Laute Glöckchen zum angeln?

Willkommen im Club, lieber Kollege !

Ich höre links 30% und rechts 50%, und hohe Töne gar nicht, Flüstern gar nicht, und Gespräche nur, wenn keine Nebengeräusche sind.

Eine 20%-ige Hörschwäche hatte ich schon bei Geburt angeblich, weil ich als Kind später die richtige Aussprache von Konsonanten lernte, aber 50 Jahre laute Livemusik fordern auch ihren Tribut. Okay, die ganz hohe sopranissimo-fidelei einer Geige, oder eine Piccoloflöte kann ich gar nicht hören, aber zum Glück gehören beide Instrumente nicht zu meiner Musik.

Eigentlich müssten das dann tief klingende Glöckchen sein. Ich fürchte, bei mir müsste das schon die "Pummerin" vom Steffl sein

Gibt es nicht die Möglichkeit akustischer Bissanzeiger mit tiefem Ton ? Denn Glöckerln, die so laut und so tief sind, dass "wir" sie hören, würden schon sehr tief in der Rutenspitze hängen.

Als ich mal einem deutschen Ferienfreund als Teenie das Aalruttenangeln zeigte, hatte er ne Aalglocke vorne am Spitzl drauf, und wenn der einen Biss hatte, hörte ich NICHTS.

Ich habe, glaube ich, das gleiche Problem mit dem Gehör. Ich kann höhe Töne auch nicht mehr wahrnehmen, darum sind Glöckchen-Bissanzeiger bei mir nutzlos.

Glöckchen werden immer Glöckchen bleiben, egal wie groß oder welche Qualität. Ich habe mich da schon durchprobiert bis zu selbstgebauten Pummerin-Version oder Schellenbündel fürs Fischen, alles erfolglos.

Es gibt aber elektronische Alternativen, die ich dir zum Probieren empfehlen möchte. Entweder bewegungsempfindliche Bissanzeiger, die mittig an der Rute angebracht werden oder Bissanzeiger mit Schnurführung, ähnlich eines herkömmlichen el. Anzeigers. Nur eben direkt an der Rute platziert.

Vorteil bei beiden: man kann sich die Lautstärke und ev. Tonhöhe selbst wählen, meistens ist auch ein optisches Signal beim Auslösen dabei.

Für das Welsangeln ist aber am besten die bewegungsempfindliche Version geeignet, glaube ich.

Bei höherpreisigen Versionen ist sogar ein Funk-Empfangsteil dabei. Dann kriegst du sicher den Biss mit.

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Für das Welsangeln schauen diese von Mad Cat (smart alarm MCL) m.M. schon ziemlich vernünftig aus.

Der letzte HNO-Arzt hat bei mir das Kind beim Namen genannt: Nicht mehr Schwerhörigkeit, sondern Hochtontaubheit. Nach dem 3ten Satz Hörgeräte kommt damit für mich die Einsicht dass man das mit Hörgeräte auch nicht mehr wirklich ausgleichen kann. (Der wollte mir schon Cochlea-Implantante einreden, aber da frage ich lieber 3x nach, wenn ich was nicht verstehe, bevor ich mir Löcher in Kopf bohren lasse)

Außerdem habe jetzt endlich Bissanzeiger für meinen pod gefunden, die echt laut sind und auch nicht irgendwo im Ultraschall-Bereich herum fiepsen. 🙏

Ich habe wegen meiner Schwerhörigkeit von hohen Frequenzen (Schußfrequenz des StG77 und alles, was in diesem Bereich ist) ein Hörgerät von Hansaton(das aktuelle von der Werbung-mit Blauzahn undTelefonier-Funktion).

Diese Schwerhörigkeit geht bei mir einher mit einem linksseitigen Tinnitus-auch wurde sie sehr akut und so richtig behandelt, als ich eine Mittelohr-Entzündung während Corona hatte. Die Schwerhörigkeit links habe ich seit meinem 20. Lebensjahr und jetzt bin ich 57-tolle schnelle medizinische und soziale Behandlung.

Beim Fischen verwende ich das Gerät aber nicht-eins habe ich beim Motorradfahren-Helm abgenommen und Herausfallen nicht bemerkt-geschrottet-€2500 selber gezahlt, erstes hat die BVAEB übernommen.

Habe seit meiner Gesundung ein sehr empfindliches Gehör im normalen Frequenzbereich.

So geht es einem-der eine hört zu gut-der andere ist fast taub. Als Fliegenfischer bin ich ja Gottseidank eher wenig auf mein Gehör(Lizenzkontrolle) angewiesen als auf meine Sinne des Tastens und Sehens.Mein Bissanzeiger sind meist die Finger der rechten Hand(bin ein Linkshänder) in Verbindung mit der Flugschnur-verwende eher selten einen Bissanzeiger oder eine Trockenfliege stattdessen.

Es gibt auch Bissanzeiger, die an die Rutenspitze geklemmt werden, die auch feine Bisse durch Leuchten/Blinken anzeigen...vorzugsweise zum Dämmerungs-/Nachtangeln...setzt dann aber Sichtkontakt zu den Rutenspitzen voraus.

Das Gebimmel am Wasser wäre mir zu nervig.

Das was ich am Fischwasser hören kann, ist mir immer noch zu viel, weil ich beim Fischen gar nix hören WILL , außer vielleicht den Platschkerer von einem dicken Karpfen oder das herzige Mega-Laut-Konzert der Frösche, wenn es an Frühlingsabenden oder Morgen am Wasser geht "braaak braaak dreckeckeckeckeck" , was ich super höre.

Aber was ich so mitkriege bei Euch, scheint es bei einigen noch schlimmer zu sein als bei mir.
Mich haben auch schon seit viel jüngeren Jahren HNO-Ärzte beschworen, Hörgerät zu verwenden, aber ich will nicht. Als ich jung war, waren Hörgeräte so große Bletschn hinter dem Ohrwaschl, das schaute ur deppad aus. Oder dieses große Weichplastikding in der Ohrmuschel drin.

Bei der Musik, was die wichtigste akustische Wahrnehmung für mich ist, weil mir die meistens mehr sagt als Konversation, ists eh laut, das hör ich problemlos, und vollquatschen lass ich mich eh nicht gern, bzw. die meisten Leute heutzutag schrein eh so, fahr mal um 14 Uhr mit der Bim, wo eine Schul´ in der Näh ist, die Rotzbuam und Rotzmadln heut die schrein eh so im Wagon herum, dass es sogar einen halbert Derrischen wie mir fast die Sicherungen raushaut, also mach ich mir um die Zukunft keine Sorgen. Wenn ich in einem Opa - Alter bin, schrein die Jungen eh alle so umanand, das willst dann gar nicht hören, obwohl du´s hören kannst......

Was ist mit rein Optischen Bissanzeiger?

Da gibt es welche die auf die Rutenspitze geklemmt werden und bei einen Biss die Farbe von grün nach rot ändern.

Aalglöckchen kenne ich keine die einen dumpfen Ton haben.

Grüße Carlo