dann steht rein die Funktion im Vordergrund. Im Moment ist mir das aber noch zu früh.


    Danke euch nochmals kL$

  • Mich freut es, dass Du es in Erwägung ziehst, die Fliegenfischerei in deine anglerischen Ambitionen miteinzubeziehen.


    Leider haben wir Fliegenfischer oft den Ruf, andere Methoden auf Salmoniden schief anzusehen, aber es eröffnet wirklich mehr Möglichkeiten für das gezielte Fischen auf Salmoniden, weil Du eigentlich doch alle Fressgewohnheiten der Forelle abdecken kannst. Trockenfliege für steigende Fische (Spannung pur), Nymphe für Fische, die vom Grund aufsteigende Insekten oder Larven aufnehmen, oder Streamer für raublustige Fische.


    Angefangen habe ich ja auch nicht mit atmungsaktiver Wathose mit getrennten Watschuhen, was es damals auch noch gar nicht gegeben hätte.

    Und auch 2005, als ich nach Jahren bloß minimalster Fliegenfischerei wieder tief in die Materie eintrat, hatte ich bis 2016 auch nur die normale Neopren-Wathose. Damit aber längere Strecken abgehen und das im Sommer, das ist die reinste Qual.

    Nur an richtigen Gestrüppstellen wie es wohl Dein Flüsschen ist, wäre es mir zu schade um die doch empfindliche Wathose, denn die kann leicht reissen oder undicht werden.

  • Dieses Thema enthält 20 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.