Karpfen in der Küche...

  • Hallo,


    Die Karpfen sind einfach herrliche Fische. Zu befischen und zu essen.

    Ich habe mich bei euren Tipps und Tricks für Karpfengerichte durchgelesen. Aber das was ich wollte, fand ich nicht.

    Wir würden gerne einen Karpfen essen. Aber....


    Ein Karpfen muffelt, es ist ein unangenehm fischiger Geruch nach Boden oder so endlich.

    Es gibt sicher etwas, mit dem diesen Geschmack auf dem Leibe rücken kann.

    Denke da an Kräuter zusammen Setzung oder Diverse Marinaden usw.

    Was man hier so liest, sind viele Köche mit Leib und Seele beim Kochen.

    Wer kann mir bitte helfen?

  • es kommt ganz drauf an woher der Karpfen stammt.

    Ein Teichkarpfen mit schlammigen Untergrund schmeckt einfach anders als ein wilder Donau Karpfen der in der Strömung lebt.

    Da du Teichangler bist, nehme ich Erstes an. Und dann schmecken sie tatsächlich manchmal etwas muffig.

    Du könntest den lebendigen Karpfen paar Tage in einem sauberen Wasser auswassern. So bekommst bisschen Geschmack weg.

    Habe aber zu wenig Ahnung da ich seit langer Zeit keine Karpfen mehr entnehme.

    Versuche dein Glück lieber beim Raubfisch angeln und hole dir einen leckeren Zander oder Wels.

    Hmmm, so ein Naturfisch aus dem Fluss geht über alles. Kann man mit nichts vergleichen MAHlZeit

  • Ich kann auch wie Fabian nur von wilden Karpfen aus den Donau-Auen reden, und die schmecken hervorragend, obwohl ich hab mal in einem Waldviertler Teich geangelt, weil zwei andere dort hin wollten über einen Tag.
    Und der Karpfen von dort, den ich entnommen hatte, schmeckte auch 1a.


    Lebenden Karpfen in der Badewanne auswassern war (leider) zu meiner früheren Zeit Gang und Gäbe. Heute verständlicherweise hat man die Tierquälerei solcher "Transporte" und Hälterungen erkannt.


    Nun, ich glaube aber kaum, dass sich unser lieber Kurt dazu bewegen lassen wird, Raubfische zu angeln, denn sein Lieblingsgebiet ist nun mal die Karpfenangelei im Teich.


    Natürlich sind Geschmäcker auch verschieden. So gerne ich auch mal Raubfischangeln tu, vor allem nach der Zanderschonzeit und im Herbst, wenn es mir für Karpfen zu kalt ist, muss ich sagen, dass ich für einen guten gebackenen Karpfen jeden Zander oder sonstigen Räuber "kulinarisch links liegen lass".
    So wie ich einfach lieber aan Kümmelbraten oder a Schweinsschnitzl mag als a Kalbfleisch oder so.....

  • in Milch einlegen über Nacht, die zieht das Muffeln raus aus dem Fleisch, abspülen, trockentupfen,

    bereit zur weiteren Verarbeitung(Mahlzeit).

    Milch eignet sich auch für tolle Kruste bei Geflügel- fertig gewürzt und ein wenug schon gebacken- statt Wasser mit Milch bestreichen

    )jAja MAHlZeit Io)

  • In Milch einlegen hat meine Mutter auch immer gemacht wenn wir mal einen Karpfen hatten der "gmurlt" hat.

    Ich weis aber nicht mehr für wie lange sie die Stücke da drinnen gelassen hat.


    Grüsse Carlo

  • servus Kurt , es wurde eigentlich alles von den Kollegen richtig beantwortet ,das wichtigste ist natürlich das der Karpfen nicht zu groß ist und das du in von der Haut befreist und die Fettschicht etwas weg schneidest , und dann verträgt der Karpfen eine gute kräftige Gewürzmischung ,

    auch mit gutem Ungarischen Paprika , also etwas pikanter ,

    und da der Karpfen ein fetter Fisch ist würde ich die Filets nicht panieren , obwohl das ein großer Brauch ist.

    gebraten mit einer guten Sauce oder auch als Gulasch würde ich sagen TOP.

    lg

  • servus Kurt , es wurde eigentlich alles von den Kollegen richtig beantwortet ,das wichtigste ist natürlich das der Karpfen nicht zu groß ist und das du in von der Haut befreist und die Fettschicht etwas weg schneidest , und dann verträgt der Karpfen eine gute kräftige Gewürzmischung ,

    auch mit gutem Ungarischen Paprika , also etwas pikanter ,

    und da der Karpfen ein fetter Fisch ist würde ich die Filets nicht panieren , obwohl das ein großer Brauch ist.

    gebraten mit einer guten Sauce oder auch als Gulasch würde ich sagen TOP.

    lg

    Sehr interessant Die Antwort vom Fachmann !

    Ja, das um und auf ist die Haut runter und die Fettschicht wegschneiden.

    Also ich mach das so:

    Erst schneid ich mal die "Hufeisenstücke", dann teile ich sie in der Mitte, und dann schneide ich mit dem Messer ca. 1 cm beim Bauch bis zur Haut ein, das ist genau das "Fettschwartl", und das nehm ich mit Daumen und Zeigefinger, ziehe es langsam nach oben und die Haut ist weg.

    Damit habe ich die Karpfenschnitte gleich enthäutet und das Fettrandl auch weg.

    Im Gegensatz zu Dir ist aber der Panierte Karpfen praktisch mein Haupt-Fischessen, sagen wir auch das wo ich echt Hunger drauf krieg.
    Wir machen zu Hause in so einem Fall "Trennkost": Meine Frau a gebackenes Schweinsschnitzl, ich ein gebackenes Karpfenschnitzel.


    Als Viertel-Ungar (atheistischer Halbjud´ + 1 Viertel Siebenbürger-Ungar + 1 Viertel Rumäne /hAha /hAha /hAha /hAha /wItz /wItz /wItz ) zuckt es mich nur bissl beim Begriff "Gulasch" richtig "Gulyás : Das was hier in Österreich als Gulasch bezeichnet wird, ist ungarisch alles "Pörkölt" (marhapörkölt = Rindsgulasch, sertespörkölt ist Schweinsgulasch, und pörkölt pontyábol ist Gulasch vom Karpfen).


    Der richtige Begriff "gulyás" kommt nur bei einer Suppe vor, in der auch Kartoffeln und Fleisch sind, und die aber sehr scharf ist (erös paprika = scharfes Paprikapulver).


    Die Einzige Art, wo ich einen Karpfen NIE enthäute, ist die "halászlé" (Fischsuppe), wo ich einen kleinen Spiegelkarpfen nehm, auch so in Hufeisenstücke mache und dann wird das mit Paprika, Zwiebel und so Zeugs eher sämig gekocht, beim auf den Teller servieren kommt noch ein Löfferl Sauerrahm drüber). Ist aber a Mordshack´n, und seit mein Schwiegersohn, der das gemacht hatte (Voll-Ungar UND Koch), gestorben ist, mach ich´s nicht mehr. Kurz nach seinem Tod hab ichs mir noch angetan, aber jetzt bin i zu oid für die Herumfummelei....... da tuat ma´s Kreuz weh´ /wItz

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